Wie deine Geschichte im Kopf entsteht

Liebe Suse, weil mein Buch, mit 360 Seiten fertig ist, habe ich es vorsichtshalber auf einen Stick geladen. Von diesem Stick lud ich die ersten 2 Seiten bei Papyrus Autor hoch. Erhielt Schmähungen dafür, von ein paar Damen, wegen meines Alters.
Nun finde ich diese 2 Seiten nicht mehr , egal wo ich suche. Wo sind sie geblieben?
Liebe Grüße, Irene, Lyrikfan11

Jetzt habe ich noch einmal gekuckt und habe die Seiten gefunden.

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Um auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen:

  1. Ein Spin-Off meines Mage-Cycle reift gerade in meinem Kopf. Hergekommen ist das aus der allerletzten Szene. Ich habe die „Reveleation“ weitergesponnen und die Zeit tausende Jahre nach vorne gedreht und überlegt, was bis dahin passiert sein könnte.

  2. Neues Projekt: ein Internat, darunter eine Art Festung mit 7 Ebenen, Dungeons&Dragons, Kinder und ihre „familiars“, also Vertraute. Also verschiedene Bilder im Kopf, die sich dann mit (schon wieder) Rotwein zu einer Idee versquirreled haben.

Meine Geschichten oder Szenen für ein Kapitel entstehen ab und an aus Träumen, die ich hatte (wenn sie gepasst haben). Oder manchmal höre ich ein neues Lied und habe direkt eine Szene von einem meiner Charaktere im Kopf. Oder es kommen mir mitten auf meiner Arbeit neue Ideen für eine Szene in den Kopf, die ich mir dann direkt auf ein Post It notiere. :scroll: bevor ich sie, bis ich wieder zu Hause bin, vergesse. :rofl:
Dabei muss ich aber leider vieles verwerfen, wenn es nicht in den derzeitigen Plot passt. Manchmal entsteht dann einfach eine Kurzgeschichte daraus. :potted_plant:
Bei mir kommen neue Ideen meist einfach angeflogen, wenn ich genug inspiriert bin oder die Stimmung passt.

Ich saß im September 2016 als Tourist in Nürnberg im Gastgarten, Blick auf die Altstadt, heißer Sommerabend, zwei Portionen Bratwürstel, zwei oder drei Gläser Bier, und stellte mir vor - nachdem wir hier eh unter uns sind: „ich sah“, wie sich einige der Häuser zueinander bogen, deren Dächer ineinander wuchsen, und sich diese Verformungen immer weiter in den Gassen ausbreiteten. Ich notierte das detailreich auf dem Telefon, fuhr damit nach Hause, und in den Jahren seither hat sich das mit hunderten Ideen und dutzenden Handlungssträngen, und vor allem einer Menge Charaktere angereichert. Ich hab zahlreiche Versuche unternommen, das Ganze in Romanform zu bringen, und sicherlich ein oder zwei mal zu oft neu angefangen … Aber nächstes Jahr ist es fertig :sunglasses:

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whow … was war’n das für’n Bier? :wink:

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Der Stoff muss gut gewesen sein, Holla die Waldfee. :exploding_head:

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Woher meine Ideen als Teenager kamen, weiß ich nicht mehr, und seit damals schreibe ich.

Nach Geburt des Nachwuchses waren sie „einfach da“, wenn ich mir neue Gute-Nacht-Geschichten für ihn ausdenken musste.

Die Schlüssel- und Ausgangsszene für das erste veröffentlichte habe ich geträumt und der Rest dazu floß einfach aus den Fingern auf die Tastatur. Genau wie bei den beiden Folgebänden.

Beim Krimi/Thriller-Projekt war der Auslöser ein Kurzvideo, in dem ein Hahm beim Krähen ohnmächtig wird. Hat mir eine Bekannte geschickt und bei der Diskussion um „du hast den Hahn getötet“ entstand die Idee für das Projekt.

Eine weitere Krimi-Idee schlummert noch in der Schublade. Die Handlung inspiriert von absoluter Genervtheit durch eine Kollegin und die Todesursache eine unschuldige Erbse, die mir im Ikea im Hals hängen blieb. :smile:

Erbsen gehören eh gesetzlich verboten, genau wie Brokkoli, das, lt. den Simpsons, tödlichste Gemüse der Welt.

Wie entstanden die Ideen?
Die Idee zu meiner ersten Geschichte, die auch an einem offiziellen „Wettkampf“ teilnahm, musste ich mir gar nicht ausdenken, denn sie hatte würde ich sagen zu 95% einen Autobiografischen Anteil. Das heißt, ich habe eigentlich aus meinem Leben geschrieben. die restlichen 5% habe ich entweder selber ausgedacht, ersetzt oder weggelassen.

Die Idee zu meiner jetzigen Geschichte ist ein Mix aus eigener Phantasie (Vorstellungen wie ich es gerne hätte), Gedankenfetzen die mir, seit ich in diesem Forum doch aktiv geworden bin (und das ist wahrlich noch nicht lang), immer wieder im Alltag oder in der Nacht vor oder nach dem Einschlafen durch den Kopf schießen. Nicht immer habe ich Stift und Papier dabei. Mittlerweile habe ich mir angewöhnt Ideen, wenn ich unterwegs bin, sofort in meine NotizenAPP des iPhones rein zu diktieren, dann ist es aus dem Kopf aber nicht weg.

Zum dritten muss ich gestehen, man kann ja nicht so quer und bescheuert denken wenn man es alleine macht (in der Gruppe kommt da dann doch mehr), dass ich mir mittels KI Inspirationen geben lasse. Ich weiß, dass ist nicht bei allen beliebt oder sogar verpönt? Aber ich nutze es tatsächlich ergänzend und finde es als Bereicherung und nicht als Verteufelung.

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Es sind oft Situationen, in denen etwas nicht stimmt, jemand sich für den Kontext sonderbar verhält. Kleinigkeiten, Dinge die ich auf einmal oder anders sehe - wo es herkommt ist mein schönstes Rätsel.

Ich hatte vor Jahren einen Traum und dieser begleitet mich genauso lange, ich hatte damals schon von was niedergeschrieben und blöderweise meinen Vater lesen lassen. Was soll ich sagen, er fand es ist totaler Blödsinn und ich habe die Geschichte ganz weit hinten im Kopf abgelegt. Immer wieder hat sich meine Protagonistin erfolglos vorgedrängt, jetzt ergebe ich mich ihr und bin am Anfang ihre Geschichte zu erzählen.
Mit einem Traum hat es begonnen und ihre Begleiter sind so nach und nach hinzugekommen. Ihre Geschichte will erzählt werden, ich bin der Erzähler

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Gelegentlich ist es ein Traum, der in eine Story umgesetzt werden will/kann. Auch das Buch, an dem ich momentan arbeite, hat einen Traum als Basis.

Andere Ideen entstehen spontan. So war ich kürzlich in Irland. An einem Strand wölbten sich Felsen aus dem Sand, die aussahen, wie die Rückenplatten eines Drachen. Und schon fabuliert meine Fantasie daraus den Anfang einer Geschichte. PS: Offenbar war ich die einzige, die den Drachen im Sand sah. Meine Reisebegleiter kratzten sich bei meiner begeisterten Erzählung ratlos am Hinterkopf. :smile:

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