Wenn’s um Wiederentdeckungen geht, kann ich auch noch etwas beisteuern: alles von Willa Cather, einer US-Schriftstellerin, die im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert als Journalistin, Englischlehrerin Zeitschriftenredakteurin arbeitete, bevor sie mit dem Romanschreiben begann. „Der Tod holt den Erzbischof“ ist ihr bekanntestes Werk. Mehrere Romane und Novellen und mehr als sechzig Erzählungen hat sie verfasst. Bis zu ihrem Tod im Jahr 1947 lebte sie fast vierzig Jahre lang mit der Redakteurin und Werbetexterin Edith Lewis zusammen. Ausgerechnet Truman Capote war ihr größter Fan. Kein Wunder. Unter ihrer so einfachen und prägnanten Sprache brodelte das Feuer. Selbst heute gelesen, wirkt das alles unglaublich modern. Die meisten ihrer Romane sind in den 2000ern in deutscher Übersetzung im Albrecht Knaus Verlag, München, erschienen. Heute wohl eher antiquarisch zu finden. Nur mal so als Tipp am Rande …
Danke!
Weil er heute genau 100 geworden wäre, hab ich mir vorgestern noch „Trueboy“ gegönnt. Beste Biographie seit langen. Man merkt in jeder einzelnen Zeile wie sehr Roshani Capote liebt. Danke für den Tipp!
Gerne. Auch wenn die Autorin sich ein wenig als Fan Girl gebärdet
Gerade aktuell: Der Weihnachtsmannkiller 2. Von Klaus-Peter Wolf.
Kein Scherz : „Science fiction, Fantasy & Horror schreiben für Dummies“.
Einfach, weil ich in der onleihe darüber gestolpert bin.
Dazu „Road rage“ ein Comic von Joe Hill, Richard Matheson & Stephen King. Quasi ein Spin off zu ‚Duell‘ von Spielberg, den man sehen sollte!
… war tatsächlich an mir vorbeigegangen??! Ich meine übrigens, eine Shortstory von Joe Hill/Stephen King gelesen zu haben, die womöglich dem Comic zugrunde liegt? Muss mich mal auf die Suche machen. Und natürlich sofort den Comic bestellen.
Von dem „für Dummies“-Buch (eine geniale Titel-Idee, ich fühle mich regelmäßig angesprochen …) hab ich mir gerade mal die Leseprobe aufs Kindle geholt.
Danke für die Tipps!!
PS: Hat nicht auch Ludwig van Beethoven seine erste Symphonie komponiert, kurz nachdem er das Standardwerk „Symphonien komponieren für Dummies“ gelesen hatte??
Da ich niemanden triggern/ erzürnen möchte, habe ich die Antwort gelöscht…
Beethoven ist unbestritten ein ganz Großer.
vom „Dummie“-Buch habe ich gerade im Wartezimmer meines Zahnarztes die Kindle-Leseprobe angelesen. Gefällt mir gut, ich lade es mir runter.
Als nächstes hol ich mir vielleicht (auch weil ich nicht gerne schwimme) „Über Wasser laufen für Dummies“ und „Wasser in Wein verwandeln für Dummies“. Im Programm gibt es ja auch noch „Der Sinn des Lebens für Dummies“ und „Politiker werden für Dummies“ (ein Bestseller, hab ich gehört).
Aber Spaß bei Seite: Gute (!) Ratgeber sind wirklich Gold wert.
Ja, die Reihe ist vielseitig. Aber auch besser, als gedacht. Der Titel suggeriert ja eher das Gegenteil. Ich finde die wirklich ganz gut und werde da auch noch ein wenig stöbern.
Bin gerade dabei, komm aber nicht so recht rein, er braucht sehr viel Anlauf.
Und dabei bin ich großer King-Fan.
Alan Bradley: Flavia de Luce, Mord im Gurkenbeet
Print, 400 Seiten
Aus dem Englischen übersetzt von Gerald Jung Katharina Orgaß
Edit, 08.10.24: Herzerfrischend leicht. Spannend. Unglaubwürdig und dennoch gut, weil es einfach gut erzählt ist. Ich werde bestimmt mal irgendwann noch eine weitere Flavia-de-Luce-Geschichte lesen.
Heute angefangen: Dracula von Bram Stoker! Ein Muss für mich als Fantasy-Schreiberin!
Ja! Und überhaupt. Ich mag kein Fantasy, aber Dracula ist toll!
Minette Walters, Der Nachbar
print, 414 Seiten
Es geht das Gerücht, das ein Sexualstraftäter in der Nachbarschaft einzieht. Ich bin gespannt, was es damit auf sich hat.
Genre: Roman
Deutsch von Mechtild Sandberg-Ciletti
Edit, 09.10.24: Schade. Auf Seite 27 ist von BetreuerInnen die Rede. Sollte ich noch öfter auf derartigen Unfug stoßen, muss das Buch umgehend mein Bücherregal wieder verlassen.
Edit, 12.10.24: Ich bin jetzt fast in der Mitte und es ist deutlich besser geworden. Offenbar ist dies eins der Bücher, bei denen man sich durch den Anfang beißen muss. Gendern ist bis jetzt auch noch nicht wieder aufgetaucht, was mich versöhnlich stimmt.
Edit, 20.10.24: Witzig. Zwischen Seite 332 und Seite 333 ist ein Kassenzettel zum Kauf des Buches eingeklemmt. Es wurde um 17.07 Uhr am 31.07.2013 gekauft.
als ich Dracula das erste Mal gelesen habe, als Kind noch, hatte ich wirklich Albträume. Dann ein zweites Mal, Jahrzehnte später - und ich war eher enttäuscht. Das Buch hat mich lange nicht mehr so „erreicht“, wie damals.
Och. Echt? Komisch. Nun ja. Vielleicht gucke ich noch mal rein. Bei mir ist es auch schon etwas länger her. Allerdings habe ich es im Erwachsenenalter gelesen. Angst hatte ich daher keine. Ich fand’s einfach nur gut.
… gut in jedem Fall. Eben nur mit dem Abstrich, dass der „Gruseleffekt“ bei der ersten Lesung, ich muss so um die zehn Jahre alt gewesen sein, wirklich sehr ausgeprägt war. Heute schafft Stoker das bei mir nicht mehr. Aber das ist vermutlich nicht verwunderlich. Als Kind liest man anders.
Kann ich nachvollziehen. Ich glaub mit 14 hab ich es gelesen, dann immer mal wieder. Zuletzt im letzten Jahr nochmal.
Jedesmal waren es andere Dinge, die ich beeindruckend fand.
Mit 14 mein Christopher Lee Kopfkino. Mit ü50 die Dramaturgie gerade der ersten Hälfte des Buches.
Das macht Literatur ja auch aus: Du öffnest nicht nur ein Buch - das Buch öffnet Dich ebenso…
Was für ein Satz! Danke dafür.