„Möchtest du, dass ich das Schlafzimmerlicht ausschalte?“
„Nein, bitte nur dunkler, ein bisschen heimelig.“
„Heimlich bedeutet: Im Verborgenen, ohne das Wissen anderer?“
„Bitte mach einfach das Licht dunkler“
„Das kann ich leider nicht.“
„Was soll das?“
„Erklärungen kann ich noch nicht geben.“
„Du kannst mich mal…“
„Du kannst mich jederzeit fragen, was mein Lieblingslied oder meine Lieblingsfarbe ist.“
„Alexa, aus!“
»Können wir los?«
»Nein!! …Was soll nur ich anziehen?«
»Das Kleid?«
»Welches meinst du? Das Rote oder das Schwarze?«
»Ist egal, du siehst in beiden mega aus.«
»Nein, sag schon?«
»Das Rote, das steht dir.«
»Sicher?«
»Ja, du siehst darin hammer aus.«
»Ich nehme das Schwarze, …macht mich schlanker.«
»Du weißt, wer ich bin?«
»Ich kann es mir denken.«
»Ja, das sehe ich. Wie sagst du immer so schön? Kein Stress?«
»Ich bin nur ein wenig überrascht. Ist es okay, wenn ich beim Sie bleibe? Etwas Distanz wäre vielleicht hilfreich.«
»Wenn es dir hilft. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Komme ich sehr ungelegen?«
»Es geht. Das letzte Kapitel ist noch nicht fertig.«
»Ach, das ist es doch nie. Was gibt es da zu grinsen?«
»Sorry. Aber genau so, habe ich es mir im Grunde vorgestellt. Selbst Ihr Äußeres, gewissermaßen.«
»Ich weiß. Ich hab es gelesen. Anders als du, bin ich vorbereitet. Nimm es als nette Geste. Können wir?«
»Würden Sie mir noch kurz erklären, was jetzt mit mir passieren wird?«
»Das fragst ausgerechnet du? Du hast doch immer gepredigt: Show, don’t tell.«
„Was ist denn das für eine Abrechnung auf dem Kontoauszug? 79 Euro?“, fragt er.
„Musst du das so genau wissen?“, weicht sie aus.
„Schon.“
„Echt?“
„Echt, denn wir wollten doch sparen. Haben wir so besprochen“, sagt er und verschränkt die Arme.
„Kann man nicht mal eine Ausnahme machen?“
„Nein, eigentlich nicht.“
„Noch nicht mal für deinen Geburtstag?“
„Oh.“
„Eben.“
„Na, lange nicht gesehen.“
„Ja.“
„Schön.“
„War im Krankenhaus.“
„Ach?“
„Einundneunzig Tage. Freitag bin ich nach Hause.“
„Und alles wieder okay?“
„Nein, leider gar nicht.“
„Das ist die Hauptsache…“
„…?!“
„Oh, Alter. Erstens heiße ich Lucy, zweitens gibt es diesen Satz in Star Wars überhaupt nicht in der Art!“
„Ich schau dir in die Augen, Kleines.“
„Das ist ein Übersetzungsfehler und eigentlich ein Trinkspruch, Hergottzah!“
„Mein Schatzzzzzz!“
„Ich bin doch kein Ring!“
„… sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkle zu treiben und …“
„Okay, warte, warte, ja? Ich … Darf ich ganz offen mit dir sein?“
„Nach all diesen Jahren? Immer!“
„Dann mache ich es kurz und schmerzlos: Ich möchte nicht mit dir zusammen sein, verstehst du? Ich. Lieb. Dich. Nicht! Ich. Lieb. Dich. Einfach. Nicht.“
„Genial, hier können wir das Auto abstellen“.
„Die Stelle ist ja wie für uns gemacht“.
„Oh ja, der Blick auf den See ist wunderschön“
„Schau dir diesen Sternenhimmel an“.
„Zauberhaft! Diese Nacht ist einfach zauberhaft“
„Wahrlich wie der Mond sich im Wasser spiegelt“.
„Das finde ich auch, schau nur die Sterne!“
„Ja, wie sie funkeln und glitzern“.
„Und der Sternenhimmel, er dreht sich so schnell“.
„Ziehst du bitte mal die Handbremse an?“
»Wie geht es dir?«
»Hab´s schon wieder im Rücken.«
»Du Armer, Ich hab´s auch an der Bandscheibe.«
»Die Spritzen helfen nichts.«
»Ich soll mehr Sport treiben.«
»Das machen meine Kniee nicht mit.«
»In der Schulter hab ich auch Arthrose.«
»Mach blos keine Operation!«
»Wie geh´ts denn deiner Frau?«
»Die redet den ganzen Tag nur über ihre Krankheiten.«
„Wieso halten Sie mich an, ich hab doch gar nichts falsch gemacht.“
„Na, wie schnell dürfen wir denn hier fahren?“
„Hundert, wir sind ja hier außerhalb geschlossener Ortschaften. Und mein Tacho hat maximal 90 angezeigt. Also zu schnell gefahren bin ich schon mal nicht.“
„Sind Sie doch, und zwar ziemlich genau 60 km/h zu schnell.“
„DREISSIG?“
„Also mit dem Rechnen klappt’s. Beim Schilder-Lesen scheint’s zu hapern.“
„Das Ortsausgangsschild hab ich noch gesehen. Am 30er bin ich dann wohl zu schnell vorbei gesaust.“
„Am 70er und 50er offenbar auch. Die stehen davor.“
„Oh mein Gott! Ich brauch meinen Führerschein! Dringend! Beruflich! Kann ich nicht irgendwas machen, damit ich den nicht abgeben muss?“
„Hmm, schon, aber ob’s hilft… drei Dinge erledigen: zum Anwalt gehen, einen Optiker aufsuchen und auf einen milde gestimmten Richter hoffen. Gute Weiterfahrt.“
»Was ist los?«
»…«
»Bitte, sprich mit mir.«
»Ich weiß doch auch nicht…«
»Ich kann dir nicht helfen, wenn du mir nicht sagst, was los ist.«
»Mama, was ist falsch mit mir?«
»Was meinst du?Was soll an dir falsch sein?«
»Warum kann ich nicht so sein wie alle anderen?«
»So wie du bist, bist du genau richtig.«
»Nein, ich bin falsch, alles an mir ist falsch. Warum kann ich nicht so sein, wie die? Warum muss ich ich
sein?«
»Wenn du wärst wie alle anderen, dann wärst du nicht mehr du. Was sehr, sehr schade wäre. Ich hab dich lieb,Spatz.
Ganz genau so,wie du bist. Und jetzt komm her, ich halte dich ganz fest.«
Sie: „Mach mal kurz auf Pause.“
Er: „Wo du gerade stehst, haben wir nicht noch irgendwas Süßes?“
Sie: „Doch. Schoki oder Plätzchen?“
Er: „Bring mal beides mit.“
Sie: „Oh, wir haben sogar noch Nüsschen!“
Er: „Jaaa!“
Sie: „Auch?“
Er: „Och, joah. Und sind da nicht auch noch Colafläschchen? Guck mal hinten links.“
Sie: „Wir haben doch grad erst gegessen!?“
Er: „Ganz ehrlich? Jetzt noch so’n halbes Schwein auf Toast…“
„Warum habt ihr nie Kontakt zu uns aufgenommen?“
„Die Menschheit leidet unter einem extrem gestörten Sozialverhalten. Eine solche Spezies ist der galaktischen Gemeinschaft nicht zumutbar.“
„Und warum meldet ihr euch ausgerechnet jetzt bei uns?“
„Weil ihr noch nie so dicht davor standet auszusterben.“
„Wir haben die größte Bevölkerung in der Geschichte der Menschheit.“
„Aber bei Weitem nicht die klügste im Universum.“
„Also seid ihr gekommen, um uns zu retten?“
„Nein. Wir sind gekommen, um uns das Spektakel anzuschauen.“
«Ist so. Ist so. Was willst du mir damit sagen?»
«Das es ist, wie es ist, was sonst?»
«Ich verlange ein wenig Respekt. Ich habe dir ein Geschenk gemacht und du respektierst es nicht. Wie immer. Herzlichen Dank!»
«Du nervst. Dann schenk mir eben nichts mehr.»
«Sieht so deine Dankbarkeit aus?»
«Soll ich auf den Knien rutschen oder was?»
«Nein! Herrgott nochmal. Kauf dir was Vernünftiges.»
«Bei deinem einfallslosen Geldgeschenk stand eben keine Gebrauchsanweisung bei. Also ist es eben, wie es ist.»
«Du willst mir ernsthaft sagen, dass du das Geld für die Abiturfeier wirklich in eine Tanklackierung investiert hast?»
«Ich will es nicht sagen. Ich sage es. Es ist, wie es ist. Hör’ einfach mal zu.»
„Sag mal, wie alt sind denn deine Zwillinge mittlerweile?“
„Sie sind Ende September zwei Jahre alt geworden.“
„Und, wie machen sich die Kleinen?“
„Ach, du weißt doch wie das mit Kindern ist. Sie nehmen alles in den Mund und machen viel Dreck. Außerdem hat man nie seine Ruhe vor ihnen. Aber so süß wie sie sind, kann man es ihnen nicht verübeln.“
„Oh ja, das kenn ich von meiner Emma. Man darf nichts mehr liegen lassen, ohne dass es in den Mund genommen wird.“
„Genau! Darauf hatte mich keiner vorbereitet. Ich verstehe auch nicht, wie man so viel schlafen kann.“
„Und wie. So ist das bei meiner Emma noch heute, es wird im Alter nicht besser.“
„Warte mal eben, ich zeige dir mal paar Bilder von den Banausen, du hast sie ja ewig nicht mehr gesehen.“
„Ach, sind das kleine Schätze! Dann sind sie mittlerweile auch ausgewachsen?“
„Ja, bei Katzen geht das leider immer viel zu schnell…“
„Ich bin kein Junge, aber was fuckt dich denn ab?“
„Na, alles. Ich bin voll abgefuckt!“
„Dass du abgefuckt bist, hab ich schon das erste Mal verstanden, aber was fuckt dich denn so ab?“
„ Na, alles! Hab ich doch gesagt.“
„ Ach so, ja klar, du meinst alles, absolut alles.“
„Ja, checkst dus jetzt?“
„Klar, ich checke alles und dich fuckt alles ab. Und was geht sonst so? Fett chillen mit der Crew?“
„Hä, warum bist du denn jetzt so komisch?“
„Tja, ich habe heute Morgen voll meine base gechillt, dann ging es zur Arbeit, aber da war jemand von allem abgefuckt und verbreitete voll den beef und strahlte krass schlechte Vibes aus und ich als Checker vom Neckar…… hey, warum gehst du denn jetzt? Ich war doch grade so gut im Flow.“
„Ich glaube wir sollten uns mal ernsthaft unterhalten. In letzter Zeit hab ich…“
„Du musst da vorne links!“
„Ich meine, ich weiß einfach nicht wo wir zwei stehen. Es ist als würden wir…“
„Hier ist es, hier links“
„Du hörst mir auch nie…“
„Liiiinks, das ist das Gegenteil von links“
„Ich glaube es ist wirklich ernst.“
„Hier hättest du wenden können. Herrgott ich bin doch kein Navi, das man ignoriert und das dann ständig fröhlich ‚wenn möglich bitte wenden‘ flötet.“
„Ich hab Angst, dass wir den Karren vor den Baum gefahren haben, das wir keine Zukunft haben. Wir haben uns total verfranzt.“
„Ja, das sag ich doch, wir hätten dahinten links gemusst, endlich verstehst du es.“