…oder man ruft direkt zum „KI-Seitenwind“ auf, einfach um sich intensiv mal damit zu beschäftigen.
Um eine gute KI Story zu bekommen, muss man nicht nur ein paar Worte eintippen, dass sie interessant wird. Viele Information und Ideen können eine Geschichte bestimmt interessant werden lassen.
Dann postet man die „Anfrage“ und darunter den Text. Vielleicht sollte man den dann auch begrenzen auf X-Wörter um den Post nicht überschwemmen
Wir müssen lernen mit KI zu leben, ist nun leider unsere Zukunft.
…und lieber mit einem KI-Chat zu sprechen ist besser für die Gesundheit, als wenn ich in Social Media von zufälligen Leuten angepöbelt werde, nur weil ich eine eigene Meinung gepostet hatte…
Das wäre sehr schade, denn dann mache ich nicht mit.
Dann lass doch die Finger von Social Media.
Du wirst Recht haben, aber muss es unbedingt der Seitenwind sein, um das auszuprobieren?
Einige hier im Forum unterstellen mir, dass ich ein altmodischer Technikhasser (meine eigenen Worte, die ich aus entsprechenden Bemerkungen herausgehört habe) bin. Dabei habe ich es zusammen mit einem Bekannten ausprobiert. Er hat mittels KI eine Kurzgeschichte von mir vertont (findet man auf meiner Homepage). Ich bin also durchaus aufgeschlossen dafür. Wogegen ich etwas habe, sind komplett oder überwiegend von KI generierte Texte.
Bei einem Wettbewerb wie dem Seitenwind sehe ich für mich keinen Mehrwert in einem KI-Wettbewerb. Ich möchte sowohl an der Kreativität von Menschen als auch an deren Formulierungskünsten Spaß haben. KI ist dabei mehr als fehl am Platze.
War ein Vorschlag, klar finde ich persönlich das Schreiben aus eigener Kreativität viel besser.
Die Möglichkeit sich damit auseinanderzusetzen finde ich im Austausch mit Anderen sehr interessant.
Vor allem finde ich die verschiedenen Perspektiven interessant.
Klar, deswegen benutze ich nur noch sehr begrenzt Social Media.
Und Techniken hinterfragen finde ich sehr wichtig, wenn es für einen nicht passt, ist man nicht gleich ein „Technikhasser“. Ich habe auch meine Bedenken, was manche neue Techniken betrifft.
Danke. Kannst du diesen Satz bitte doppelt dick hervorheben?
Das zeigt aber leider, das viele in der Gesellschaft allzu schnell in Pauschalisierungen denken.
Geht man nicht mit, mit der Masse, ist man ein Außenseiter, „schwimmt“ man mit dem Strom, ist man ein Mitläufer…
Nur weil ich E-Auto fahre, „pöbel“ ich doch nicht gleich jeden an, der Diesel, Benzin oder Gas fährt.
Vielleicht könnte man den Einsatz von KI unterteilen in eine inhaltliche und formale Verwendung.
Wird KI verwendet für die Rechtschreibprüfung, zur Recherche oder auch um einen Text zu diktieren, so besteht kein inhaltlicher Einfluss und eine Kennzeichnung ist nicht notwendig.
Wer Freude daran hat, einen KI-Autor zu entwickeln und trainieren - wieso nicht. Nur muss es transparent sein, ansonsten gilt Milli Vanilli.
Spannender Punkt. Wer schreibt ein Buch noch allein? Alpa- und Beta-Lesungen, Lektorat, Cover, Marketing, usw.
KI ist aber neu und fremd. Transparenz ist sicherlich hilfreich, um den Einfluss von KI zu verstehen. KI kann auch schon als ein digitaler Ghostwriter oder ein digitales Lektorat verstanden werden. Vielleicht sogar als Trainer für den eigenen Stil?
Die Kennzeichnung wofür konkret KI eingesetzt wurde, wäre für das Kennenlernen von KI hilfreich. Ein allgemeines Label scheint mir zu wenig. Falls jemand im Dialog mit einer KI einen Handlungsknoten auflöst, ist das weniger als das Entwickeln „ganzer“ Charaktere.
Aber ich mag KI und bin auf die Entwicklung gespannt.
Ich denke, dass die meisten hier, die KI Texte gekennzeichnet haben wollen doch gar nicht die Rechtschreibprüfung, den Thesaurus, eine Diktat-zu-Text-Funktion oder die Grammatikprüfung meinen.
Es geht um die „Schreibe mir eine Geschichte“ Funktion. Es gibt für mich kein Argument, was gegen einen kurzen Hinweis spricht.
Ich glaube, dagegen haben hier so ziemlich alle etwas. Wenn man mit der KI einfach so draufloswurschtelt, bekommt man keine brauchbaren Ergebnisse, bzw. nur solche, denen man ihre Herkunft sofort ansieht.
Um wirklich gute Ergebnisse zu bekommen, braucht man gute Prompts, und das ist schon jetzt eine Wissenschaft für sich. Auch das erfordert Kreativität, und selbst solche verbesserten Ergebnisse muss man selber noch erheblich bearbeiten, damit es ein richtig guter Text wird.
Von alleine, oder einfach nur mit einem Knopfdruck, kann die KI noch gar nichts!
Ich fände auch, dass es durchaus ein interessantes Experiment wäre, einen Text hauptsächlich KI-generieren zu lassen und selber nur noch etwas Feinschliff drauf zu geben.
Dann würde man auch gute Eindrücke bekommen, was die KI kann - und wo sie überfordert ist.
Für den Seitenwind wäre es wirklich nichts, aber vielleicht mal hier im kleinen Kreis …
… das meinte ich ja auch schon. Ich denke, jedem ist klar, was im Kontext mit KI gemeint ist.
der Vergleich hinkt aber, oder?? Abgesehen davon, dass ich (tatsächlich E-Auto-Fahrer) das Ding genauso bediene (außer beim Tanken) wie den Benziner, erfüllt es auch den gleichen Zweck.
Wenn ich im Restaurant sitze, will ich ebenfalls wissen, was auf den Teller kommt - wenn ich nach dem Essen erst erfahre, dass mein vermeintliches Schnitzel ein „perfekt KI-generiertes Ersatzprodukt“ war, würde ich mein Geld zurück verlangen.
Es gibt großartige Kunstfälscher (siehe Beltracchi) - ein Gemälde mag noch so brillant und gelungen sein, aber in dem Moment, in dem ich erführe, dass es nicht von dem Künstler ist, den ich für den Urheber gehalten habe, ist es für mich wertlos. Weil ich nicht in Beziehung zu einem Betrüger gehen will und auch nicht in Beziehung zu einer künstlichen Intelligenz.
Es gehört einfach zum Miteinander, dass man ehrlich ist, in manchen Bereichen, „Kunst“ gehört auch dazu und alles, was mit sozialer Interaktion zu tun hat, ist das für mich absolute Grundvoraussetzung.
Mag ich.
Mag meine alte Olivetti, meinen Donauland Plattenspieler, meinen händischen Drillbohrer, den Messerwetzstein meines Opas, den Hebelbrunnen im Garten, den selbstgepflanzten Nussbaum (heuer im 5. Jahr 11 Kilo Nüsse) und Menschen die Suse oder Helmut heissen.
Off-topic setze ich mal einen Kastanienbaum dazu. Esskastanien, versteht sich.
Ich bezog mich hier auf das nicht akzeptieren, wenn jemand etwas nicht benutzen möchte.
Deswegen der provokante Vergleich mit dem E-Auto, bin selber seit über 10 Jahren ein solcher. Und in 10 Jahren, musste ich ne Menge Mist über mich ergehen lassen…
Wenn ich offensichtlich „beschissen“ werde, wenn mir jemand etwas unterjubelt, dann passt es natürlich nicht. Ich bin absolut dafür, dass man KI deklariert und auch offen damit umgeht. Ich nutze die Technik ja selbst, bezahle dafür und habe so auch die Rechte es kommerziell zu benutzen.
Bei Büchern sehe ich es genauso, wenn ich ein Buch kaufe, will ich wissen, wer es geschrieben hat. Ghostwriter oder Autorengruppen finde ich, bei Nichtnennung aller, unfair und intransparent.
die Japansäge, die Handhobel, die Kohle zum Malen, die Graphitmine zum zeichnen, die Filzstift zum kolorieren. Alles mache ich auch am iPad digital, aber es ist absolut nicht das selbe.
Das Thema finde ich total interessant.
Darf man daraus schließen, dass es dir gar nicht um das Bild geht, sondern nur darum, wer es gemalt hat?
Soll heißen, es gefällt dir richtig gut, aber sobald du erfährst, dass es von einem anderen Künstler als gedacht stammt, gefällt es dir nicht mehr?
Ich denke, wenn jemand so genial malen kann, dass man es nicht vom originalen Künstler unterscheiden kann, ist das doch genauso zu würdigen.
Als ‚Fälscher‘ darf man halt nicht den Fehler machen und mit dem originalen Namenszug signieren (was Beltracchi letztendlich ja auch das Genick gebrochen hat).
Ich habe versucht, das oben auseinanderzuklamüsern. Was ich meine ist, dass es mir bei Kunst (ob Literatur, Musik, Malerei) immer um die Interaktion mit dem Menschen geht, der sie geschaffen hat. Natürlich kann das Imitat „nach allen Regeln der Kunst“ ein technisch, gestalterisch usw. beeindruckendes Werk sein, was es aber nicht ist: authentisch. Ein Fälscher spielt lediglich mit meinen Erwartungen und gaukelt mir etwas vor, er betrügt mich.
Ein Fälscher malt eben nicht „genauso genial“ - er hat nichts originäres erfunden, keinen Stil entwickelt, sondern macht sich zum „Doppelgänger“, er ist ein (auch wenn handwerklich sehr guter) „Kopist“.
Mir fällt gerade ein Erlebnis aus meiner Schulzeit ein. Ich war damals großer Fan des Satirikers Ephraim Kishon. Wir mussten einen Aufsatz zu einem vorgegebenen Thema schreiben, bei mir war es die „Eröffnung eines neuen Supermarktes“. Ich konnte nicht an mich halten und schrieb meinen Aufsatz komplett im Stile Kishons. Offenbar so perfekt, dass der Lehrer sich weigerte, ihn abzunehmen. Er behauptete, das sei hundertprozentig geklaut, er müsse die Originalgeschichte bloß noch finden (ohne Internet nicht leicht in den 70ern, und Kishon war wirklich sehr produktiv )
Einerseits hat mich das geärgert, andererseits war ich natürlich stolz, v.a. weil meine Klassenkameraden sich köstlich über die Geschichte amüsiert haben.
Trotzdem war es eben - kein „Kishon“, sondern ein Imitat.
… hab dieses Jahr nicht nur Äpfel, Birnen, Beeren, sondern auch zwei Walnussbäume gepflanzt (mittelgroß) und bin gespannt, wann sie tragen. Der Nachbar gegenüber hat seinen gefällt. Grund: zu viele Nüsse - und keiner in der Familie mag sie
Ansonsten bin ich eine Steilvorlage für Kabarettisten, die sich über Städter lustig machen wollen, die aufs Land ziehen. Gäbe es Videos von meinem vorgestrigen „Außeneinsatz“ … ich könnte wohl allein damit reich werden.
ok, du beschäftigst dich dann bei jedem Buch, jedem Bild und jedem Musikstück intensiv mit dem Künstler und seinem Leben? Faszinierend.
Ich meine, sehr viele der ‚echten‘ Künstler haben sich auch von Kollegen inspirieren lassen oder deren Stil sogar kopiert, es ist da schwierig zu sagen, wo Authentizität beginnt und wo sie endet.
Klar, man kann es so sehen. Ich erwarte von einem Kunstwerk in erster Linie, dass es mir gefällt, ich kann auch gut gemachtes Handwerk immens bewundern. Ist das der Fall, ist es mir nicht so wichtig, ob oder wessen Stil da jetzt kopiert wurde, ob es ein echter Monet ist, oder ob da nur jemand in seine Fußstapfen getreten ist. Wenn es mich anspricht und die Ausführung überzeugt, fühle ich mich nicht betrogen.
Die Idee, Beiträge zu kennzeichnen, wenn sie mit KI erstellt wurden, finde ich sehr gut. Auch wenn die KI nur anteilig daran beteiligt war, kann man ja schreiben: „Der Teil x wurde von, oder mit KI erstellt“. Das x kann für Cover, Handlung, Charakternamen, etc. stehen.
Helmut