Ich versuche mich gerade an einer Geschichte, in dem die Protogonistin immer wieder mit dem Leser (oder Leserin) spricht. Jetzt sagt sie gerade:
Du wirst es ahnen, ich habe nicht die Finger davon gelassen. Du würdest jetzt vielleicht (…) lesen, weil ich dieses Warnbuch nie geschrieben hätte, wenn ich die Kamera verkauft hätte.
Für das (…) möchte ich einen Titel einsetzen. Ich könnte für mich Werbung machen, schöner wäre es, wenn eines eurer Bücher da Platz nimmt. Als einzige Bedingung habe ich: Es soll Selfpublishing sein.
Wenn sich jemand traut. Ich habe keine Ahnung, ob mir da was gelingt oder mein Buch später eine rotten Tomato wird, Spaß macht es mir, es zu schreiben.
In dem Buch bin ich an einer Stelle, wo die Protagonist den Leser direkt anspricht und scherzhaft sagt, dass sie nicht die Finger aus der Zeit lassen konnte und sie nur deshalb das Warnbuch geschrieben hat, das der Leser gerade liest. Sie sagt, dass er ja sonst das Buch … lesen würde.
Da kommt ihr ins Spiel. Wer möchte da sein Buchtitel lesen? Als Belohnung gibg es ein Exemplar geschenkt.
Genau. Ist der Leser von meinem Text genervt, dann bestellt er sich dein Buch und du hast einen Verkauf, ist der Leser fasziniert, wird er weiterlesen und vielleicht dein Buch bestellen.
Ich würde sogar so weit gehen und das Buch im Nachspann mit Bild und Klappentext vorstellen, neben einem Buch von mir.
Du meinst das alles gut, aber ich denke, dass das anders ankommen könnte beim Leser.
Mag ich deinen Text nicht, vertraue ich auch ganz sicher nicht deinen Empfehlungen.
Mag ich deinen Text, bekommt das für mich den Geschmack „Du könntest jetzt auch sowas wie XYZ lesen „müssen“, aber zum Glück ist mein Buch so gut, dass du lieber hier deine Zeit verbringst.“
Es wertet - von dir ungewollt - den genannten Alternativtext ab.
Ich glaube auch an das Gute im Menschen. Und ich finde es nicht abwertend Werbung für andere Werke zu machen. Es ist ja eh nur ein Nebensatz, wenn ich das richtig verstanden habe!
Gruß
Super Girl
PS: Wenn du zum Beispiel mein „Lebensglück“ erwähnen würdest, also nur als Beispiel, würde mich das natürlich sehr freuen. Und es wäre auch nicht abwertend, weil das „Lebensglück“ Gedichte für jede Alltagssituation beinhaltet!
Ich würde das sofort machen! Hab nur kein veröffentlichtes Buch. Ich schreibe bisher vorwiegend für einen kleinen privaten Kreis - mein erster Roman ist noch in Arbeit.
Ich beneide dich. Ich schreibe aktuell vor allem für ein kleines privates Rechteck, das sich, wenn ich sitze, ungefähr auf Hüfthöhe links von mir befindet und an einem Griff in der Horizontalen bewegt werden kann. SCNR …
Leider habe ich nichts druckfertiges, das ich dir für deine Lücke anbieten könnte.
@KaePie
Wurdest du denn nun fündig?
Also ehrlich - ich finde das ist eine großartige Idee.
Genau das vermisse ich meist - bei den komischen Menschen - hups, 'gehöre ja auch dazu - Argl
Von mir: Alle Daumen hoch!!!
Was ist denn dein Genre? Also das Buch, für welches … Weißt schon …
Verrätst du mir das bitte?
Moin,
eine humoristische Dystopie. Meine Protagonistin fingert in der Vergangenheit rum, nicht immer zum Besten der Menschheit. Am Ende wird jedoch alles wieder gut.
Gruß
Grundsätzlich finde ich die Idee originell und lieb gemeint, aber ich fürchte aufgrund des geringen Bekanntheitsgrades der Selfpublisher versteht der Leser den Gag nicht, weshalb ich an deiner Stelle in deine Story lieber ein prägnantes, allgemein bekanntes Buch, bzw. einen Autorennamen setzen würde.
Vielleicht verstehe ich dich miss. Ich meinte den geringen Bekanntheitsgrad des Autors, dessen Buch du einbauen möchtest. Als Beispiel muss ich mich selbst wählen, denn mich kennt wirklich niemand:
„Du wirst es ahnen, ich habe nicht die Finger davon gelassen. Du würdest jetzt vielleicht Die Nacht dazwischen lesen, weil ich dieses Warnbuch nie geschrieben hätte, wenn ich die Kamera verkauft hätte.“
Ich glaube, es verstärkte deinen Text, wenn du ein ‚berühmtes‘ Werk wählst, am besten eines, das aus einem ähnlichen Genre wie dieses Warnbuch stammt. Da kenne ich natürlich keines, aber beispielsweise:
„Du wirst es ahnen, ich habe nicht die Finger davon gelassen. Du würdest jetzt vielleicht Der Hobbit lesen, weil ich dieses Warnbuch nie geschrieben hätte, wenn ich die Kamera verkauft hätte.“
Habe ich verstanden, ich wollte nur etwas scherzen…
Satire ON
Mein Buch wird sich auf die Ebenen eines Hobbits oder Herren der Ringe schwingen, die Literaturpreise werden mir nachgeworfen. Nur den Literaturnobelpreis lehne ich aber ab, nach den Querelen mit der Jury möchte ich mit denen nichts zu tun haben.
Ich habe bereits ein neues Billyregal aufgestellt, dass die Pokale ausstellen wird.
Ich glaube an mich.
Satire OFF
Ich wärme mal das Thema wieder auf. Leichtes Köcheln auf Sparflamme.
Leider habe ich wohl bei der ersten Auswahl nicht aufgepasst, mein favorisiertes Buch hat eine Protagonistin, die so heißt, wie meine.
Ich würde gerne jemanden die Zeile Ruhm und eine Werbeseite anbieten - und ein signiertes Gratisexemplar.
Meriamun_30.pdf (66,9 KB)
Hier die entsprechende Seite.
Der Satz oben, „wäre das Buch nie entstanden“, ersetze ich dann durch, „würdest du jetzt … von … lesen“.
So in der Art würde die Werbung am Ende des Buches dann aussehen. NaturGesetze_Werbung.pdf (527,5 KB)
Wenn das Buch zum Korrekturlesen geht, würde ich dem Titelspender das PDF auch senden, als Möglichkeit zu prüfen, ob mein Buch überhaupt gefällt.