Ist es schon verwerflich, die KI zur Prüfung der Rechtschreibung einzusetzen?
Wer hier ja sagt, schalte bitte den Dudenkorrektor aus.
Ist es schon verwerflich, die KI zur Prüfung der Rechtschreibung einzusetzen?
Wer hier ja sagt, schalte bitte den Dudenkorrektor aus.
Der Dudenkorrektor ist keine KI, sondern ein normales Computerprogramm.
Verwerflich finde ich die Verwendung von KI grundsätzlich nicht.
Was jetzt wie genau gekennzeichnet werden sollte, darüber könnte man sicherlich streiten. Den Text als „mit KI erstellt“ kennzeichnen, wenn die KI nur die Rechtschreibung geprüft hat, fände ich auch albern, da stimmen wir überein.
Ich mach einfach mit. Geschichten, die mir nicht gefallen, gefallen mir dann eben nicht.
Genauso sehe ich es auch.
Nennt mich naiv, aber hattet ihr letztes Jahr wirklich den Eindruck, dass ( viele ) KI Geschichten dabei waren?
ich denke, es ist klar, dass das nicht gemeint ist (?)
Ansonsten: Sulzart hat mir im Nachbarthread ("Abrechnung" mit der Vergangenheit und frühem Verlust - #13 von EffEss) gerade darauf geantwortet, wie ihn KI bei der Vertonung selbst getexteter Lieder unterstützt. Das Ergebnis ist hoch beachtlich.
Dass KI bald in der Lage sein wird, eine „eigene Autoren-Sprache“ zu finden, einen quasi Stephen-King-Klang, dürfte außer Frage stehen. Und dass wir das nicht mehr unterscheiden werden können, ebenfalls.
Trotzdem bleibe ich beim schon Gesagten: wir sind als Menschen durch und durch soziale Lebewesen und Interaktion (in jeglicher Hinsicht) ist das vermutlich Wichtigste überhaupt. Wenn wir anfangen, mit „Robotern“/KI wie mit Lebewesen zu interagieren (was zum Teil ja schon begonnen hat), wird das mit uns etwas machen - und ich bin sehr sicher: nichts Gutes. Wir sollten hier unbedingt die Hoheit behalten und für mich beginnt das damit, dass ich darauf bestehe, zu erfahren, „mit wem“ ich kommuniziere/interagiere.
Das ist eine KI auch nur, halt nur mehr Rechenpower und eine größere Datenbasis, aber nur ein Programm aus Nullen und Einsen, wie der Dudenkorrektor.
Schon das interagieren mit „Freunden“ in Social Networks wie (bzw. statt) mit echten hat was mit uns gemacht - und ich bin sicher: nichts Gutes.
Vielleicht bin ich auch naiv oder ganz einfach doof … aber … warum sollte man überhaupt eine KI Geschichte einreichen wollen? a) die gewinnt sowieso nichts, b) man hat keinerlei Spaß dabei, c) man hat nichts von Kommentare, die man ja nicht auf sich selbst beziehen kann, d) man blamiert sich, weil’s ja doch recht offenkundig ist.
Ein Elefant ist ein Tier, aber nicht jedes Tier ist ein Elefant. KI ist Computerprogramm, aber nicht jedes Computerprogramm ist KI.
e und f fehlen noch:
e) Weil der Einreicher nicht selber die Fähigkeiten hat, einen Text zu schreiben.
f) Der Einreicher auf Reichtum und Berühmtheit hofft und glaubt, niemand erwischt ihn.
Wem wurde noch mal alles in den letzten Jahren der Doktortitel aberkannt, weil es durch massiven Datenabgleich aufgefallen ist? Der Vergleich ist noch durch Manpower gemacht worden.
In Zukungt wird die KI uns helfen, KI zu erkennen. Es gibt da interessante Ansätze, wie KI Texte zu erkennen sind.
Ist KI nicht auch eine Art Ghostwriter ?
Das meinte ich, darauf bezog sich „was zum Teil ja schon begonnen hat“
Für mich nicht - ein Ghostwriter ist ein menschliches Wesen. Und sollte in der Regel auch genannt werden.
Interessant ist ja die Entwicklung bei manchen hyper-erfolgreichen US-Autoren, die andere Autoren als Mitarbeiter beschäftigen (James Patterson z.B.) - dort steht natürlich immer nur der „Bestseller-Name“ auf dem Cover. Allerdings arbeiten dort Menschen für Menschen unter der Federführung eines Menschen. Dass allerdings ein Herr Patterson - ähnlich wie viele Verlage hierzulande - bereits heute die Möglichkeiten der KI austestet, ist durchaus vorstellbar.
… naja. Das sind, wenn man die Personen anschaut, die auf diese Weise verfolgt werden, oft politisch motivierte Scharaden, dazu könnte man viel sagen. Aber das ist ein anderes Fass, das man hier nicht aufmachen muss - Du meinst vermutlich eh v.a. die Tatsache, dass solcher „Abgleich“ künftig automatisiert erfolgt. Aber dann werden die Doktoranden ihre Zitierweise künftig vermutlich auch von einer KI korrigieren lassen - wenn nicht gleich in bestimmten Bereichen eine KI die gesamte Dissertation übernimmt.
Ich jedenfalls musste mich im Labor einer Uniklinik abstrampeln. Und habe mich in der Darstellung der Ergebnisse kürzestmöglich gehalten, weil ich das ganze akademische „Gefüllsel“ für unnötig aufgeblasen halte (und ein Text für mich schon damals erst dann gut war, wenn man nichts mehr weglassen konnte). Entsprechend hat im Rigorosum der Vorsitzende meine Arbeit (ein relativ dünnes Heft) grinsend gegen die zwei dicken „Telefonbücher“ eines anderen Doktoranden abgewogen. Und den dann gefragt: „wenn Sie das vergleichen … würden Sie sich die Arbeit nochmal machen?“
Es kam halt auf den Inhalt an. Nicht auf die Verpackung
Die Zeiten ändern sich halt. Wenn die nächste Generation im Ausschuss sitzt, braucht die Dissertation einen Farbschnitt und sonst nicht viel.
… ich überleg gerade … ich hab heute Abend noch nix vor … ich könnte mich doch von der KI habilitieren lassen! Mit Farbschnitt, natürlich!
Dir ist aber klar, dass das erst geht, nachdem die KI selbst ihren Dr. Chat gemacht hat, dann auf die Schnelle ihre Habilitation eingereicht hat, diese selber umgehend gepüft und bestätigt hat und sich dann selber in den Prüfungsausschuss berufen hat? Also so ca. 5 Sekunden, nachdem du auf den Knopf gedrückt hast?
Das müsste ja dann auch für dieses Forum zutreffen. Ich kenne persönlich hier niemanden.