Was und wie lest Ihr gerade?

Zum Thema: Ich habe eben „Warum das jüdische Volk?“ beendet. Es geht um einen mir bis anhin unbekannten Zusammenhang zwischen einer mir bis anhin nur am Rande bekannten theologischen „Sonder“Lehre und Antisemitismus. Wen sowas interessiert möge die < € 5.- über den Ladentisch schieben. Mich hat es aufgerüttelt und schockiert. Und mich in manchen Dingen bestätigt.

Ich habe begonnen, den Zauberberg zu lesen, den kann man sich bei gutenberg.org gratis herunterladen.
Daneben höre ich „Lichtspiel“ von Kehlmann, absolute Empfehlung.

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Zum Zauberberg gibts grad aus Anlass seines 100jährigen Bestehens eine tolle Doku auf Arte. Sehr empfehlenswert - auch hinsichtlich der persönlichen Entwicklung von Thomas Mann und der Frage, wie politisch darf/ muss Literatur sein.
Noch bis 11. Jänner abrufbar.

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Ich lese gerade von Charles Lewinsky „Täuschend echt“, erschienen bei Diogenes. Sehr amüsant, vor allem nach etwa 140 Seiten, wenn die Handlung beginnt, die befürchtete Eigendynamik zu entwickeln und kurz darauf Denis Scheck auftritt :joy:

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Eine Offenbarung. Pflichtlektüre für alle, die glauben, etwas schreiben zu müssen.

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Das habe ich auch gerade begonnen. Stand auf der Wunschliste :grinning:

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An der Stelle weise ich immer auf sein „Danse macabre“ hin. Quasi eine Vorlesung über die Historie des Genres „Horror/SciFi & Fantastik“.
Entweder man liebt es oder… hat keine Ahnung. :wink::joy: (Bevor jetzt jemand meckert: Spaß!)

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Nö. Ich schreibe, ohne vorher „Pflichtlektüre“ lesen zu müssen.

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Ist auch okay. Mir macht das Buch jedenfalls unheimlich viel Mut, weil es mich so gekonnt auslacht.

Dann solltest Du „elements of style“ von W. Strunk lesen. Der hat King geprägt und… ausgelacht. Brutaler Stilunterricht. Allerdings auf englische Autoren bezogen.

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Ich habe zu Weihnachten mit Thomas Manns Zauberberg angefangen. Bin jetzt ungefähr bei der Hälfte und ja, es gefällt mir. Je mehr ich lese, desto gefällt es mir.

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Das Buch wird von vielen so arg zerrissen und ich versteh nicht wieso.

War es unterhaltsam? JA
Hab ich dadurch irgendetwas handwerkliches gelernt? NEIN
Hat es bei mir die Lust aufs Schreiben geweckt? OHHHHH JAAAAA

Und ich denke, das ist das Wichtigste an einem solchen Buch. Am Ende kann man 100 Bücher übers Schreiben lesen, sich 80.000 Podcasts anhören und sich mit 150.000 Menschen darüber austauschen. Wenn man nie damit anfängt, wird mans nie können.

Und ich schätzte mal die Zielgruppe ist auch nicht diejenige, die Bücher veröffentlichen möchte, um damit Geld zu verdienen, sondern das Buch richtet sich an all jene, die Bock auf Schreiben haben, aber sich bislang nicht dazu getraut haben?

Ich fand den Memoirenteil auch recht unterhaltsam. Nachdem ich gleichzeitig dazu „Wahn“ von King gelesen hatte (Maler in einer Lebenskrise zieht sich auf eine kleine Insel zurück und befreundet sich mit einem alten Fischer), habe ich irgendwie ziemlich viele Parallelen dazu gefunden. Aber das ist alles auch schon 10-15 Jahre her … :roll_eyes:

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Tijan Sila: Radio Sarajevo.
Ein 12jähriger erlebt den Jugoslawienkrieg. Harte Kost. Und endlich ein verdienter Bachmann-Preis.

Habe gestern Eschbachs Abschaffung des Todes beendet und weiß noch nicht, was ich davon halten soll. Das Ende hat mir nicht wirklich gefallen und es gibt eine Stelle zwischendrin, in der detailliert beschrieben wird, wie unser Gehirn funktioniert. Diese Stelle könnte man meiner Meinung nach getrost ersatzlos streichen, ohne der Geschichte damit zu schaden. Gelangweilt habe ich mich nicht, gebannt gelesen habe ich allerdings ebenso wenig, wenn man von einzelnen Stellen absieht. Das Buch ist in mehrere Teile unterteilt, wobei es schlechtere und bessere gibt. Ich muss erst ein paar Tage vergehen lassen, um genau zu sagen, was ich von dem Buch halte.

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Nachher fange ich mit Peter Ustinov an. Es ist eine Kurzgeschichtensammlung, die sich Add a Dash of Pity nennt.
Enthalten sind diese Geschichten:

  1. The Man Who Took It Easy
  2. The Wingless Icarus (ist vielleicht etwas für dich, @Stolpervogel )
  3. Add a Dash of Pity
  4. The Man in the Moon
  5. A Word in the World’s Ear
  6. There are 43,200 Seconds in a Day
  7. A Place in the Shade
  8. The Aftertaste

print, 218 Seiten
Michael O’Mara Books Limited
1959

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Ich habe es heute (endlich) beendet, war schwer genug.

Das Buch ist nicht uninteressant, aber ich wurde weder mit dem Setting, noch den Figuren wirklich warm. Familiensagas sind einfach nicht meine Welt.

Jetzt liegt hier schon Der Buchspazierer von Carsten Henn. Ein Geburtstagsgeschenk und ich freue mich schon darauf.

Dann wünsche ich dir viel Spaß dabei und mehr Freude damit als mit der Familiensaga. Ich habe noch nie eine gelesen, wenn man von Anna Karenina (Schullektüre) absieht oder ist das gar keine Familiensaga? Würde mich eventuell mal an eine ranwagen, aber die sind immer so dick.

Das waren jetzt 376 Seiten mit kurzen Kapiteln, das ging daher gut, man wurde nicht erschlagen.

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Mit der Geschichte konnte ich nur wenig anfangen. Sie plitschert vor sich hin. Ein Musiker ist erfolglos. Irgendwann kommt der Erfolg und schwindet auch wieder. Letztendlich gibt es für den Musiker keine bahnbrechende Karriere. Da frage ich mich: Na und?

Ich habe es selber nicht gelesen, aber meiner Frau hat es sehr gut gefallen. Die Verfilmung fand ich großartig (mit einem meiner Lieblingsschauspieler Christoph Maria Herbst).

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