Zu kleine Schrift beim Druck

Tja, wie beschreibe ich das Problem …
Noch vor Papyrus habe ich ein Manu geschrieben (OpenOffice) in der Schriftart Cormorant Garamond Medium und der Größe 11,5. Im Format A4. Umgewandelt in ein PDF und zu epubli geschickt zum Drucken im TB-Format. Buch bekommen, die Qualität ist sehr gut - aber die Schrift im Buch ist winzig - schätze mal Schriftgröße 8 oder so.
Kann das daran liegen, dass ich in A4 schreibe und als TB oder A5 gedruckt wird?
Müsste ich vor dem Umwandeln in ein PDF das Format auf A5 ändern?
Oder gleich afu A5 schreiben …

Ideen?

n

Das liegt genau daran, ja - das ist simple Mathematik, denn für ein PPF ist ein Buchstabe natürlich quasi ein Mini-Bildchen, was dann beim Herunterverkleinern von A4 auf A5 auch entsprechend verkleinert wird.
Sprich, entweder auf A4 bleiben und größere Schrift nehmen, oder aber vor der Veröffentlichung als PDF schon in Papyrus auf A5 gehen (ob gleich beim Schreiben oder kurz vor der PDF-Erstellung ist egal).

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Danke Ulli, dann schreibe in Zukunft auf A5

nolimit

… oder Du machst die Schrift um den Faktor 1,4 (Wurzel aus 2) größer. Dann wird beispielsweise aus 14-Punkt-Schrift in DIN A4 eine 10-Punkt-Schrift in DIN A5. Deine 11,5-Punkt-Schrift in Cormorant Garamond auf DIN A5 erhältst Du, indem Du Deine Schrift in DIN A4 auf 16 Punkt vergrößerst.
Vielleicht noch ein „Trick“, damit Du in Zukunft die Größe besser abschätzen kannst:
Kalibriere Deine Monitor-Einstellung so, dass Du - vielleicht nur zur Kontrolle - für ein DIN A4-Blatt den Zoom auf genau 21 cm Breite auf dem Monitor einstellst, nach dem Du auf Zoom einstellen geklickt hast. (mit einem Lineal messen). Bei mir funktioniert das mit einem Zoom von 97%. Dazu wählst Du einfach einen wenig benutzten Zoom-Wert aus und gibst die entsprechende Größe in das Feld ein. Ein Original-DIN A5-Blatt müsste dazu auf dem Bildschirm in genau 14,8 cm Breite angezeigt werden. Verwendest Du weiterhin die A4-Vorlage, musst Du eben diesen Wert im Zoom ausprobieren. In meinem Falle wären das 69%. Es lassen sich aber nur ganze Zahlen speichern. So hast Du später immer eine Kontrolle, wie es dann größenmäßig gedruckt aussieht.

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@Berti - danke
Verstehe ich das richtig, dass mit der Zoomeinstellung (beim mir in beiden Fällen 86%) genau das sehe, was später gedruckt erscheint?

nolimit

Das gedruckte siehst du auch in anderen Zoomstufen genau so, nur die Blattgröße ist dann fast identisch.

  • sofern der E-Book-Leser auf seinem E-Book alles auf normal und 100% eingestellt hat.
    Grüße… Ali

@a.koch
Ja, aber der Ebook-Leser kann die Zoomstufe ja einstellen

Grüße
nolimit

Hallo @nolimit ,
hier ging es eigentlich nur darum, Dein Dokument auf dem Bildschirm genauso groß erscheinen zu lassen, wie nachher gedruckt, also in Zentimeter. Offenbar besteht hier aber noch Erklärungsbedarf. Es kann nämlich nicht sein, dass beide Werte identisch sind: Wenn Du in Papyrus ein DIN A4-Dokument ansiehst, und es so groß, wie ein A5-Dokument auf dem Bildschirm erscheinen lassen willst, muss der Zoom-Wert anders sein, in Deinem Falle (A4 = 86%) müsste der Wert für A4-Dokument und A5-Größe auf dem Bildschirm so etwa 61% oder 62% sein. Es ist nämlich so, dass diese ausprobierte Zoom-Größe - in Deinem Fall 86% - für sämtliche Papiergrößen stimmt, von der Visitenkarte über das Taschenbuch bis hin zum Plakat (wenngleich Du da dann waagerecht und senkrecht scrollen musst). Miss zur Bestätigung ruhig mal nach. Die Papiergröße kannst Du im Menü Dokument ⇾ Seitenlayout… Rubrik Papierformat einstellen. Aber ich nehme an, dass weißt Du.
Vielleicht ist es auch für einen uneingeweihten schwer zu verstehen, die Größe auf dem Bildschirm mit einer bestimmten Papiergröße zu sehen, wo man doch so herrlich hinein- und herauszoomen kann.
Wenn Du Dir, ohne in den Voreinstellungen etwas geändert zu haben, ein neues Dokument anlegst, hat es immer das Format DIN A4, egal, welche Zoomstufe du gewählt hast. Analog kann man das so erklären: Du legst Dir ein Blatt Papier von einem DIN A4-Block auf Deinen Tisch. Jetzt nimmst Du einen Fotoapparat und willst das Blatt fotografieren. Je näher Du mit der Kamera herankommst, desto größer erscheint es auf dem Foto. Oder Du hast ein Zoom-Objektiv in der Kamera. Je länger Du die Brennweite einstellst, desto größer ist im Sucher dieses Blatt Papier.
Es ist übrigens keine Schande, das mit dem Zoom nicht sofort zu verstehen. Man muss alles ausprobieren, um es im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen. Vielleicht sprichst Du ja mehrere Sprachen. Da würde ich zum Beispiel ziemlich dumm aus meiner Wäsche gucken …
So und nun noch einmal zum gedruckten:
Nachdem Du also in Papyrus das Papierformat eingestellt und mit viel Text gefüllt hast, muss es für die Druckerei in das PDF-Format umgeformt werden. Manchmal kann man da auch eine Word-Datei hinschicken, aber dann macht die Druckerei diesen Schritt. Das PDF-Format ist eine Seitenbeschreibungs-Sprache.
So, wie die Seite erst in Papyrus aussieht, sollte sie auch als PDF aussehen, mit allen Absätzen, Zeilenlängen, Zeilenumbrüchen, Bildern usw., aber auch mit allen Fehlern. Dafür verwendet der Wandler auch die Größe des Papiers, das Du in Papyrus eingestellt hast.
Nun druckt die Druckerei Deine PDF-Datei auf Papier. Diese gedruckten Seiten, sehen genauso aus, wie die PDF-Datei. Damit sieht dann alles so aus, wie Du es ursprünglich in Papyrus gestaltet hast, mit jedem Bild, mit jedem Seitenumbruch usw. (s.o.) Das heißt, so, wie Du mit Papyrus Dein Layout gestaltest, so wird es unter normalen Umständen auch später im gedruckten Buch aussehen.
Auch in DTP – Publizieren mit Papyrus Autor kannst Du mal nachsehen, oder es Dir herunterladen.

Das war jetzt wirklich hilfreich - langsam verstehe ich es.
Wenn ich in Papyrus auf A4 schreibe (sagen wir, wie schon erwähnt in 16 Punkt und 200 Seiten), es dann in PDF umwandle, ist das PDF-Dokument ein exaktes Abbild der pap-Datei.
Wenn ich das als A4 an die Druckerei schicke, wird der Druck 100 Seiten vorder- und rückseitig bedruckt sein in der 16er-Schriftgröße
Wenn ich das A4-Dokument an die Druckerei schicke mit der Maßgabe, dass ich den Druck auf A5 haben will, werden es im PDF ca. 400 Seiten A5 sein, im Druck dann ca. 200 vorder- und rückseitig bedruckte Seiten in einer entsprechend kleineren Schrift (hier ungefähr 11 Punkt)

Oder wieder falsch verstanden?

nolimit

P.S.: Das DTP… Dokument lese ich mir durch

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Ich verstehe gut, dass das nicht einfach zu denken ist. Hin und wieder stehe ich vor Problemen, die sich manchmal mit dem Aha-Effekt lösen. Dann frage ich mich, warum ich das nicht sofort begriffen habe.
Dennoch hast Du noch einen kleinen Denkfehler: Wenn Du die von Dir erwähnte A4-PDF-Datei in 16 Punkt und 200 Seiten, mit der Maßgabe sie auf A5 zu drucken, an die Druckerei weitergibst, bekommst Du sie mit derselben Aufteilung, aber alles um den Faktor 1,4 kleiner, eben weil das PDF-Format eine Seitenbeschreibungssprache ist. Da ist jede Kleinigkeit festgeschrieben. Die Seitenlänge der Bilder werden ebenso durch 1,4 geteilt, wie die Größe der Schrift. Aus Deinen 16 Punkt werden dann (16 : 1,4) = rund 10,67 Punkt, was ganz nah an Deinen 10,5 Punkt liegt. Die Anzahl der Seiten verändert sich dadurch nicht! Alles ist ja um den Faktor 1,4 kleiner!
Die deutschen DIN-Formate können im Gegensatz zu den amerikanischen Formaten (Letter usw.) ineinander überführt werden. Dabei bleibt das Verhältnis von Länge und Breite immer konstant (gerundet auf ganze Millimeter), weil sich Papier bei höherer Feuchtigkeit ausdehnt.
Rechnen wir ein wenig: Ein DIN A4-Blatt hat eine Höhe von 297 mm bei einer Breite von 210 mm. Das ist ein Verhältnis von 1 zu 1,41. Faltest Du das A4 Blatt auf der langen Seite, so bekommst Du DIN A5. 297 mm : 2= 148,5 mm. Da auf ganze Millimeter gerundet wird, beträgt diese Seite 148 mm. Die 210 mm sind geblieben. Also 210 : 148 = 1,41. Das Seitenverhältnis ist geblieben.
Ausgegangen wird übrigens von DIN A0. Die Größe A0 beträgt 1 Quadratmeter, die sich aus ca. 841 mm Breite und 1183 mm Höhe ergeben. Auch wieder ein Verhältnis von 1,41.

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Mann, das ist ja Wissenschaft pur.
Aber gut, wieder einen Teil verstanden - den Rest raffe ich auch noch

Ich versuchs noch mal - 200 Seiten in Papyrus auf DIN A4 geschrieben mit einer 17er-Schriftgröße ergeben gedruckte 200 Seiten DIN A5 mit einer Schriftgröße von ~ 12,05.
Wenn das so stimmt, habe ich zumindest den Teil verstanden

Erneut danke, Berti

nolimit

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So kommt’s hin!
Berti

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Na ja, eigentlich nicht - mache ich die Seite kleiner, wird die Schrift mit kleiner …

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Mit einem dicken Zwinkern :rofl: :rofl: :rofl:
Wenn ich den V8 an meinem Auto durch einen V6 ersetze, werden aus den vier Auspuffrohren nicht zwangsläufig zwei.

Wie gesagt - nicht ernst gemeint

nolimit

Beim Motorrad gibt es 4-in-1-Auspuffanlagen.

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Ich muss nochmals einhaken - 1 pt entspricht ja ca. 0,35mm
Ich habe jetzt mal in meinen TBs nachgemessen und folgendes gefunden
Texthöhe ca. 4mm also ~ 12 pt

Das heisst also als Beispiel
Kapitelnummer: 22 pt = 7,7mm auf A4 = 5,46 mm auf A5
Kapitelname: 20 pt = 7 mm auf A4 = 4,96 mm auf A5
Datum o.ä. : 18 pt = 6,3 mm auf A4 = 4,46 mm auf A5
Text: 17 pt = 5,95 mm auf A4 = 4,2 mm auf A5

Wenn ich euch auf den Senkel gehe, laut schreien bitte

nolimit

Nö, eigentlich nicht. Was ist nicht verstehe ist, warum du nicht einfach in Din a 5 schreibst, wenn dein Ergebnis Din a 5 sein soll. Papierformat einstellen und fertig oder bin ich jetzt auf dem Holzweg?

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Mache ich beim nächsten Buch - ich will alles nur mal ausprobieren, um es zu verstehen

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Eins, setzen! Richtig gerechnet.

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