Oh, danke für den Tipp! Das klingt interessant. Habe von Rainer M. Schröder früher einige der historischen Jugendromane gelesen, und kürzlich den Krimi “Die Farben von Florenz”. Aber das kenne ich noch nicht, da werde ich schauen, das ich irgendwie drankomme!
Das steht bei mir auch im Regal, aber im Moment ist mir eher nach Fiktion.
Da ich bei diesem Sommerwetter ziemlich viel unterwegs bin, lese ich gerade nicht ganz so viel, wie ich gerne würde (mich bei 30+x Grad aufs Schreiben zu konzentrieren, braucht genug Energie…). Habe mir aus der Bücherei “Die Kleiderdiebin” von Natalie Meg Evans geholt, weil etwas leichtere Kost da gerade recht kommt. Gefällt mir überraschend gut, und es steckt auch etwas mehr drin, als ich aufgrund der Aufmachung zunächst erwartet hatte.
Falls jemand mal eine Mini-Lektüre für zwischendurch sucht, in der es um die Bücherliebhaberei geht: “Das Papierhaus” von Carlos María Domínguez. Unter 100 Seiten, bin ebenfalls in der Bücherei drübergestolpert und irgendwie fand ich es richtig schön.
Tja, da ist nichts zu machen. Vielleicht blättest Du immer mal um für das Vögelchen?
Ich habe bei mir vor dem Küchenfester seit dem Frühjahr ein Spatzenpärchen, was vermutlich gleich in der Nähe sein Nest hat. Eins der beiden (ist es nun der Mann oder die Frau?) sitzt jedem Morgen so 1,5 Meter vor meinem Fenster, schaut mich an und schwatzt stundenlang.
Sorry für den Kalauer - war vor einigen Jahrzehnten stark von Heinz Erhardt beeinflusst, der darüber mal ein Gedicht verfasst hat.
Wenn es aber um beeindruckende Literatur geht. Eines der letzten Bücher, die mich wirklich extrem in ihren Bann gezogen haben war “Die Stadt der Blinden” von José Saramago.
Gerade beendet: „Die Lügen des Locke Lamora“ von Scott Lynch
Hervorragender Plot. Eine Mischung aus „Über den Dächern von Nizza“ und „Mission Impossible“ in einem Fantasy-Setting vom Feinsten. Wie kann man sich nur sowas ausdenken … Irre.
Ich les’ gerade schon wieder Joe Abercrombie und bin immer noch / schon wieder fasziniert. Wie der das macht, ist so stimmig, dass ich nur langsam und mit Mühe hinter das Geheimnis komme.
Auf alle Fälle die besten und vielschichtigsten Figuren, von denen ich je gelesen habe.
Habe mir gerade wieder einen kleinen Klassiker genommen: “The Strange Case of Dr. Jekyll and Mr. Hyde” von RL Stevenson.
Wer es noch nicht kennt, dringend zu empfehlen. Auch der Aufbau der Geschichte ist interessant. Idee, Figuren und Erzählweise nach wie vor unübertroffen.
Habe einen neuen “Barnaby” angefangen, diesmal ohne Vögelchen. Der Stil begeistert mich nicht ganz so, weil immer alles mögliche an Erklärungen in Klammern mitten in der Erzählung eingefügt ist (zumindest in den englischen Originalen), aber die Mordfälle sind absolut grandios, ebenso die verschrobenen Charaktere. Ist jetzt der 5. Fall, mit dem ich begonnen habe. Der 2. hat mir gar nicht gefallen, weil durch übermäßige Charakterisierungen die Handlung auf der Strecke geblieben ist. Nr. 1, 3 und 4 waren super unterhaltsam, was für den Strandkorb.
Apropos Klassiker, die ich mir in den letzten Wochen angetan habe:
Der Mann ohne Eigenschaften von Robert Musil.
Auf der Suche nach der verlorenen Zeit von Marcel Proust. Teil eins: In Swanns Welt.
Holzfällen. Eine Erregung von Thomas Bernhard.
Lauter Autoren (die männliche Form ist beabsichtigt), die den “modernen Roman” mitbegründet haben sollen, die also zum literarischen Kanon gehören. Verzeihung, Romanciers, die noch leben, sind mir lieber, ehrlich gesagt.
Leseempfehlungen hängen doch sehr vom eigenen Geschmack ab. Deshalb ist das schwer. Ich denke Qualityland gehört in jedem Fall zum Lesemuss (sehr aktuell und sehr witzig). Ansonsten bin ich für bunt gemischt. Keine eingefahren Gleise.
Wer mehr wissen will, kann mich gerne bei Lovelbooks.de besuchen und sich meine Leseempfehlungen ansehen.
Zum Lesen nutze ich Reader, Tablet oder gedrucktes Buch. Die meisten Bücher kaufe ich allerdings beim lokalen Buchhändler (ab und zu bei Amazon; aber selten und das nur, weil ich dort meine Sci-Fi-Serie verlegt habe). Stöbern ist doch so schön! Danach verschenken ist auch schön (bei eBook immer ein wenig schwierig). Ich lese sowohl Indie-Titel, als auch Verlags-Titel, hauptsache die Geschichte schlägt mich in ihren Bann und das Lektorenauge versuche ich abzuschalten. Das nimmt einem sonst jeden Spaß!
Empfehlungen zu geben finde ich schwierig. Nicht jeder mag jedes Genre und was der Eine super findet, findet die Andere schrecklich.
Ich lese zur Zeit: Über den Anstand in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wir miteinander umgehen von Axel Hacke.
Hört sich kompliziert an, ist es aber nicht. Das ist ein Thema, dass mich persönlich interessiert.
Gerade ausgelesen hab ich: Kim & Struppi Ferien in Nordkorea von Christian Eisert (ist ein etwas anderer Reisebericht. Unglaublich, dass es noch Länder gibt, in denen es zugeht wie zu DDR-Zeiten) und Alles kann, Liebe muss von Katrin Bauerfeind.
Und hier noch eine kleine Auswahl meiner Lieblingsbücher. Vielleicht ist etwas dabei, dass dem Einen oder Anderen gefällt…
Maria, ihm schmeckt´s nicht! und die Fortsetzung Antonio im Wunderland von Jan Weiler
Das Geheimnis des Poeten von Guido Dieckmann
Die Millenium-Trilogie von Stig Larsson
Stolz und Vorurteil von Jane Austen
Tod und Teufel von Frank Schätzing
Das Jesus Video von Andreas Eschbach
Das finstere Tal von Thomas Willmann
Und noch ein bisschen Urlaubslektüre aus Südfrankreich:
Hotel Pastis und Ein gutes Jahr von Peter Mayle (am Besten Rotwein und/oder Pastis bereitstellen, nur wer mag natürlich)
ungelesen auf meinem Nachttisch wartet “Der dunkle Wald” von Liu Cixin - der zweite Teil der Trisolaris-Trilogie. Vorher lese ich gerade zum zweiten Mal von Liu Cixin “Die drei Sonnen” im Schnelldurchlauf/überfliege es, um wieder richtig in die Geschichte hineinzutauchen, bevor ich mich an die Fortsetzung wage. “Die drei Sonnen” ist nicht nur Hard Science Fiction vom Feinsten, anspruchsvoll und dennoch unterhaltend, sondern auch ein Einblick in das China seit der Kulturrevolution - und der erste chinesische Roman, den ich nicht entnervt nach einigen Kapiteln zur Seite gelegt habe, weil mir alles - Inhalt, Form und Aufbau - zu fremd war.
Und noch einen zweiten Teil habe ich gerade gelesen: Aaron Falk #2: “Ins Dunkel” von Jane Harper. Nach “The Dry/Hitze” wieder ein Krimi vor beeindruckender australischer Kulisse mit einem Ermittler, von dem man auch nach dem zweiten Teil noch lange nicht genug hat und auf weitere Fortsetzungen hofft.
In den vergangenen Tagen haben mich die 1000 Seiten einer an den Haaren herbeigezerrten Story aus lauter Klischees, Wiederholungen und abstoßendem Pathos zu Tode gelangweilt. Hanya Yanagihara: Ein wenig Leben.
Es gibt durchaus Bücher, die einen schwer lesbaren Beginn haben. War für mich bei «Fräulein Smillas Gespür für Schnee» so. Die ersten fünfzig Seiten etwa, waren für mich extrem schwer zu verstehen. Erst dann, war ich drin im Geschriebenen. Und froh, durchgehalten zu haben, denn es wurde spannend.
Man weis also nicht immer, wie sich eine Geschichte entwickelt. Inhaltlich aber auch vom Geschriebenen her. Ich habe nicht bereut, durchgehalten zu haben.