Für handschriftliche Notizen habe ich für mich Field Notes (wieder)entdeckt: https://fieldnotesbrand.com/#products
Ich mag diese kleinen Heftchen
Ha - die gibt es sogar in "waterproof’. Kannte ich bisher nicht. Man lernt nie aus.
Drei Notizbücher habe ich: Ein A5 von Lamy, eines für Reporter in einer Lederhülle (damit kann ich stehen Notizen erstellen) und ein A6, ähnlich Moleskin. Die manuellen Notizen dienen zur Aufnahme von Gedanken, sortiert wird später. Geschrieben wird am Rechner per 10 Fingermethode und einer Model M Tastatur (ehemals IBM, jetzt Unicomp). Zuhause und in der Firma habe ich jeweils höhenverstellbare Schreibtische. Stehen fördert die Konzentration (und den Rücken). Ansonsten findet das iPad zum tippen immer mehr Verwendung, weil klein, leicht und eine hohe Reichweite.
Bei mir sind es ein Laptop und ein stationärer PC, auf denen Papyrus installiert sind. Damit schreibe ich im Arbeitszimmer, auf der Couch oder sonstewo. Fürs Ambiente habe ich ab und zu gerne Musik, klassisch oder was mantrahaftes, Hauptsache nicht ablenkend.
Für Notizen unterwegs nutze ich Handy oder iPad. Seit ich bei einer Kletterei in Italien am Berg mein altes Motorola zerdrückt habe, trauere ich dessen digitaler Tastatur nach. Aus irgendeinem Grund waren Displaygröße und Tastaturlayout perfekt für mich zum mobilen Schreiben. Da habe ich ganze Geschichten unterwegs getippt, Romankapitel weitergeschrieben, das war toll. Gelingt mir auf dem iPhone nicht mehr so, da sinds zu viele Tippfehler beim schnellen Schreiben. Ansonsten würde ich unterwegs wahnsinnig gerne mit Papyrus auch auf dem iPad und mit einer mobilen Tastatur arbeiten. Liebe Entwickler, bitte macht es möglich!
Kann man auch online kaufen, somit entgeht man der Gefahr …
Hmm … ich bin ein bisschen in Technik vernarrt, daher ändern sich meine Schreibgeräte hin und wieder. Mir ist aber immer wichtig „relativ mobil“ zu sein. Außerdem will ich es lautlos.
Richtig Mobil Schreiben: Alphasmart Dana. Dieses alte, auf Palm OS betriebene Gerät, sieht aus wie eine Tastatur, in der oben ein LCD Display eingelassen wurde. Es kann wochenlang mit einer Akkuladung (AAA Eneloop Akkus) bzw. 1-2 Tage im Dauerbetrieb funktionieren und „Rohschrit“ erzeugen, die man auf einem kleinen LCD Touchscreen sieht und auf SD Karten gespeichert werden (nur kann niemand das dateiformat lesen ).
Man kann das Gerät mit einem Drucker USB Kabel aufladen (lol).
Angeschlossen an einem neuen Pc, wird der Alphasmart als Tastatur erkannt. Mit einem Befehl auf ‚send‘, „tippt die Maschine“ den gespeicherten Inhalt im wahnsinsstempo in eine beliebige Software, wie z.b Papyrus. Old but not outdated.
Hauptgerät 1: Ein lüfterloses Windows Surface Pro X (13") mit mechanischer Gaming (d.h haltbarer als normalerweise) TKL (ohne Nummernblick) Tastatur von Sharkoon und einem Logitech Trackball.
Das Gerät hat Windows 11 und einen Arm Prozessor, d.h ähnlich wie ein Android Tablet, ist das Gerät sofort verfügbar. Z.b mit Papyrus im bereits geöffneten Lieblingsdokument.
Hauptgerät 2. Ein lüfterloser Windows 11 Mini Pc Intel Nuc (etwa 170€ ) angeschlossen an an einen mobilen 17.3" Asus Zen Screen, und einer Cherry Steam wireless Tastatur.
Zum Schreibprozess nehme ich 2 Softwarelösungen:
Für die Rohschrift: „Ommwriter“, das ähnelt dem Papyrus „Schreibfokus“, hat aber etwas mehr Auswahl an Hintergründen und Geräuschen. Extrem minimalistisch und damit ‚ablenkungsfrei‘.
Sammeln, überarbeiten und fertig stellen: Papyrus.
Muss ich „Office Dokumente“ von anderen bearbeiten, nutze ich Softmaker Office 21. Das entspricht komplett der Microsoftlösung, ist aber „made in germany“ ohne Abo. (meine Version davor ist von 2012).
Romane schreibe ich darauf nicht mehr, ist eher mein Office, um mit anderen Microsoftjüngern kompatibel zu bleiben.
Wie passt das
mit dem zusammen?
Meinst du damit ein Schreibmaschinengeräusch oder so was? Würde mich echt interessieren.
Hey Suse
Ich hätte vielleicht statt lautlos sagen sollen „ohne Lüftergeräusche“. Pc´s mit Lüftergeräuschen nerven mich relativ schnell. Ja, der Ommwriter kann zwischen ‚9 Hintergründen‘, ‚7 Schreibmaschinengeräuschen‘ und 10 ‚Hintergrundmelodien‘ wählen. Diese sind nicht in Lautstärke regulierbar oder veränderbar. (aber deaktivierbar). Du kannst es bei deren Website ‚ausprobieren‘ mit zwei Beispielen. Ist wirklich sehr minimalistisch - aber mir gefällt es. Es läuft in Vollbild und soll ja auch nicht mehr machen als Text zu speichern.
Alles weitere wie z.B Überarbeiten, Texte zusammenstellen, Leute und Objekte anlegen, mache ich mit Papyrus. Habe auch gelegendlich den ‚Schreibfokus‘ genutzt.
Ah! Danke. Kapiert. Mein Laptop macht ebenfalls keine Geräusche. Würde mich auch nerven.
„Kleine Ideen“ für Zwischendurch (zum Plot, zu einzelnen Figuren - oder einfach Formulierungen) landen auf Notizzettel in DIN A5 oder DIN A6, die ich überall im Haus verteilt habe. Für unterwegs habe ich kleine Notizbücher: In der Ecke notiere ich gegebenenfalls, zu welchem Roman diese Idee ist, damit ich den Überblick nicht verliere. Gesammelt werden die Notizen in einem Ordner - entweder unsortiert oder, falls die Rohfassung schon steht, im Ordner mit der Rohfassung an geeigneter Stelle.
Regelmäßig schreiben tue ich ganz konservativ am Schreibtisch. Allerdings habe ich mir einen Laptop gekauft, der (fast) nur für meine Romane reserviert ist. Ich möchte nicht am gleichen Gerät beruflich arbeiten und schreiben. Der Wechsel des Laptops erleichtert mir auch den innerlichen Wechsel: „Jetzt bin ich wieder Schriftsteller - ab in meine Fantasywelten“.
Eine solche Trennung zwischen Büro und Roman schreiben, finde ich gut. Ich habe es schon leichter – bin in Pension.
Ich schreibe meist auf meinem PC, eventuell am Notebook, wenn ich unterwegs bin oder auf meinem „ramarkable2“ Tablet (das kann hauptsächlich Handschrift) und Zettel jeglicher Art, die ich eingesteckt habe oder ich nutze die Memofunktion auf meinem Handy.
Mit dem remarkable Tablet kann ich mir Skizzen oder Textstücke per E-Mail auf meinen PC schicken.
Ausgestattet bin ich gut, jetzt brauche ich nur noch viele Ideen
Ich bin ein Sammler von Ideen. Manchmal diktiere ich die direkt ins mobile. Aber auch post it’s oder die Rückseite von Briefumschlägen.
Wenn ich schreibe, dann im Laptop. Die Zeit und mein Leben sind da die zu überwindenden Wächter, um im Heros zu bleiben…
Im Job hab ich in 5 Räumen Zugriff auf die Dropbox, um spontane Epiphaniien zu konservieren.
Software ist vielseitig bei mir. Ich werde bei der nächsten Aktion vollständig zu Papyrus wechseln. Zur Zeit bin ich bei der Testversion unterwegs. Vorher war ich bei Word und Scrivener. Als „Plotter“ bin ich old school, old man, ein mind mapper bei der ultimativen Herausforderung jedes Autors : der leeren Seite A4 Papier.
Zum Schreiben führt für deutschsprachige Autoren an Papyrus zur Organisation eines belletristischen Textes eigentlich kein Weg vorbei. (my 5ct).
So aus Neugierde Was war passiert?
Manchmal passt Software nicht zum eigenen Nutzen. Ich benutze den armen Ohm-nach wie vor. Aber natürlich immer in Kombination mit Paprus, wo die fertigen Abschnitte landen.
Ich ware gerade ein wenig in diesem Thread unterwegs und habe festgestellt, dass die Arbeitsumgebungen und Arbeitsweisen der verschiedenen Autoren hier unheimlich vielfältig sind.
Daher sah ich mich veranlasst, hier auch mal niederzuschreiben, womit und wie ich so schreibe.
Da ich mich vor Jahren aus der proprietären Welt verabschiedet habe, schreibe ich inzwischen auf einem Linux-System. Das findet in aller Regel an meinem Stand-PC mit Linux Mint und LibreOffice statt, gelegentlich aber auch auf dem Notebook mit Ubuntu Studio. Leider führt das dazu, dass Papyrus Autor auf meinen Rechnern recht langsam ist. Daher nutze ich das Programm zur Feinarbeit bei der Stil- und Rechtschreibprüfung.
Den organisatorischen Teil meiner Schreibarbeit (Plot, Charaktere, Schauplätze…) erledige ich inzwischen mit dem nicht unbedingt optimalen Programm Manuskript, in das ich mich aber inzwischen ganz gut eingearbeitet habe.
Für den Buchsatz habe ich bei meiner letzten Veröffentlichung erstmalig SPBuchsatz verwendet, auch ein Programm, in das man sich erst einmal intensiv einarbeiten muss. Die Ergebnisse danach können sich aber durchaus sehen lassen.
Früher habe ich bei der Arbeit immer Musik gehört (meine zweite Leidenschaft), doch inzwischen brauche ich Ruhe. Weshalb sich das geändert hat, weiß ich auch nicht.
Ich musste bei der Fahrstuhlmusik leider brechen. Nicht abstellbar. Ich höre so gut wie nie Musik. Schon gar nicht solch schlechte.
Jep, exakt so.
Wie ich etwas lese und verstehe, hängt ja von meiner Perspektive ab, die allerdings nicht unabhängig von Stimmung, Tagesform etc. ist. Auch Umgebung kann Stimmung deutlich beeinflussen.
Hinzu kommt, was ich insbesondere beim Korrekturlesen sehr schätze, dass Unterbrechungen & lautes Umfeld mich immer wieder aus der Handlung herausholen. Dann muss der nächste Satz mich wieder ‚hineinholen‘, schafft er das nicht, ist er evtl. zu schwach. Und Tippfehler überliest man dabei auch nicht so leicht.
(Sorry für diese arg verzögerte Antwort - rund Weihnachten war mehr Muße für Foren u.ä.)
Ich sitze am Schreibtisch, den ich mir so eingerichtet habe, dass alles wichtige griffbereit liegt und ich schreibe auf einem ordinären Laptop. Aber ich gehöre auch zu der Generation, die ihren Erstling auf einer Schreibmaschine verfasst hat. Seite für Seite und Tippfehler waren die Pest und für eine kleine Änderung durftest du die ganze Seite neu abtippen.
Als Frührentnerin habe ich nichts anderes zu tun, als Romane schreibe und sitze dementsprechend lange am Schreibtisch, oft von morgens bis weit in die Nacht. Zum Glück habe ich meinen kleinen Hund, damit regelmäßige Pausen machen muss. Sie ist immer bei mir und für mich das wichtigste, damit ich aufs Schreiben konzentrieren kann.
Ich schreibe ausschließlich am Laptop, mache zwischendurch jedoch Ausdrucke und male darin herum. Die Änderungen wandern dann direkt wieder ins Laptop.
Wenn ich meine, fertig zu sein, lasse ich das Buch drucken und male dann darin herum bis es irgendwann ganz „speckig“ ist und sich doppelt so dick anfühlt wie vor den Kritzeleien. Allerdings haben zu dem Zeitpunkt meine Testleser auch schon darin herumgemalt.
Zusätzlich drucke ich mir Denkbretter aus, mit denen ich den Flur „tapeziere“ sowie den Stromkasten. Da darf dann auch mein Mann Bemerkungen drauf schreiben, wenn er im Vorübergehen Unstimmigkeiten entdeckt oder Ideen beisteuern möchte.
Mit dem Kopf.
Also wenn mir irgendwelche Ideen im Kopf herumspuken, dann kann das überall sein. Die halte ich dann in simplen iPhone-Notizen fest, bevor sie ‚weg‘ sind. Für Gedichte reicht mir tatsächlich mein iPhone. Für Kurzgeschichten ziehe ich dann irgendwann um auf mein iPad (Pages), weil ich dann ohne große Probleme auch dann weiterschreiben kann, wenn ich unterwegs bin. Momentan kopiere ich das erst am Ende nach PA rein, für den Feinschliff, vor allem, um die meist vorgegebene Länge des Textes einzuhalten. Vielleicht lege ich mir für den Roman noch einen Laptop zu, auf dem PA laufen würde, aber ehrlich gesagt mag ich, dass eine Textverarbeitung so minimalistisch ist und mich nicht ablenkt, PA wirkt auf mich etwas bunt und schrill, bislang lenkt mich das nur ab (ich weiß, dass es diesen Fokus-View gibt…, trotzdem).
Eigentlich brauche ich sonst nur Ruhe und den Blick in den Ferne. Ich hatte anfangs so romantische Vorstellungen vom „Schreiben in Cafés“, aber da kriege ich gar nichts zustande - viel zu voll da.
Suse, wo lässt du sie drucken? Geht auch erstmal nur ein Exemplar?