Es wurde wohl alles zu dem Thema gesagt, was es gibt. Sowohl in die eine Richtung, als auch in die andere. Trotzdem geb ich nochmal meinen Senf dazu
Ich finde eine KI zum Brainstormen, wenn man sich festgefahren hat, brauchbar. Manchmal kriegt man es alleine nicht hin, weil man eine Blockade im Kopf hat. Besser wäre es natürlich, man könnte sich über das Thema mit jemanden in „echt“ austauschen. Aber die Möglichkeit hat vermutlich nicht jeder.
Und auch als zusätzlichen Testleser kann ich mir eine KI vorstellen, allerdings mit der Gefahr, dass das Ego zu sehr gestreichelt wird. Eine KI ist nun einmal darauf ausgelegt, nicht negativ zu agieren (allerdings kann man Einstellungen treffen, dass diese eher direkt und nicht übertrieben positiv antwortet).
Als Autor selbst … als „Schreibhilfe“ oder vielleicht sogar noch als „Textgeber“: Nein. Damit kann man sich spielen, zum Ausprobieren, zum Austesten. Sollte man vielleicht auch - je nach Alter - weil in vielen Branchen KI nunmal da ist und auch bleiben wird. Manchmal ertappe ich mich bei dem Gedanken, dass KI jetzt das ist, was Anfang der 90er der PC war.
Aber DICH als Autor wird es nicht ersetzen. Der Text, den du verfasst, den willst du ja als DEINEN wissen und nicht als etwas Generiertes.
Also ja, ich hab damit (auch weil beruflich notwendig) dann rumgespielt und alle Texte, die da rauskamen fühlten sich fremd für mich an. Auch wenn es meine Ideen waren oder 80 % der Wörter von mir kamen. Aber letztendlich habe ich jeden Bezug, jede Emotionalität dazu verloren. Und am Ende schreibe ich aus genau diesem Grund.
Der zweite Grund, warum ich für mich zu einem Nein komme, ist weit trivialer. ChatGPT schreibt nicht mit meinem Stil. Wenn ich die KI mit genug Text füttere, schreibt sie ähnlich, fällt aber früher oder später wieder in etwas zurück, das so nicht von mir kommen würde.
Die KI wird man aber nicht mehr zurückdrehen können. Am Ende wird wohl beides existieren. Das Fertiggericht für die Mikrowelle und das Selbstgekochte. Jeder kann sich selbst entscheiden.