Wie man ein Buch schreibt

Ich gehe noch einen Schritt weiter. Wenn ich ein Kapitel fertig habe, wird es sofort einer ersten Überarbeitung unterzogen.

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Ja. Ich kämpfe mich seit zweieinhalb Wochen mühsam durch das Vorhaben, die erste Szene meines Buches mit einem anderen Schwerpunkt neu zu schreiben.
Trotzdem war auch die Arbeit, die ich vor über zweieinhalb Jahren in die erste Fassung der Szene gesteckt hatte, nicht vergeblich: es sind viele einzelne Schritte, die ich auf dem Weg zum fertigen Roman gehen musste (und noch muss).

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Ich hab mich null mit irgendwas beschäftigt. Keine Technik, kein Know-How, Nix! Es ging mir nicht darum kommerziell erfolgreich zu werden oder einen Preis zu gewinnen.
In my humble opinion: ein Buch schreibt man, wenn die Geschichte aus einem raus muss. So. Lyncht mich! Ist halt die für jeden die eigenen Herangehensweise, oder? Es gibt keine allgemeine Empfehlung, aber doch wohl das Gefühl, dass „die Geschichte auf Blatt muss“

Dass die Nacharbeit für den Erstling dramatisch ist - nuff said - aber es ist da und öffnete mir die Welt in das fantastische Hobby „Schreiben“.

Achja: ich habe am meisten gelernt, indem ich was geschrieben habe und das dann wild verteilt habe. Habe mich aus der Deckung gewagt und (gerade Anfangs) schon Demut gelernt. Aber auch echt wichtigen Input z.B. durch @Pamina22
Ich denke, das ist wichtig. Auf die Fre**se fliegen, wieder aufstehen, besser machen, wieder hinfallen und und und… man wird besser durch Übung und das lernt man nicht durch Videos und Bücher, sondern durch schreiben. Seit ich 2019 ernsthaft angefangen habe, habe ich drei Bücher gelesen zum Thema plotten. Einen Kurs besucht. Aber halt auch 2 Mio Wörter geschrieben. 300k überarbeitet, überarbeitet, überarbeitet. Unendliche viel konstruktive Kritik bekommen. Ich denke, wenn man das nicht wagt, ist es wie mit einem Musikinstrument: du kannst der beste Gitarrist der Welt in deinem Keller sein, auf der Bühne sieht es nochmal ganz anderst aus :wink:

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Ich bin auch ein Verfechter von learning by doing. Dazu passende Hilfe von erfahrenen Leuten. Rat suchen und finden für das, was man braucht und nicht so allgemein Wie geht das? sondern eher in Richtung Was habe ich hier falsch gemacht?

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Exactly! Bei mir kommt noch hinzu, dass ich eh kein zweiter Göthe werden will, also habe ich mich damit abgefunden, dass ich Stand heute „so gut bin, wie ich gerade sein kann“ :wink:
Viele Autoren machen, glaube ich, den Fehler, sich zu verzetteln. Ich habe ein paar kennengelernt, die feilen jahrelang an einzelnen Sätzen. Dass die ersten Zeilen, ersten Seiten viel erreichen müssen - keine Frage - aber es muss auch mal gut sein. Sonst kommt ja nie was raus :wink:
Oder?

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Von dem fand ich eh nur gut, was er geschrieben hat, als er noch jung war. Wenn, dann würde ich mir nicht zutrauen, ein zweiter Shillar zu werden … :rofl: :rofl: :rofl:

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oder Hai 'n rich Hai, ne?

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Des Kerndls Pudel ward mit glühenden Augen ausgestattet!

Minute 37:52 gefällt mir:

Literatur ist das Leben, wo man die langweiligen Passagen rausgestrichen hat.

Ich wollte ihn nach den ersten Minuten schon ausmachen, zum Ende wird der aber richtig gut.

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Ging mir auch so! Das Tempo und die Dramatik sind enorm.
Da bin ich deutlich gemächlicher unterwegs.
Sorry - ist off topic.

Ähnlich gehe ich das Schreiben auch an. Da ich weder Literatur studiert habe oder „Kreatives Schreiben“-Kurse belegt habe, bleibt mir – zumal ich erst sehr spät Lust auf das Verfassen längerer Texte bekam – nur dieser Weg.

Einige fragten hier nach dem sinnvollsten Einstieg. Ich glaube, der sollte mit der Frage beginnen, warum man schreiben möchte. Das Schreiben von Büchern hat ja in den letzten Jahren einen regelrechten Hype ausgelöst, und wohin man sieht, wird man mit Werbung für entsprechende Dienstleistungen, Ratgebern, Videos und Tutorials regelrecht zugeworfen. Botschaft: Jeder kann schreiben. Aber stimmt das tatsächlich? Und warum drängt es mich dazu? Gleich darauf sollte die Fragen nach dem ‚für wen will ich schreiben‘ und in welchem Genre. Will ich den Massengeschmack bedienen oder habe ich eine nur sehr kleine Zielgruppe im Visier?

Hat man das alles für sich geklärt, hilft nur noch: einfach anfangen! (Oder doch lieber zeichnen, häkeln oder angeln gehen. :grinning:)

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@Heather Angeln gehen, habe ich in den letzten Wochen für mich als neues Hobby entdeckt!! Im Ernst. Ein toller Ausgleich.

Das Schreiben bleibt aber mein liebstes Hobby. Ich sitze ja gerade an meinem ersten Roman. Und habe heute früh beschlossen, es doch wieder so zu machen, wie bei meinen letzten Erzlählungen.

Im Gegensatz dazu wollte ich nämlich bei meinem ersten Roman, alles ein bisschen planvoller angehen. Habe also Struktur und Plot geplant (Waldscheidt), aber auch nur grob, dann angefangen zu schreiben, um nach 5 Seiten zu sehen, dass ich den Erzähler gar nicht geplant habe und auch nicht die konkrete Perspektive. Dass also irgendwie nachgeholt und dann sah ich, dass auch die Figuren nur minimal entworfen sind. Aber ich entwickel meine Figuren nie, dass macht mir überhaupt keinen Spaß. Und das ganze hat mir in den letzten zwei Wochen echt die Laune verhagelt.

Also habe ich heute früh spontan beschlossen, ich schreibe jetzt einfach. Das wird sich schon alles irgendwie entwickeln. Ich schmeiße die ersten 5 Seiten in die Tonne und fange quasi mit dem neuen Erzähler an. Aber ich höre auch nicht mehr auf. :-)) 2 Seiten pro Tag, bis zum Ende. YeaH!

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Dieser Absatz könnte auch von mir sein. :smiley:
Wenn man viel liest, oder wie ich Hörbücher hört, ist es nur eine Frage der Zeit, inder man sich fragt, ob man nicht auch was schreiben kann. Dann bleibt nur noch es einfach zu tun. Ob man nun einen Schreibkurs belegen will, oder einen Ratgeber zurate zieht, ist jedem selbst überlassen. Ich halte nicht viel von Ratgebern und einen Schreibkurs habe ich auch nicht besucht, ich schreibe einfach mal darauf los. Wichtig ist, dass es auch Spaß macht, was definitiv bei mir der Fall ist.

Gruß

Helmut

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1:1 wie bei mir. :laughing:

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Mir geht es ähnlich. Auch mein erstes Buch und ich stecke noch voll in der Recherche- und Planungsphase. Wir werden sehen, wie es mir damit gehen wird.

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Ich bin gespannt was du berichten wirst.

„May the 4th be with you!“ Ein kleines Geheimnis liegt tatsächlich im Angewöhnen einer Schreibroutine. Wie viele andere Dinge im Leben, trainiert man sich in nur wenigen Wochen durch einen selbstbestimmten Rhythmus (auch wenn man mal nur dasitzt und kein einziges sinnvolles Wort zu Papier oder Screen bringt) eine Regelmäßigkeit an, die zunehmend leichter einzuhalten ist. (Leider ist mein machtvoller Gegner die Prokrastination!)

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Nein, eher das Gegenteil bei mir. Ich schreibe drauflos, Seite um Seite, nur um Tage später manchmal festzustellen, dass das Geschriebene zwar zur Geschichte passt, mir aber nicht mehr gefällt.

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Hi Heather,

ja das klappt bei mir auch sehr gut. Ich bin einer von denen, die morgens um fünf Uhr aufstehen, damit sie täglich eine Stunde zum schreiben haben. Routine kann ich tatsächlich gut. Der größere Feind bei mir, ist der Gedanke, dass ich es alles noch mal anders machen sollte, weil ich es jetzt besser weiß und am besten alles ganz neu schreibe. Oder auch die vielen Schreibratgeber.

Du fragst, ob Jeder schreiben kann. Ich finde, Jeder soll schreiben dürfen, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen. Die Leser bzw. Nichtleser werden dann schon entscheiden, ob sie es auch lesen wollen. (Familienangehörige ausgeschlossen. Die müssen es manchmal lesen. :rofl:)

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