Seitenwind Woche 2: Der perfekte erste Satz

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Freiheit. Wie ließ sich Freiheit am besten beschreiben? Nora vermochte es nicht zu sagen, denn sie hatte sie niemals selbst erlebt.

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Könnte auch interessant sein.

Ach, der schöne lange Anfang :sob:

Ich glaube, ich muss ernsthaft an meinem Humor arbeiten, wenn der so falsch verstanden wird :zipper_mouth_face: … wo du mit deinem langen Anfang doch schon 4 :heart:chen eingeheimst hattest … :sob: :sob: :sob: :sob:

Find ich spannend. :open_mouth: :+1: Wie geht’s weiter?

Ein Autist, der ungefragt Laut gibt … könnte spannend werden :grinning:

Der perfekte erste Satz

Eine Anmutung und Größe, die mich an Schloss Dracula erinnert.

Auch wenn ich Schloss Dracula nie gesehen habe … wie auch … gibts das?

Na ja. Mann kennt es aus Filmen. Und da ich seit meiner Jugend ein Fan von Bram Stokers Roma bin, habe ich natürlich auch viele der Filme gesehen.

Meine Radfahrt beginnt in Herrsching, quasi am Fuße von Andechs. In Herrsching begegnen Dir an einem schönen Sonntagmorgen einige Touristen zu Fuß, die die ca. 6 km Waldweg auf sich nehmen, um auf Andechs zu laufen.

Ich bin nicht so der Fußgänger, ich bin eher der Radler.

Aber ich radle auch nicht direkt nach Andechs, das war eher ein Zufallsprodukt. Ich radle von Herrsching an den Bahngleisen lang, Richtung Bahnhof Seefeld-Hechendorf, um dann rechts abzubiegen, und nach Schloss Seefeld zu radeln. Das ist nicht weit und bequem zu erreichen. Auf Schloss Seefeld ist am Sonntagmorgen auch nichts los. Ich möchte aber bei dem kleinen Kino am Schloss schauen, welcher Film dort in naher Zukunft laufen wird, weil ich meine Frau zum Kino einladen möchte.

Perfekt. Es kommt „Ticket ins Paradies“ mit Julia Roberts und George Clooney. Das passt. Ich mache ein Foto von dem Filmplakat, auf dem die Zeiten stehen, wann der Film hier läuft. Dann radel ich weiter, über den Parkplatz und dann den echt steilen Berg hinauf nach Widdersberg. Was für ein Glück, dass ich ein E-bike habe.

Es geht einige hundert Meter steil bergauf, und einen richtigen Fahrradweg gibt es nicht. Und mir kommen überraschend viele Autos entgegen. Dann geht es an einem Pferdegestüt vorbei in ein kurzes Stück Wald, von wo aus ich den direkten Weg wieder nach Herrsching fahren möchte. Der Weg geht steil bergab, da bekommt man mit dem Rad so richtig Tempo drauf … und er ist gesperrt! Na toll. Frei bis Baustelle. Ich überlegen einen Moment, und hinter mir stauen sich schon mehrere Autos, die ebenso verblüfft wie ich schauen. Wenn ich da jetzt runterfahre und nicht durch die Baustelle komme, dann muss ich den steilen Weg wieder bergauf. E-Bike hin oder her, ich entscheide mich, die 4 Kilometer geradeaus nach Andechs zu radeln. Auf einer Landstraße fahre ich voran, zum Glück wenig Autoverkehr, dann kommt ein kleiner steiler Hügel und dann präsentiert sich mir, Luftlinie 500 Meter vor mir, Majestätisch, Kloster Andechs! Der heilige Berg erinnert mich sofort an Schloss Dracula, wobei Andechs natürlich nicht so Dunkel daherkommt, aber eine breite Wolkenwand hinter dem Schloss verfestigt den Eindruck. Es wirkt in diesem Moment einfach gewaltig!

Wenn man dann weiter radelt, geht es wieder leicht bergab und Andechs verschwindet wieder hinter einem Wald und ist plötzlich wieder weg. Lustig. Dann kommen die ersten Schilder, die auf ein erhöhtes Fußgängeraufkommen hindeuten, gefolgt von der Brauerei Andechs auf der rechten Seite.

Dann fahre ich an einem Ortsschild vorbei, und wer nun meint, Kloster Andechs wäre in dem Städtchen Andechs, der irrt tatsächlich. Auch zu meiner Überraschung steht auf dem Ortsschild „Egling“.

Einige Meter weiter wird dann interessant. Es geht steil zum… nennen wir es … Gelände Andechs. Ein zunächst sehr steiler Weg, aber normaler Straßenbelag führt zu einem Restaurant und zu zwei Biergärten. Im unteren Biergarten ist freier Ausschank und oft eine Fischgrillerei. Im oberen Biergarten ist der berühmte Klosterkeller, wo´s die Schweinshaxen mit der Riesenbrezen gibt, mit großem Biergarten. Hier tobt im Sommer und am Wochenende der Massentourismus.

Ich fahre links, den richtig steilen Teil zur Kirche hoch, etwa 60 Meter Kopfsteinpflaster bei gefühlter Steigung von 15%, bis ich vor der Kirche stehe.

Die Aussicht ist gewaltig und schön. Mit Burg Dracula hat das Ganze von hier aus betrachtet, nun gar nichts mehr zu tun. Ich stelle mein E-Bike ab und betrete die Kirche. Kirchen können etwas, was wenige andere Gebäude können, finde ich. Wo auch immer man in eine Kirche geht, ist es ruhig und meist kühl, was natürlich nur im Sommer angenehm ist. Auch hier ist es kühl und ruhig. Ich setzte mich auf eine Bank und mache etwas, was man in einer Kirche nicht macht, aber ich bin ja allein hier drin. Ich nehme mein Handy und google „Kloster Andechs“ und lese nach, was auf Wikipedia so alles über das Kloster steht.

Da öffnet sich die Tür und weitere Menschen betreten die Kirche. Ich stecke mein Handy wieder ein, verlasse die Kirche, und genieße noch einen Moment die tolle Aussicht. Dann setzte ich mich wieder auf mein E-Bike. Direkt Gegenüber der Kirche geht eine rustikale Treppe bergab und endet im Wald, der wieder die rund 5,9 km bis nach Herrsching führt. Da ich ein E-Fully habe und auch hier kein Mensch unterwegs ist, entscheide ich mich, diesen schwierigen Weg direkt runterzufahren. Spaß muss sein, und eine Herausforderung ist das auch.

Es macht Spaß, bergab zu düsen, aber man muss in diesem Wald mit seinen gewundenen Wegen vorsichtig sein. Touristen sind hier immer unterwegs und man bekommt beim Bergab fahren ganz schön Geschwindigkeit drauf.

Nach 5 Minuten bin ich unten, und nach weiteren 5 Minuten stehe ich wieder am Bahnhof in Herrsching, wo meine Fahrt begonnen hat. Hier gehts wieder mit der S-Bahn Richtung München.

Tschüss … Schloss Dracula.

Da bin ich wohl verrutscht.
Entschuldigung

Da liege ich wohl falsch.

Ich glaube, du hast da was missverstanden.

Du sollst eigentlich nur einen Satz Schreiben + maximal 2 weitere.

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Es würde in Tiefenpsychologische Sozialwissenschaft abdriften um Gründe für die Vorliebe für das Krimi Genre zu nennen. Genau das Gleiche gilt allerdings für das „Zaubern“ einer rosaroten, heilen Schreibwelt. Es gibt Unmengen an berührenden, in die Tiefe gehender Krimis. Einfach mal stöbern. schlage ich vor :slight_smile:

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Hey Fairness! Hier sind derzeit 1200+ Posts. Du kannst nicht verlangen, dass @Yoro bei jedem Beitrag die Sätze durchzählt.
Es ist ihr aufgefallen und sie hat es dir mitgeteilt. Kein Grund, sich bei ihr zu beschweren. Sie hat das Recht, das dir zu sagen und sie ist nicht verpflichtet, das bei jedem zu tun.

Juristen würden sagen: Keine Gleichheit im Unrecht.

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Richtig heiße ich Karl-Arnold Ramselmeier. Aber meinen vollen Namen kennt in unserer Gegend kein Mensch, jedenfalls unter den Pferdeleuten nicht.

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Deine ersten beiden Sätze gefallen mir richtig gut, verspricht eine spannende Geschichte zu werden.
Ein Herzchen gibt es nicht, da die Aufgabenstellung nicht erfüllt ist.

Die Katze kam mit der Bahn, aber erschreckend und neu war dieses Mal, dass sie herausgefunden hatte, wie armselig der Einsatz gelaufen war.

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Tja, deshalb habe ich mir anfangs die Vorgehensweise von Elisabeth bestätigen lassen. Denn so ganz klar war mir die Ausgangssituation nicht. Und ganz ehrlich, wenn es nur um einen Satz geht, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ein mehrfaches an Beiträgen zu bekommen wie in Woche 1. demnach herrscht hier eher die Quantität statt die Qualität. Aber was solls, es ist wie es ist.

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Ich war nicht immer so.
Ich bin immer noch normal.
Auch wenn mein Verstand in den letzten Tagen Federn lassen musste, mein Verstand, so wie ich ihn kannte. Oder er hat Flügel bekommen, endlich, oder einen neuen Anstrich. Was auch immer, er ist nicht mehr das, was er einmal war. Mag sein, dass er aber genau das jetzt wahrlich ist. Aber was heißt das schon.

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wie gesagt, ich finde nur einen, der zu lang ist, und da hab ich andere Dinge kritisiert. Ein Like hats da übrigens auch nicht gegeben.
Und ‚gleiche Regeln für alle‘ bedeutet, dass bei einem Wettbewerb die Teilnahmeregeln für alle gelten und für niemanden eine Extrawurst gebraten wird.

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Salvador Dali hatte einmal gesagt, dass die Wirklichkeit eine noch größere Illusion sei als die Welt des Traumes. Als Rosie das erste Mal auf diese Behauptung des Künstlers stieß, umgeben von den riesigen Bücherwänden der schottischen Nationalbibliothek und unter dem dämmrigen Licht der alten Deckenlampen, hatte das neuentdeckte Zitat einen nicht zu unterschätzenden Eindruck auf sie gemacht.

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Hah, mich auf links drehen, wenn ich außer mir bin … Das machen zu können, fände ich genial, wenn ich mal neben mir stehe. Bietest du in deinem Text 'ne Lösung an?

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Als sie die Augen öffnete und eine verschwommene Gestalt neben sich liegen sah, deren Hand leblos in ihrer eigenen lag, wusste sie, dass sie die falsche Entscheidung getroffen hatte.

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