geht euch das auch so, ihr arbeitet an irgendetwas und dann schiesst ein Gedanke durch den Kopf. Kurz notiert und irgendwie ist der so verlockend, dass man ihn am liebsten weiter ausarbeiten will.
Seid ihr da diszipliniert und speichert das für irgendwann einfach mal so unter Ideen ab? Oder legt ihr direkt los? Damit meine ich jetzt nicht, mal ne kleine Kurzgeschichte für die Kollegen zu Weihnachten, sondern etwas, wo man mehr Zeit, vielleicht auch Recherche etc reinstecken muss.
Kommt drauf an, wie lästig er ist, dieser Gedanke. Oft genügts wenn ich zehn, zwanzig Seiten schreibe und die Geschichte dann auf Eis lege. Je älter sie ist, desto intensiver muss ich mich dann zwar wieder reinlesen um sie aufzutauen, aber schlecht wird es nicht. Hoff ich halt.
Derzeit arbeite ich an zwei Projekten parallel. Mehr ist aber nicht drin. Wie sagte schon meine Oma: „Man kann nicht mit einem Hintern auf drei Kirchtagen gleichzeitig tanzen.“
Hier liegen allein in Papyrus derzeit fünf angefangene Projekte. Plus unzählige Word-Dokumente mit Anfängen, die sich zusammen als Impulskontrollstörung präsentieren.
Es ist unglaublich, was es mich wöchentlich an Kraft kostet, nicht ein Projekt zu pausieren, um an einem anderen weiterzuarbeiten. Es ist fürchterlich, wie viel Energie ich aufwende, nicht meine eigentliche Arbeit stehen und liegen zu lassen, um diese Projekte zu verfolgen.
Ich tröste aka belüge mich selbst und gehe davon aus, dass ich irgendwann die Zeit finden werde, diese Projekte fertigzustellen. Aber insgeheim glaube ich, dass, sollte ich je eine Therapie anfangen, sich alles um dieses Drama drehen wird.
Meine aktuellen Projekte (das sind mehr als drei Stück, ich glaube vier bis fünf sogar) sind aus spontanen Ideen heraus entstanden. „Coloria - die Welt der Farbenvielfalt“ ist zuerst als Pen- & Paper Rollenspiel entstanden und dann erst kam die Buchidee. „Uvalog Adventures“ ist ebenfalls spontan entstanden. Nur mal kurz notiert und schwupps, schon wurde etwas größeres daraus. Bei mir auf dem PC schlummern auch noch Alt-Projekte von früher. So wurde zum Beispiel aus den „Kingdom Chronices“ (Königs-Chroniken) „Jenseits der Mauern“. Kurzum, bei mir gibt es immer was zu tun.
Um zu deiner eigentlichen Frage zurückzukommen. Aktuell versuche ich ernsthaft an nicht mehr als drei Projekten aktiv dranzubleiben. Und zwar immer im Wechsel Notizen machen, Geschichte schreiben, Idee weiter ausbauen (plotten). Ich muss mich schon sehr zwingen, an nicht zu vielen Projekten gleichzeitig zu arbeiten, denn sonst komme selbst ich mit meinen vielen Welten durcheinander…
Bei mir sinds aktuell drei Projekte wechselweise in Bearbeitung, vom Ideen- und mal so eine Seite angeschrieben - Ordner rede ich gar nicht.
Grundsätzlich fällt mir immer etwas zu dem Projekt ein, was gerade nicht geöffnet ist.
Ganz ehrlich, bei dir dachte ich anfangs, du leidest unter einer Art von Aufmerksamkeitsstörung. SuperGirl hier, SuperGirl da, tausend Ideen, tausend Projekte…
Aber mittlerweile weiß ich es besser. Du ziehst das tatsächlich alles durch und bist einfach irrsinnig schnell in der Umsetzung. Respekt.
Ich habe viiiiiele Anfänge in unterschiedlichen Stadien, aber nur sehr wenig fertig. Macht nix, ich hab ja Zeit. also, so täglich gesehen. Ob ich noch viel Lebenszeit habe, weiß ich natürlich nicht. Aber dann gibts halt jede Menge Unvollendete ^^
Ich habe schon immer so 5-8 Projekte rumliegen, an denen ich dann, je nach Lust und Laune, weiter arbeite. Und zwischendurch halt so viele andere Sachen, die mir Spaß machen…
Oh, ein Qualitäter! Das erklärt vieles! TQM oder ISO? Na, is eh egal (Ich bin nicht mehr im Dienst, Ich bin nicht mehr im Dienst. Ich bin nicht mehr im Dienst usw)
Wenn es nur nach mir geht, stürze ich mich am liebsten auf ein Projekt. Im Idealfall verziehe ich mich für mindestens 4 Wochen, früher auch Monate ins Ausland. Beispiel mein Romänchen „Pauschalurlaub“. Dafür war ich 5 Wochen in Ägypten - Recherchen - Vormittags habe ich geschrieben. Nachmittags Urlaub, schwimmen und so. Abends Text durchlesen, anhören, korrigieren. Soll man ja nicht so früh korrigieren - aber ich versuche eh von Anfang an möglichst gut zu schreiben. Weil ich faul bin. Möchte später möglichst wenig „Arbeit“ haben. Mir ist klar, dass das nicht jeder so einrichten kann. Aber so in etwa läuft’s bei mir. Ach ja, und daheim wird überarbeitet usw. Wenn ich bei einem Roman einen Hänger habe, schreibe ich wenigstens Kurzgeschichten. Da denke ich jedesmal, ach, das geht ja schnell. Ha ha - und schon ziehen wieder ein paar Tage ins Land. Aber alles in allem versuche ich an einem Projekt dran zu bleiben.
Eine richtig gute Geschichte - meiner Meinung nach - überfällt mich. Sie will geschrieben werden. Ganz unbedingt.
Ideen für andere „Projekte“ notiere ich im besten Fall, hebe sie auf. Was mega ist, bleibt in meinem Kopf, bis es geschrieben wird.
Ich schreibe immer etwa 2 Jahre an einem Romanprojekt. Zwischendrin schreibe ich Kurzgeschichten oder überarbeite altes Material. Einen 2. oder 3. Roman fange ich jedoch nie an. Da würde ich durcheinanderkommen und beides nur halbherzig machen, was ich auf jeden Fall vermeide.
Ich habe nur ein (erstes) Projekt. Ich fnde es gar nicht so einfch, dafür regelmäßig Zeit freizuschaufeln. Alle anderen Ideen schreibe ich einfach nur für später auf.
Wenn ich das so lese, kann ich ja froh sein, dass ich nur Ideen für das eine einzige Romanprojekt hatte, an dem ich seit fast 4 Jahren schreibe.
Ideenmangel ist aber auch nicht soo toll: Ich habe in meinem Roman noch etwa 50 Szenen, zu denen ich mir dringend noch zündende Verbesserungsideen wünschen würde.
Es gibt ein Hauptprojekt, das sich über einen längereb Zeitraum hinstreckt, was zurzeit mein Roman ist, und zwischendurch einige Kurzgeschichten für Ausschreibungen oder andere Anlässe. Zu mehr hätte ich auch keine Zeit.
Ich habe zwar noch eine ganze Reihe begonnener Manuskripte auf meiner Festplatte, doch die schlummern da teilweise bereits seit Jahren. Manchmal überkommt es mich, an einem weiterzuarbeiten, doch meistens bleiben sie unberührt.
Da ich neben einen Hauptberuf schreibe, gab es immer wieder Pausen, indem das Leben dazwischen kam. Aber ich arbeite immer an zwei Projekten parallel. Meist n Stündchen vor der Arbeit. Und manchmal noch n Stündchen nach der Arbeit.
Aktuell bin ich ziemlich dizipliniert, dass geht aber nur, solange man keine Sorgen wegen dem Job und Familie hat.
Ich plane meine Bücher mit ca. 70.000 Wörtern, dass etwa 320 Buchseiten entspricht. Ein erfolgreicher Schreibtag ist für mich, wenn ich 500-600 Wörter am Tag schreibe. Das geht eigentlich immer und ist für mich leichter, als das Wochenende frei nehmen und versuchen 3000 Wörter zu schreiben. Irgendwie brauche ich die kleine Nachdenkpausen, die während des Alltags stattfinden.
Leider schreibe ich nicht jeden Tag, aber ich strebe es an. Das Hauptprojekt bekommt meist 80% der Aufmerksamkeit. Ist die Rohschrift fertig, bekommt das angefangene Nebenprojekt die Aufmerksamkeit und ich stelle das vorherige Hauptprojekt langsam fertig. Das dauert oftmals länger als geplant (mehrere Monate :O)
Ich arbeite nur an einem Projekt (Kurzgeschichten ausgenommen).
Auf dem Handy sind zwar zig Ideen für weitere Geschichten, aber die werden größtenteils verdrängt. Mein Hirn lässt es nicht zu, dass ich an mehreren Projekten gleichzeitg arbeite und die Gefahr, dass ich mich verzettel oder ein Projekt am Ende nicht durchziehe, weil was anderes gerade interessanter ist, ist bei mir einfach zu hoch.
Vielen Dank für das Teilen eurer Erfahrungen, das war sehr interessant Ich selber tendiere eigentlich eher dazu, an einem längeren Schreib-Projekt zu arbeiten, pfeile vielleicht nebenher noch an einem Gedicht… berufliches Schreiben, bspw irgendwelche Strategien, klammere ich mal aus…
Was ich nebenher noch sammle, sind so Eindrücke von bestimmten Situationen, Städten, oder ähnliches, die ich dann mehr oder weniger ausformuliere… so nach dem Motto „kann man bestimmt mal gebrauchen“
Puhhhh, Ihr seid alle voll krass (also im guten Sinn). Ich hab (abgesehen von den 2 Versuchen beim Seitenwind gerade) noch nie etwas irgendwo hochgeladen oder fertig geschrieben und alle Versuche waren max. 2-4 Seiten…. Und das auch immer nur für mich. Aber ich finde es sehr spannend, das alles hier zu lesen und bin viel motivierter auch mal „dran zu bleiben“.