»Publizieren mit Papyrus Autor – ein Leitfaden«, so habe ich meine kleine Broschüre genannt, die sich jeder von Euch kostenlos herunterladen, ausdrucken und vervielfältigen darf. Natürlich ist auch ein Cover dabei.
Hier im Forum tauchen zurzeit immer wieder Fragen zur Veröffentlichung auf und Ihr fragt ins Forum, wie Ihr die verschiedenen Effekte in Papyrus erreicht, wie Ihr ein Inhaltsverzeichnis anlegt und was dafür notwendig ist. Auch wie Ihr Schattenschriften für Cover erstellt, eine Broschüre druckt, alles in eine PDF-Datei umwandelt und was dabei so zu beachten ist. Menügenau gibt es hierbei in der Broschüre einige Antworten und dazu ein wenig Hintergrundwissen dazu. Alles ist reines Praxiswissen.
Wer will, kann sich »Publizieren mit Papyrus Autor« auch bei einem Printdienst als Softcover drucken lassen. Dazu besteht die Broschüre aus 2 Dateien, dem Buchblock (in Schwarz-Weis) und dem Cover (in Farbe), die umgewandelt in eine PDF-Datei dem Printdienst zur Verfügung gestellt werden kann. Die genauen Bedingungen dazu findet Ihr dort auch. Die Broschüre, oder Neudeutsch Booklet, ist Informationsquelle, Anleitung und Muster zur gleichen Zeit.
Ich war vorhin nicht ganz ehrlich zu Euch, denn eigentlich besteht die Broschüre nicht aus 2, sondern aus 3 Dateien. Die 3. Datei könnt ihr auf die Rückseite des Covers drucken, so es das Papier zulässt. (Aber richtig herum!) Sie zeigt Beispiele, wie sich JPG-Bilder bei verschiedenen Qualitätsstufen verändern oder wie sich verschiedene Auflösungen (dpi-Werte) auf ein-und-das-selbe Bild beim Druck auswirken. Diese Seite solltet ihr mit möglichst guter Auflösung drucken, am besten auf glänzendem Fotopapier, noch besser auf Flyerpapier, das von beiden Seiten bedruckbar ist. Das gibt es aber nur für Tintenstrahldrucker.
Ich habe lange überlegt, in welcher Form ich Euch die Dateien zur Verfügung stelle. Das Cover, das ihr nach Möglichkeit auf ein dickeres, vielleicht sogar glänzendes Papier drucken solltet, enthält viele Schriften, sodass ich mich hier für das PDF-Format entschieden habe. Den Buchblock stelle ich ebenfalls als PDF-Datei ins Forum. Das verhindert viele Probleme mit der Anzeige und dem Druck. Wer diese Broschüre gern als Übung für den Selbstdruck hätte, für den gebe ich sie später bei Bedarf außerdem noch als Papyrus-Datei ins Forum. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Schriftarten Arial und Times New Roman, bei Euch installiert sind.
Es ist möglich, die Broschüre zu 100 % selbst zu produzieren (sie selbst zu drucken, zu binden und zu beschneiden). Das wird eben dort, in der vorliegenden Broschüre genau beschrieben, und wie Ihr das mit verblüffend einfachen Mitteln aus dem Haushalt oder wenigen kostengünstigen Teilen aus dem Baumarkt erreicht.
Einen glatten, stolperfreien Rutsch ins Jahr 2022 und ein frohes neues Jahr!
Berti
Dazu habe ich noch ein paar Ergänzungen bzw. Tipps.
Wenn das Dokument gründsätzlich keine Farbe enthält (also z. B. nur Schwarzweißfotos und Schrift in schwarz), dann ist es sinnvoll, den Drucker (sofern es ein Farbdrucker ist) auf Schwarzweißdruck einzustellen. Mein Brother MFC 3770 steht normal auf Autoerkennung. Drucke ich ein PDF in diesem Modus aus (egal ob ich im Acrobat “In Graustufen (schwarzweiß) drucken” eingestellt habe oder nicht), dann kann ich erkennen, dass Schwarzweißabbildungen dennoch Farbanteile enthalten. Das sieht oftmals auch nicht gut aus.
Drucke ich im Broschürendruck PDF-Dokumente, die Doppelseite enthalten, ist es oft schiwerig die Abbildungen, die über zwei Seiten gehen, genau bündig (horizontal und vertikal) zu drucken. Hier hilft es ggf. den Skalierungsfaktor beim Ausdrucken anzupassen. Bei 99% (Kommastellen lassen sich beim Druckertreiber vom Brother leider nicht einstellen) erziele ich etwas bessere Bündigkeit. Manueller Duplexdruck scheint auch genauer zu sein, da mein Drucker beim automatischen Duplexdruck nicht ganz Deckungsgleich arbeitet.
zur Klammerbindung:
Die 68 Seiten des Leitfadens sind i. d. R. für einen normalen Papiertacker schon zu dick. Hier kommt aber auch auf die Qualität der Klammern drauf an und wie gut ich den Tacker auf den Papierstapel drücke.
Bei dickeren Broschüren nehme ich meinen Akku-Tacker (den ich normal dafür nehme, um etwas auf Holz zu tackern). Hier habe ich allerdings kein Gegenstück, das mir die Klammer umbiegt. Das könnte man sich sicherlich aus einem ausgedienten Klammerer basteln, ist aber etwas aufwändig, wenn das gut funktionieren soll. Ich nehme hier als Unterlage eine alten, genügend dicken Baumarktkatalog. Ich lege dann die Mitte der Broschüre nahe am Buchschnitt dieser Unterlage. So lässt sich diesBroschüre dann recht einfach von der Unterlage “blättern”. Mit einen kleinen Schraubendreher biege ich die Klammern dann um.
Den Buchrücken walze ich mit einem stabilen Nahtroller (für Tapeten) aus Aluminium platt. Die heraus ragenden Seiten am Buchschnitt bearbeite ich mit einem Cuttermesser (mit frischer Klinge), ähnlich wie im Leitfaden beschrieben.
Danke @RainerGausH !
Es ist erfrischend, solche Kommentare zu hören. Du kannst Dir sicher denken, dass ich an das eine oder andere, beispielsweise den Nahtroller schon gedacht habe. Als Handwerker habe ich so ein Teil auch noch liegen. Ich werde Deine Anregungen auch bald einarbeiten.
Herzliche Grüße und Guten Rutsch
Berti
Lieben Dank, lieber @Berti , die Broschüre ist ein guter Leitfaden.
Zwar binde ich - äh - tackere ich meine Broschüren auch schon lange zusammen (hab mir auch einen Langarmtacker und später noch eine kräftigere Variante für viel Geld gebraucht gekauft), aber die Layoutinfos und Bilddruck-Infos sind gute Leitfäden für mich.
Super Sache, werde ich mir ausdrucken.
Liebe Neujahrsgrüße,
Vroni
Ein frohes Neues Jahr, @Zauberfrau und @alle,
Danke für Deine Meinung. Sie geht an meiner Seele runter wie Öl .
Probleme treten oft bei jenen auf, die mit Papyrus beginnen oder sich eine neue Anwendung damit erschließen. Das liegt in der Natur der Sache. Viel für den Erklär-Stil hat mir unser Forum selbst gegeben. Menügenau einen Vorgang zu beschreiben hilft, Missverständnisse zu vermeiden.
In den Mustern der Fragen lässt sich oft auch die Denkweise der Fragesteller erkennen. Es musste jedoch teilweise sehr extrem gefragt werden, bis ich dies erkannte. Namentlich will ich aus Höflichkeit nicht werden.
Also liebe Einsteiger und Ausprobierer: Schreibt ruhig so, wie ihr denkt, damit die etwas Erfahrenen und Spezialisten darauf kommen, was man so alles falsch machen kann. Auf einige Sachen muss man erst einmal kommen! Um so besser werden die Antworten.
ich bin neu hier im Forum und benutze Papyrus erst seit wenigen Monaten.
Diese Broschüre ist mir eine große Hilfe, was ich nicht unkommentiert lassen und mich herzlich bedanken will.
Danke für das Interesse an meiner kleinen Broschüre und die vielen “Gefällt mir”-Klicks.
Einige von Euch habe das Interesse an der Papyrus-Datei der Broschüre geäußert. Dem will ich heute nachkommen, allerdings nur für den Textbock. Bei dem Cover habe ich auf einem anderen PC Schwierigkeiten gehabt, dass alles richtig dargestellt wird, vor allem bei den Schriften. Bisher gibt es soweit ich weiß keine Möglichkeit, die Schriftfonts in der .pap-Datei mitzuliefern. Es kann aber auch sein, dass das eine rechtliche Frage ist, denn irgendjemand hat da sehr viel Arbeit in so eine Schrift gesteckt …
Bevor Ihr die Datei runterladet, seht mal nach, ob Ihr die Schriftfonts Arial und Times New Roman installiert habt. Anderenfalls kann es Seitenumbruchfehler geben.
Einen schönen Sonntag noch!
Berti
EDIT von Ulli: Auf Wunsch von Berti gegen die korrigierte Version ausgetauscht