Tja, ich kann nicht immer schreiben, wohl aber immer lesen. Ich habe im April mein letztes Buch veröffentlicht und brauche eine Pause.
Manche Bücher lese ich als Philologin, das sind die langweiligen Bücher. Ich muss sie zu Ende lesen, damit ich mich fundiert dazu äussern kann. Und es gibt Bücher, da möchte ich ergründen, was genau daran langweilig ist.
Bin gerade an Heideggers “Sein und Zeit”, nicht unbedingt einfach zu lesen, weil er eine völlig eigene Sprache kreierte. Aber es gibt eine tolle Handreichung dazu von Andreas Luckner: "Martin Heidegger, »Sein und Zeit«, die Abschnitt für Abschnitt in die Inhalte einführt. Sehr gut gemacht, kann ich nur wärmstens empfehlen. Vorausgesetzt, jemand interessiert sich für den Schinken Sein und Zeit.
Zur Entspannung von Thomas Erle ein Schwarzwaldkrimi der besonderen Art, da hier kein Kommissar ermittelt, sondern ein Weinhändler und Musiker. Es ist der zweite Fall von Kaltenbach, dem musischen Weinhändler, “Die Blutkapelle”. Nett und in keiner Weise reißerisch geschrieben, mit großem Lokalkolorit.
Das Papyrus-Handbuch …
… viel Fachliteratur.
Und: Durch ein Radio-Interview bin ich auf das neueste Buch von Matthias Heine gestoßen: “**Letzter Schultag in Kaiser-Wilhelms-Land. Wie der 1. Weltkrieg die deutsche Sprache für immer verändert hat.” **
Sehr flüssig und einfach geschrieben - und mit einigen Überraschungen.
Wer etwas sprachaffin ist und sich für das Interview interessiert: https://www.br.de/mediathek/podcast/sozusagen/matthias-heine-im-gespraech/899537
(Darf man hier so was überhaupt verlinken?)
Außerdem hab ich ein E-Book-Abo ausprobiert (aber E-Books - das ist natürlich mein Privat-Gefühl - sind nichts für mich. Wenn´s nur wenigstens PDF-Dateien wären, aber mit dem E-Book-Format komme ich gar nicht klar. Alles sieht gleich aus. Da war Buchsatz eben doch eine große, edle Kunst!) Die Auswahl war auch nicht ganz meins.
Aber immerhin hatte ich dann an einem Nachmittag von Dieter Nur: **“Das Geheimnis eines perfekten Tages”. **
Ein solcher sei hier in die Runde gewünscht!
D.
Um mich kurz zu fassen! (unfassbar)
Jonesy: Nine Lives on the Nostromo gestoßen, geile perspektive einer tollen Geschichte.
Bei mir gibt es geradezu blasphemische Neuigkeiten - seit ziemlich genau einem Monat wohnt bei mir ein E-Reader! Es hat mich einfach doch gestört, dass ich meine fetten Wälzer nie mitgenommen habe, wenn ich unterwegs war. Außer auf längeren Reisen. Nachdem ich mir selbst glaubhaft versichert habe, dass ich auch weiterhin haufenweise Geld für gedruckte Bücher ausgeben werde - niemals sollen die Dateien ihnen den Rang ablaufen! - ist das Ding nun also angeschafft worden. Und tatsächlich ist es optisch bzw. vom Lesegefühl her äußerst angenehm. Und, noch besser - es passt in die Handtasche und auch meine knappe Viertelstunde Bahnfahrt am Morgen und am Abend wird jetzt in der Regel lesen genutzt. Das hat mich schon so positiv verändert, dass ich nun auch die dicken Printexemplare, wenn ich grade an einem bin, irgendwie mitschleppe Über die Auswirkungen auf meinen Kontostand reden wir allerdings besser nicht, mit einem Klick kaufen zu können ist sehr verhängnisvoll
Nachdem ich mich nun an Stephan Thomes “Gott der Barbaren” abgearbeitet habe und gleichzeitig seine Detailliertheit bewundert wie auch die zahlreichen Längen verflucht habe, gibt es jetzt wieder leichtere historische Lektüre mit wahrem Hintergrund, “Im Schatten der Königin” von Tanja Kinkel. Ebenfalls heute gekauft habe ich “Teufelsgold” von Andreas Eschbach. Weil ich bis vor Kurzem nur analog lesend unterwegs war, habe ich die ganze Zeit auf die Taschenbuchausgabe gewartet, und jetzt hat es mich so in den Fingern gejuckt, dass das E-Book kurzerhand mit in den Warenkorb gewandert ist. So kann es gehen!
Find ich gut! :):)
Auf Frøkens Tipp hin habe ich mir nun übrigens das „Jesus-Video“ gekauft Gerade lese ich noch „Sakrileg“ von Dan Brown, um dann endlich zu „Das verlorene Symbol“ zu kommen. Das muss ich nach unserem gemeinsamen Florenz-Trip jetzt einfach lesen!
Nebenher lese ich noch „The Witch“ von Ronald Hutton.
Ich bin gerade tief in Andreas’ neuem “NSA”. Hat mich heute nacht 2 Stunden Schlaf gekostet. War’s wert.
Keine Zeit zum Lesen. Muss Schreiben.
Parallel zu dem von mir schon genannten Schwarzwaldkrimi von Thomas Erle lese ich seit letzter Woche Ransom Riggs “Die Insel der besonderen Kinder”, ein gut gemachter Krimi finde ich. Ich bin jedenfalls gespannt auf die Folgeromane. Daneben den Krimi “Das Kloster der Ketzer” von Rainer M. Schröder. Seine Bücher finde ich faszinierend, weil gradlinig und in einem recht guten Stil geschrieben. Ich kann sie uneingeschränkt empfehlen.
Rainer M. Schröder. Seine Bücher finde ich faszinierend, weil gradlinig und in einem recht guten Stil geschrieben. Ich kann sie uneingeschränkt empfehlen.
Hallo Theophilos,
ich mag die Bücher von Rainer M. Schröder auch sehr. Deine Empfehlung hat mich darauf gebracht, mal wieder eines seiner Bücher zu lesen. Doch im Moment habe ich keine Zeit, denn die wenige Zeit, die ich zur Verfügung habe, nutze ich zum Schreiben.
Viele Grüße
Das Café am Rande der Welt & die Fortsetzung: Das Wiedersehen im Café am Rande der Welt. Sehr empfehlenswert!
Von ihm kann ich u.a. “Der geheime Auftrag des Jona von Judäa” empfehlen.
Vielen Dank für Deinen Tipp, Theophilos. Das habe ich noch nicht gelesen. Aber das muss warten, bis ich meinen Roman zu Ende geschrieben habe. Momentan bin ich bei 43.000 Wörtern und es werden bestimmt noch mindestens 20.000 mehr. Mein Kopf ist im Moment so voller Gedanken und Ideen, dass ich mir manchmal gern das Denkarium von Prof. Dumbledore ausleihen möchte, um etwas Platz zu schaffen
Das wäre schön, wenn es bei mir auch schon so weit wäre. Momentan habe ich eine Schreibflaute. Doch gerade habe ich ein paar Ideen bekommen, die mich vielleicht wieder verstärkt schreiben lassen. Mal sehen, ob ich morgen ein paar Wörter mehr in meinem Skript stehen habe. Jetzt muss ich erst einmal Klarinette üben, Brahms und Beethoven sind angesagt. Die muss ich nächste Woche einigermaßen können.
Ich wünsche Dir viel Spaß und Erfolg beim Üben und Schreiben!
Nach der Phantaskika in Berlin habe ich mich wieder mit neuem Lesestoff eingedeckt. Besonders hat es mir der Autor Axel Kruse angetan, dessen SciFi Geschichten durchaus ihre Wurzeln in unserer Vergangenheit und Gegenwart haben, ohne direkt mit dem Finger darauf zu deuten.
Gefällt mir!
Rainer M. Schröder habe ich früher auch gerne gelesen - quasi meine “Einstiegsdroge” in historische Romane
Nicht nur Daniel Wolf hat mit seinen Romanen um die Fleurys eine historisch stimmige und sehr spannende Saga geschrieben.
Letztens hat mich die Geschichte der von Lindens von Jan Zweyer (Das Haus der grauen Mönche) sehr beeindruckt. Beginnend im Spätmittelalter erzählt Zweyer recht detailliert vom Entstehen einer Kaufmannsfamilie, deren Aufstieg in der Hanse und die politischen Umstände bis in die Zeit des 30-jährigen Krieges. Schauplatz ist das Ruhrgebiet. Die Saga besteht aus mittlerweile fünf Bänden.
Ich habe vor kurzem meine alten Bücherkisten auf dem Dachboden durchforstet, und bin auf die “Timothy Truckle” (Wer stiehlt schon Unterschenkel usw.) Bücher von Gert Prokop gestoßen. Immer wieder Klasse!