So haben es in den vergangenen Jahren wohl einige gemacht. Wie ich schon sagte: Ich persönlich werde meine Textbeiträge neu schreiben, weil es mir dann mehr Spaß macht.
Apropos Spaß. Ist das nicht der Hauptgrund, warum wir schreiben? Ich persönlich habe Freude daran, meine Gedanken in Worte zu formen und aufzuschreiben. Ob dabei immer was Tolles herauskommt, sei dahingestellt. Ich muss nicht, ich möchte schreiben.
Ich hatte mir während des Seitenwinds im letzten Jahr tatsächlich Gedanken gemacht, welche absurden Perspektiven noch alles auftauchen könnten und habe dann auch tatsächlich versucht „vorzuschreiben“. Ich finde das ehrlich gesagt auch völlig ok. Ideen müssen nun Mal raus. Und neu waren die Geschichten in jedem Fall. Für mich war das Teil der Veranstaltung. Getroffen habe ich mit einer vorab erwogenen Perspektive nur ein einziges Mal und die Geschichte kam dann nicht mal besonders gut an. Hinterher habe ich dann alles als kleine Kurzgeschichtensammlung zusammengestellt und rausgebracht. ich finde, das war ein schöner Nebeneffekt. Dieses Jahr besteht ja wohl kaum die Gefahr, dass jemand etwas in der Schublade hat, was rein zufällig zur Vorläufergeschichte passt. Zu KI denke ich, dass man das immer noch erkennt aber in der Tat wäre es ärgerlich, sich erstmal durch einen Berg entsprechender Geschichten wühlen zu müssen. Wir hatten die Diskussion, was sich technisch am Verfahren optimieren lässt ja schon letztes Jahr und dies ist eben keine frei programmierbare Umgebung, in der der @Leon und @Ulli mal eben alles umsetzen können, was toll wäre. Aber was wohl ginge, denke ich, wäre, die Möglichkeit, Geschichten einzustellen erst ein paar Tage nach dem Bekanntgeben der Basisgeschichte/des Themas/der Vorgabe anzuschalten. So hätten alle ein paar Tage Zeit, sich etwas auszudenken und an der Qualität zu schrauben.
Ich auch. Nur mir würde es eben keinen Spaß machen, vorzuschreiben.
Das habe ich auch gemacht, weil ich ohnehin noch Geschichten „übrig“ hatte und nicht wusste, wohin damit.
Vielleicht könnten wir hier im Forum sogar mal eine Sammlung veranstalten und gemeinsam was rausbringen. Wenn nur nicht immer die elenden Formalien drum herum wären … ich stelle mir vor, dass eine „Papyrus Anthologie 2024“ usw. (falls wir den Namen verwenden dürfen), einigen Charme hätte.
Das ist ein elender Rechtehickhack - unabhängig von Formalien. Und würde mein Kurz angebraten - Rezept leider schrotten, denn soooo viele Geschichten habe ich nun auch wieder nicht (mehr) übrig.
Ja, sowas ist immer so eine Sache. Man kann es allerdings weniger kompliziert gestalten, als so manche es tun. Zum Beispiel kanns du dir als Herausgeber nur ein einfaches (nicht exklusives) Veröffentlichungsrecht einräumen lassen, was praktisch jeden späteren Streit verhindert. Und als Honorar kann man einfach eine eher symbolische feste Prämie ansetzen. Das macht auch dieses Thema leicht. Und verdient wird mit solchen Büchern sowieso nie wirklich etwas, so dass sich auch niemand übervorteilt fühlen müsste. Problematischer finde ich eher die Auswahl der Geschichten (ggf. per Abstimmung hier?) und Korrektorat/Lektorat/Coverdesign. Ggf. fänden sich aber ja dafür Freiwillige.
Eigentlich eine schöne Idee, doch ich möchte gern meine begonnene Kurz angebraten - Reihe fortsetzen. Es sollen wieder 100 Seiten werden. Ein Cover habe ich schon, passend zu dem anderen, einen Titel ebenso, fehlen nur noch 96 Seiten.
Haha, ok, das wollen wir so kurz vorm Ziel nicht stören War auch nur so eine wilde Idee…
Ist dies eine Idee, falls sie nicht den Rahmen sprengt? Wer ChatGPT und Co. einsetzten will, soll das tun und kennzeichnen. Dieser Text kommt dann in eine AI-Kategorie, so dass wir am Ende zwei Kategorien, also auch zwei Sieger haben. Reizvoll wäre es dann, die beiden Siegertexte nebeneinander zu legen.
Wir müssten eine Doppelblindstudie durchführen. Ich befürchte, wenn wir den Beobachtungshorizont über den Forenrand hinaus ausdehnen, wird es bei vielen Texten zu einem Unentschieden Mensch gegen KI kommen.
Solange die Wirtschaft nur so funktioniert, dass Erfolg mit Geldverdienen gleichgesetzt ist, sehe ich dunkle Wolken am Buchhorizont. Was sich verkauft wird publiziert, egal, wer die Buchstaben aneinander gereiht hat.
Richtig. Menschen, die KI ablehnen, werden KI-gekennzeichnete Texte dementsprechend voreingenommen lesen und bewerten.
Das Thema ist schon - wie viele andere heutzutage - extrem komplex, sodass viele einfach versuchen, es zu ignorieren.
Im Endeffekt denke ich, eine Kennzeichnung von KI-unterstützten Texten ist angebracht - und das war es dann auch. Kontrollieren können wir das doch eh nicht.
Für mich ist Lesen ein Hobby, mein Buchprojekt ein Hobby, das Forum hier ein Hobby. Ich investiere durchaus Arbeit und Mühe in ein Hobby, aber ich will mir selbst aussuchen, womit ich diesen Freizeit/Hobby-Bereich füllen will. KI-generierte Geschichten gehören nicht zu dem, was ich gern lesen möchte. Für mich hat das mit „ignorieren“ nicht viel zu tun, sondern mit aktiver Freizeitgestaltung.
Wie wäre es mit Ehrlichkeit?
Mit einer KI Geschichten schreiben gleicht Mikrowellenessen. Kann man machen, schmeckt aber nicht.
KIs befinden sich immer noch in den Anfängen. Vermutlich wird man in wenigen Jahren nicht mehr unterscheiden können, ob eine Geschichte von Mensch oder Maschine geschrieben wurde. Und KIs zu verbieten macht wenig Sinn. Ein Prost auf die Prohibition.
Eine KI-Kennzeichnung macht daher heute und in Zukunft viel Sinn. Insbesondere um eine KI-Paranoia zu vermeiden und voreilig Kreativität mit einem KI-Label zu versehen. Eine Folge solcher „Zweifeleien“ würde vielleicht Lesende und Schreibende verscheuchen und nicht nur beim Seitenwind.
In der KI-Kennzeichnung sollte zudem aufgeführt sein, wofür die KI eingesetzt wurde, z.B.:
- Handlung
- Namensgebung
- Charakterentwicklung
- Dialoge
- Cover/Layout
- usw.
Vielen Dank für die offene Diskussion zum Umgang mit KI. Das Thema ist sehr brisant und sollte nicht leichtfertig abgehandett werden.
Jetzt aber Mittag. Natürlich selbst gekocht: Kaiserschmarrn. Mit Rosinen.
Ehrlichkeit hört da auf, wo die Eitelkeit beginnt.
Die Ehrlichkeit ist dabei bie Schlacht zu verlieren, das las man schon von Aristoteles.
Ist es schon verwerflich, die KI zur Prüfung der Rechtschreibung einzusetzen?
Wer hier ja sagt, schalte bitte den Dudenkorrektor aus.
Der Dudenkorrektor ist keine KI, sondern ein normales Computerprogramm.
Verwerflich finde ich die Verwendung von KI grundsätzlich nicht.
Was jetzt wie genau gekennzeichnet werden sollte, darüber könnte man sicherlich streiten. Den Text als „mit KI erstellt“ kennzeichnen, wenn die KI nur die Rechtschreibung geprüft hat, fände ich auch albern, da stimmen wir überein.
Ich mach einfach mit. Geschichten, die mir nicht gefallen, gefallen mir dann eben nicht.