Ist zwar ein Sachbuch und keine Belletristik, hat mich aber dennoch sehr beeindruckt: Robert Lustig - “Metabolical”.
Die Quintessenz, wenn man sich gesund ernähren will: “Protect the liver and feed the gut!”
Er hat es sich offenbar zur Lebensaufgabe gemacht, für nicht verarbeitete Lebensmittel zu werben und aufzuzeigen, wie gefährlich Zucker in der Ernährung ist - vor allem Fruchtzucker, der nur von der Leber abgebaut werden kann. Bei dem durchschnittlichen Zuckerkonsum wird die Leber regelrecht mit Fruchtzucker überschwemmt und kann den Überschuss nur noch als Fett einlagern. Das führt langfristig zu einer Insulinresistenz, zu einer nicht-alkoholischen Fettleber (kann auch als Zirrhose enden) und zu Diabetes Typ II.
Man muss wissen, dass auch “normaler” Haushaltszucker zu 50% aus Fruchtzucker besteht, die andere Hälfte ist Traubenzucker.
Fruchtzucker hat eine sehr hohe Süßkraft und wird in so ziemlich allen Produkten in der Lebensmittelindustrie eingesetzt - auch in solchen, in denen man ihn gar nicht schmeckt.
Dass vor allem Fruchtzucker das Problem ist, habe ich vor Robert Lustigs Vorträgen auf YouTube auch nicht gewusst. Fruchtzucker kann nur in der Leber abgebaut werden, in anderen Zellen des Körpers nicht.
Das war “protect the liver”. Für “feed the gut” soll man vor allem ballaststoffreiche Lebensmittel essen. Industriell verarbeitete Lebensmittel haben nie Ballaststoffe, weil man die nicht einfrieren und wieder auftauen kann, ohne dass Matsch herauskommt. (Versucht mal, eine Orange einzufrieren. Nach dem Auftauen möchte die niemand mehr essen …)
Lustigs Rat: Kauft nichts, was in schönen bunten Verpackungen daherkommt …
Lustig war vor seinem Ruhestand Endokrinologe und Kinderarzt. Mittlerweile ist der häufigste Grund für eine Lebertransplantation bei Jugendlichen eine nicht-alkoholische Fettleber … Und auch in den Slums in Indien, wo die Leute kaum etwas zu essen haben und sehr dünn sind, gibt es immer mehr Diabetes Typ II. Der Grund: Coca Cola. Cola ist dort billiger als Wasser. Und was eine mögliche Infektion mit Bakterien angeht, auch sicherer, denn Cola enthält so viel Zucker, dass kein Bakterium eine Überlebenschance hätte. An die langfristigen Folgen denkt kaum einer …
Ich gewinne meine Erkenntnis gerade nach goethianischem Sinne, schauend:
Der ehemalige ZDF Journalist Claus Kleber berichtet in seiner Doku „Utopia“, wie nahe wir einem Leben gekommen sind, das man in der Vergangenheit noch als Science Fiction-Plot bezeichnete.
Zitat und Quelle: Presseportal.de Wie verändern Erfinder und Ingenieure, Genies und Risiko-Investoren aus dem Silikon Valley durch künstliche Intelligenz und Meta-Vision die Welt? Der Dokumentarfilm „Utopia – Irre Visionen in Silicon Valley“ von Claus Kleber und Angela Andersen beleuchtet am Dienstag, 19. Juli 2022, 23.00 Uhr im ZDF, die Chancen und Gefahren aktueller Weichenstellungen in künstlicher Intelligenz, Gehirnforschung, Krypto-Währungen und vielem mehr. In der ZDFmediathek ist der Film ab Dienstag, 19. Juli 2022, 10.00 Uhr, zu sehen.
hmm … das bringt mich auf eine Idee. Wie wäre es mit einer Lesung? Ich lese meinem Smartphone die erste Hälfte meiner neuen Kindergeschichte vor. Wenn der Bot wirklich so intelligent ist, will er bestimmt wissen, wie’s weitergeht. Dann wird er sich schon melden – und dann hab ich ihn.
(Ist bei euch auch so heiß?)
Mach das! Ja. Bei uns ist es auch so heiß, sonst käme ich nicht auf so bekloppte Ideen :). Macht aber nix. Liege am Pool und wechsel Wasser, Liegestuhl, Forum und Haarteppichknüpfer unregelmäßig miteinander ab.
Gerade durch: „Weidekrieg“ Historischer Roman von Mario Gonsierowski
Taschenbuch, 414 Seiten
Hat mir gut gefallen.
Jetzt geht es vom wilden Westen direkt auf die Traumpfade …
Ein deftiger und fesselnder Roman. Ein Arzt mit unklarer Vergangenheit auf einem Walfänger. Verbrechen und Seefahrt, Schiffbruch und Verzweiflung. Etwas derb manchmal, aber die Stimmung gefällt mir großartig. Eine Erinnerung an Jack London, Robert Louis Stevenson, Dan Simmons. Und die Schilderungen der Kälte im Nordpolarmeer passen prima zu den aktuellen Wetterbedingungen.
Selbst das Ende ist gut. Damit habe ich bei den Eschbachs manchmal Probleme. Gekrönt ist das Werk mit einem sinnvollen und ergreifenden Epilog, überraschend und dennoch passend.
Gerade im Urlaub durch. Bin bei Instagram auf Markus Heitkamp aufmerksam geworden und mir die Novelle dann vor der German Kaiju Anthologie bestellt.
Ein tolles Lesevergnügen und die Elphi bekommt auch das, was sie verdient. Nur das mit dem Kaffee, mit Jägermeister, da weiß ich nicht, ob ich mich da rantraue.
Friedrich Dürrenmatt, **Der Richter und sein Henker, **Ungekürzte Ausgabe von Januar 1973 – mit 14 Zeichnungen von Karl Staudinger, Umschlagentwurf: Werner Rebhuhn, veröffentlicht im Rowohlt Taschenbuchverlag
Hab’s zuletzt 1980 oder 1981 oder so gelesen. Auf jeden Fall nicht nach 1982. Bin gespannt, ob ich es noch spannend finde.
Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war im Mai von Margaret Atwood The Testaments. Kritiken sind nicht so gut, aber ich fand es spannend, auch wenn es an The Handmaid’s Tale nicht ganz rankommt. Und erschreckend, wie sich die USA kurze Zeit später mit dem Urteil des Supreme Courts plötzlich wieder ein Stück näher in Richtung des fiktiven Gilead bewegen. Ich musste sofort an den Roman denken.
Aktuell lese ich das Manuskript einer guten Freundin. Und dann liegt schon eine ganze Weile Ken Folletts A Column of Fire auf meinem Nachtisch. Spätestens im nächsten Urlaub ist das dann dran. Ich weiß jetzt schon, dass es mir gefallen wird. Ich mag alles von Ken Follett.