„Babel“ von R. F. Kuang lese ich aktuell. Genre: Historische Fantasy, 736 Seiten.
Das Buch erhielt ich als Geschenk zum Geburtstag, bis dato hatte ich nichts von dem Roman gehört. Aus eigener Motivation hätte ich mir das Buch wohl eher nicht gekauft, denn mit 26 € in der gebundenen Version ist es für meinen Geschmack recht teuer.
Bislang habe ich noch nicht viel lesen können. Die ersten 150-160 Seiten sind anspruchsvolle Lektüre und das wird sicher auch so bleiben. Bisher gab es die ein oder andere langatmige Szene bzw. Beschreibung, doch gleichzeitig nicht langweilig.
Der Roman beginnt 1829 in Kanton, China und wird dann ins viktorianische Oxford verlegt. Interessant finde ich, obwohl es ein Fantasy-Roman ist, dass die Autorin den Leser darauf hinweist, dass es zu Abweichungen zwischen dem Oxford in ihrem Roman und dem historischen sowie auf Fakten/Überlieferungen basierten (Realitäts)-Oxford des Jahres 1829 kommt.
Solch einen Hinweis habe ich in einem Fantasy-Roman bisher noch nicht gelesen und wäre dieser nicht aufgeführt, so würde ich die Beschreibungen des Roman-Oxfords nahtlos akzeptieren, weil es eben Fantasy ist und ein Stück weit künstlerische Freiheit. Zumal die Beschreibungen auf einem hohen Niveau einhergehen und nicht vollkommen an den Haaren herbeigezogen sind.
Zum eigentlichen Inhalt kann ich gerne später nochmals etwas schreiben, denn nach ca. 150-160 Seiten kann ich noch keine wirkliche Aussage treffen.
Edit: Oh, Mann! Der Autor hält seine Leser für wirklich blöd. Ich habe jetzt die ersten sechs Kapitel gelesen. In jedem Kapitel werden alltägliche Dinge e r k l ä r t. So weiß ich jetzt endlich, dass 24.00 Uhr und 0.00 Uhr und Mitternacht in etwa dieselbe Tageszeit umschreiben. Nie hätte ich gedacht, dass die Fahnenapelle der Hitlerjugend zur Hitlerzeit stattgefunden haben. Wie kommt der Autor nur darauf, dass eine Tolle und glatt gegelte, nach hinten gekämmte Haare als Elvistolle bezeichnet werden? Elvis? War das ein Musiker? Ja. War er. Auch das lernt man in diesem Krimi, in dem bis zum Ende des 6. Kapitels überhaupt noch nichts passiert ist. Oh, sorry. Ich muss mich korrigieren. Es hat ein Schrebergartenfest stattgefunden und - man wagt es kaum zu glauben - da wurde getrunken bis zum Abwinken. Hhhh! Jetzt habe ich wohl versehentlich zu viel verraten.
Einen Negativpreis für ein gesamtes Buch habe ich nicht gefunden. Aber vielleicht hast Du eine Lück entdeckt.
Aber, speziell für Dich @Suse, gibt es den Goldenen Zaunpfahl. Einen Preis für absurdes Gendermarketing.
Lese ich auch gerade mit vergnügen. Das Buch braucht Zeit um in Fahrt zu kommen, aber das tut ihm keinen Abbruch. Eine tolle Geschichte, gerade für Freunde von Wörtern und Bedeutungen.
Ich habe heute Abend beim Radtraining „Markheim“ von Robert Louis Stevenson gelesen und mir eben den Kurzfilm mit Ray Milland und Rod Steiger angesehen. Zwei echte Perlen, Kurzgeschichte sowie filmische Umsetzung. Die beiden Hauptdarsteller sind genial, die Geschichte etwas zum Nachdenken und deutlich besser als Dr Jekyll and Mr Hyde. Wer auf klassische Lyrik und alte Filme steht: klare Empfehlung!
Und ich lese das Buch mit sehr großer Freude. Man könnte es als eine Art Schreibratgeber betrachten, doch im Grunde genommen beinhaltet es Werkstättengespräche zwischen Philip Roth und anderen Literaten. Lehrreich ist das allemal und mir drängt sich mehr und mehr der Eindruck auf, dass die Edelsteine der Literatur immer unter großem Druck entstanden.
Ebensoviel Freude habe ich mit „Schöner Schreiben“ von Hauke Goos, das ich immer wieder zur Hand nehme und stückchenweise genieße: Amazon.de
In Italien am Strand habe ich das Buch „Die unheimliche Stille“ von Harald Lesch verschlungen - den mag ich ja als Vortragenden mehr als Schriftsteller, aber das Buch ist schon gut: https://www.amazon.de/gp/product/B0BNNZRP6D
Gerade zu Ende gelesen. Der 12. Fall von Kommissar Dupin „Bretonische Ruhm“. Claire und Georges sind auf Hochzeitsreise.
Diesmal ermittel er illegal im Winzermilieu, was mit sehr entgegenkommt. und mich bestärkt einmal in die Bretagne zu fahren.
Gestern angefangen: „Bayern für die Hosentasche - Was Reiseführer verschweigen“ von Jörg Maurer, print 2016, FISCHER TaschenBibliothek, 249 Seiten.
Es geht um persönliche, interessante Betrachtungen über die Bayern und deren Gewohnheiten. Sehr nett geschrieben.
Ein Ergänzung: die Geschichten um die Staatsanwältin sind in der Ich-Perspektve geschrieben, aber gelungen.
Simone Buchholz.
Alle 10 bisher erschienenen Bücher über die Hamburger Staatsanwältin Chas Riley, sich gerne in die Ermitllungen aktiv einmischt, gute Kiezkontakte hat und mehr im Polizeipräsidum sich aufhält, als in ihrem Büro.
ich bin bei Band 3.
Sehr unterhaltsam und mit Kiezflair.
Ich kannte den Typen bisher überhaupt nicht. Das Heftchen habe ich aus einem öffentlichen Bücherschrank entnommen, weil ich ein ähnliches Buch schon mal zum Thema Alkohol (Mark Forsyth: Eine kurze Geschichte der Trunkenheit - Der Homo alcoholicus von der Steinzeit bis heute) gelesen habe.
Jörg Maurer hat einen wirklichen netten Stil. Dann werde ich ihn mal auf meine Liste setzen.