Was wäre, wenn alle Konten plötzlich leer wären (Leseprobe)...

Darüber kann man sicher trefflich streiten.
Aber gleich von „Schrott“ sprechen, nur weil der Autor sich dagegen entscheidet, finde ich etwas zu hart geurteilt @Unbefleckte

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Jo, lass dich nicht beirren. In meinem Projekt stehen auch teilweise SAchen dirn, die sich vielen nicht erschliessen werden. Aber ich halte es für wichtig, für mich, das sie da sind.

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He Unbefleckte! Bevor du so Urteilst, präsentiere uns doch deine Perlen mal. Oder könnte es sein das wir das auch als Schrott beurteilen?
Sei bitte etwas netter.

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Bin zwar etwas spät :wink: , aber ich muss sagen @CaptGregSparrow: Mir gefällt dein Text, so wie er ist. Und ich hätte nach so einer Leseprobe auch das Buch gekauft. Kann vieles nicht nachvollziehen, z. B. dass der “südländische Verkäufer” stören würde. Ich finde eher, das gehört zum Flair von Berlin. In den meisten “Spätis” sind südländisch aussehende Verkäufer, während im Umland von Berlin vielleicht eher mittelalte deutsche Damen die Kioske betreiben. Und ja, in Berlin heißen die wirklich “Spätis”, weil sie lange aufhaben, auch wenn sie schon früh um Acht öffnen.
Allerdings bin ich auch weder Lektorin noch Lehrerin, und wenn ich mir Leseproben ansehe, tue ich das nicht mal als “Mit-Autorin” sondern ganz schlicht als Leserin. Für fundierte Kritiken muss du also weiterhin auf die anderen hören :slight_smile:

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nicht streiten kann man sich über Fragen, die in der Grammatik oder der Orthographie festgelegt sind. Man schreibt ‘nämlich’ nun mal nicht mit h - Punkt, aus, isso, Ende der Diskussion.

Wann man jetzt einen wie präzisen Ausdruck verwendet (darum gings wohl in Manuelas Beispiel) oder auch nicht, fällt zumindest meinem Verständnis nach unter Stilfragen. Gut möglich, dass jemandem die ‘schmale, nicht asphaltierte Straße’ besser gefällt als die ‘unbefestigte Straße’, das zählt für mich zu den Geschmacksfragen, nicht zu den Fehlern. Darüber kann man sich streiten, wenns einem Spaß macht.

Wenn da dann jemand einen solchen Satz drunterpostet, empfinde wohl nicht nur ich das als ziemlich arrogant, pseudo-elitär und nicht wirklich gerechtfertigt. Ich habe hier ja auch schon heftige Kritiken losgelassen, aber als ‘Schrott’ würde ich mir hier nicht erlauben, etwas zu bezeichnen.

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Hi everybody!

Ich melde mich jetzt doch noch einmal zu diesem Thema.
Was ich anderswo monierte, hier zitierte, nennt man eine Negativkonstruktion. Solches ist primär eine Stilfrage, guter Stil ist es jedenfalls nicht und daher tunlichst zu vermeiden.
Beispiele: Wir fuhren nicht genehmigte Rennen. Statt: Wir fuhren illegale Rennen.
Nicht, dass ich denken würde, dass … (Umständlicher geht es kaum noch!) Statt: Ich denke nicht, dass …
Solche Beispiele finden sich in jedem mittelmäßigen Schreibratgeber, sind also nicht bloß Geschmacksache, sondern handwerkliche Grundbegriffe.
Ähnliches gilt für Passivkonstrukte, wie: Er ließ sich aus dem Sattel gleiten. Statt: Er glitt aus dem Sattel. Wir wollen doch, wenn immer möglich, aktiv formulieren und nicht etwas passiv* lassen*.
Oder: Noch einmal wurde der Teig vom Gesellen geknetet, dann zu Laiben geformt und in den Ofen geschoben.
Statt: Noch einmal knetete der Geselle den Teig, dann formte er Laibe und schob sie in den Ofen.
Zweiteres ist aktiv geschrieben, ersteres passiv. Passivkonstrukte sollten in erzählender Literatur keinen Platz haben, es sei denn, sie sind bewusst eingesetzt, wie: Ich ließ mich von Hans bumsen. Aktiv wäre hingegen: Ich bumste mit Hans.
Da liegen (literarische) Welten dazwischen. :wink:
Es gibt eben unterschiedliche Ansprüche bezüglich Literatur. Man muss nur die entsprechende Leserschaft finden. Dann passt alles.

Schönen Abend in die Runde. :slight_smile:

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Eine meiner Testleserinnen hat mir das Wort “unsicher” angemeckert. Das würde sich komisch anhören. Viel besser würde “nicht sicher” klingen. Die Testleserinnen war vollkommen entsetzt, dass ich Negativkonstruktionen absichtlich vermieden habe. Also auch hier kann man kein einheitliches Gesetz finden. Es ist und bleibt m.E. eine Frage des Geschmacks. Ich denke, es sollte eine Mischung geben (vielleicht ein 10-2O% iger Anteil an Negativkonstruktionen?). Sonst ist man auf dem besten Weg Einheitstexte zu verbreiten.

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Ich würde das nicht in Prozenten ausdrücken. Es kommt m.A.n. auf die Art der Negativkonstruktion an.
Eine nicht asphaltierte Straße ist schon heftig. Noch schlimmer wäre ein nicht geöffnetes Fenster.
*Unsicher *erfüllt für mich nicht zwangsläufig diesen Tatbestand. Hängt auch von der übrigen Satzgestaltung ab. :slight_smile:

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Naja, mag sein, dass es kein guter Stil ist.

Aber ob es ein derart schlechter Stil ist, dass man so darauf herumreiten muss, wage ich zu bezweifeln.

Was bringt das hier den Autor weiter? Gar nicht. Jeder findet seinen Weg selbst. Einmal auf den Fehler aufmerksam machen, ist okay. Jedes weitere Mal, ist einmal zu viel.

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Halt, stop, genau das ist hier das Problem. DU findest diesen Ausdruck heftig. Ich finde ihn nicht wirklich gut, aber auch nicht weiter schlimm. Da ist mir schon wesentlich heftigeres begegnet (das dann möglicherweise dir im Gegenzug nicht so schlimm vorkommen würde.) Und es würden sich garantiert noch weitere Meinungen dazu finden.
Was in den Schreibratgebern steht, ist auch nicht in Stein gemeißelt, wie @Suse schon sagt, es gibt da keine einheitliche Regel.
Manchmal klingt so eine Konstruktion einfach besser, passt vom Rhythmus besser in den Satz oder was auch immer, es kommt halt von Fall zu Fall drauf an.
Meiner bescheidenen Meinung nach ist es ein wichtiger Punkt des Autorendaseins, dass er (oder sie oder der ganze Rest :wink: ) genau den Ausdruck findet, der zur jeweiligen Szene am besten passt. Und wenn das auch mal eine Negativkonstruktion ist, dann isses halt so.

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Danke Yoro!

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Vielen Dank noch einmal, liebe @Alex Sassland, für diesen Hinweis. Ich habe eine kleinen Nebengeschichte aus meinem aktuellen Buchprojekt (Tabula Rasa - Alles auf Null) genommen, ausgebaut und im März beim oben beworbenen Magic Future Money Wettbewerb eingereicht. Von knapp 300 Kurzgeschichten wurden 30 ausgewählt. Sie werden am 23. November unter dem Titel „Magic Future Money“](‚https://magicfuturemoney.de/buch/‘) im Aprycot-Verlag veröffentlicht (@Ulli sag bescheid, falls ich den Link entfernen soll). Ich freue mich riesig (und bin auch ein bisschen stolz), dass meine Geschichte „#BackToZero“ auch dabei ist.

Ein besonderer Dank an dieser Stelle an @Lusmore, @RalfG und @Yoro! Ohne euer extrem wertvolles Feedback wäre #BackToZero ganz sicher nicht in die engere Auswahl gekommen.

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Hi, super! Ganz herzlichen Glückwunsch. Ich hatte auch mitgemacht. Hab’s aber nicht geschafft. Umso mehr freue ich mich für dich, dass es geklappt hat. Wenigstens einer dabei, den man “kennt”.

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Ganz dicken Glückwunsch, das freut mich total!

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Glückwunsch auch von mir! @Suse weiß man wenn man nicht dabei ist auf welchem Platz man war? Du schaffst es das nächste mal ganz bestimmt.

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Nein @Lusmore , das weiß man nicht. Ist auch egal. Ich wollte gern mitmachen und hab mitgemacht. :thumbsup:

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Gratulation zu deinem Erfolg! Wenn das mal kein gutes Omen für dein Hauptprojekt “Tabula Rasa” ist!

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Außerdem hast Du Sluga das Leben geschenkt und das ist Hammer.

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Och. Danke. Nochmal zum Platz. Ich glaube, die haben 30 Geschichten ausgewählt und den Rest ohne irgendeine weitere Wertung aussortiert. Dafür gab es wohl zu viele Einsendungen.

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Hey, super @CaptGregSparrow :thumbsup: Glückwunsch!

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