Was und wie lest Ihr gerade?

Ich denke, dass es sich bei Dim schon im Original um einen Spitznamen handelt und dass der Übersetzer versucht hat, das nachzumachen.
Bei einem Namen wie Susanne würde wahrscheinlich auch im Original keiner an eine eventuelle Bedeutung denken. Aber bei “Dim” handelt es sich im Englischen um ein normales Adjektiv und nicht in erster Linie um einen Namen. Ein Leser einer Übersetzung müsste schon sehr gute englische Sprachkenntnisse haben, um das zu verstehen.
Das ist ein bisschen so wie der Spitzname Klößchen in der Jugendserie TKKG. Man weiß gleich, dass es nicht sein richtiger Name ist und ahnt, dass er dick ist. Wenn man das auf Englisch übersetzen wollte, müsste man ihn Dumpling nennen, schon weil englischsprachige Leser mit ö und ß nichts anfangen könnten.

Falsch.

Ist natürlich nicht so gut wie im Original, aber das ist immer so, vor allem bei sprachlichen Besonderheiten und Wortspielen.
Man muss auch dazu sagen, dass dieser Krum Ausländer ist und deshalb Schwierigkeiten mit der Aussprache hat. Dieser Ausschnitt stammt vom Ende von Band 4. Hermine tritt in der Mitte von Band 1 zum 1. Mal auf. Es kann also kein Hinweis an den Leser sein,wie man den Namen aussprechen soll. Das wäre etwas spät.

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Und wenn man Jude nicht ändert, wird man womöglich für antisemitisch gehalten, weil viele denken würden, es heiße Jude (jew) auf Deutsch …

Ich zahle für das ganze Buch, ich lese das ganze Buch. Das mit dem Prolog halte ich schlicht für Quark. Das sind dann die Leute, die sich hinterher aufregen, dass nichts erklärt wurde oder sie nichts verstanden haben. Einzig gelten lasse ich das mit dem Glossar. Das finde ich auch schwierig, zumal es mir teilweise so geht, dass ich nach dem Epilog oder dem letzten Kapitel plötzlich zum Glossar stolpere (Oh, es gibt ein Glossar… toll). Gut finde ich es trotzdem irgendwie.

Das mit den Namen hat bei der russischen Literatur nochmal mehr Drive. Es gibt wahnsinnig viele Kurzformen und Kosenamen, die dort auch gerne in den Büchern verwendet werden. Beispiel Alexander. Kurzformen: Sascha, Schura, Sanja Koseformen: Sanjek, Saschenka, Schurik, (Saschka), Saschetschka, Schurotschka, (Schurka)… alles klar?

Wenn ich jedesmal aufgeben würde wenn sowas vorkommt…

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Dennoch finde ich, dass Dim hätte stehen bleiben müssen. Es ist nicht nur an einer Stelle erklärt, wie blöd der Typ ist. Das zieht sich durchs ganze Buch. Ein Spitzname ist für mein Lesegefühl gleichzusetzen mit einem “echten” Namen.
Argumente hin oder her. Mich hat es gestört. Zumal es nicht überlebenswichtig für die Geschichte ist, dass man weiß, was Dim heißt, eben weil ständig wiederholt wird, wie dämlich er ist.
Wie dem auch sei. Das Buch ist sehr gut. Vielleicht besorge ich mir irgendwann mal eine andere Ausgabe.

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Nicht nur schön gestaltet, auch sehr schön geschrieben. Ein Abenteuer, dem es an nichts fehlt. Wunderbar kurzweilig und am Ende …
Auch das Ende hat mir gefallen, obwohl das bei mir ja so eine Sache ist.

Edit: Es geht um Andreas Eschbachs Gliss.

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Monika Furlong - Söhne des Eisvogels, print (Softcover)
Ein Roman, der sich mit dem Leben der Kukatja-Aborigines befasst. “Ergriffen von der unermesslichen und unberührten Seele Australiens, begibt sich die Autorin auf eine innere Reise” (Auszug aus dem Klappentext).

Edit, 05.01.22: Puh. Endlich fertig mit dem Heftchen. Langweilig und noch viel langweiliger. Kein roter Faden. Kein ergreifender Moment. Keine Persönlichkeiten. Keine Handlung. Eine Ansammlung gut recherchierter Fakten reicht m. E. nicht aus, um eine ordentliche Aneinanderreihung von Buchstaben als Roman bezeichnen zu können. Jedes Sachbuch über Staubkörner in einem Sauggebläse dürfte wohl interessanter sein.

Ich nehme meine Aussage nach der Lektüre des kompletten (~ 620 Seiten) Buchs teilweise zurück. Die Fehler beschränkten sich auf zwei, drei Seiten und zog sich zum Glück nicht weiter durch das Buch. Auch der Plot nimmt zum Ende nochmals gut Fahrt auf. Das erste Drittel ist etwas… langatmig. Auch ist es nicht ganz einfach zu folgen, was jetzt Traum ist, Einbildung oder doch Real. Achja, Freunde von Metaphern kommen hier voll auf ihre Kosten. :kissing:

Fazit, nett zu Lesen aber letzendlich würde ich, wenn aus Metro 2033 Universum, dann zur St.Peterburg Trilogie (978-3453317604) raten. Ich hatte wegen diesem Buch Ärger mit meiner Frau, weil ich nicht aufhören konnte mit dem Lesen.

Als nächstes auf dem Stapel: Johannes Freitag - Die Chroniken der Grenzlande: Traumhaft

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Da hilf nur eins: Sie auch zum Lesen verdonnern :slight_smile:

Es waren vielmehr die Umstände. Wir waren im Urlaub. :smiley:

Im Übrigen zitierst du schneller, als ich meine Schreibfehler korrigieren kann. :frowning:

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Orson Scott Card: Writing Fantasy and Science Fiction.

Das ist eines der wenigen Bücher, das ich mehrfach gelesen habe. Ich halte es - neben seines Themas - besonders wegen des exzentrischen Sprachstils für einzigartig, kenne nichts Vergleichbares. Im Original wäre es mir wohl unmöglich, den Text zu verstehen.
So sehr ich Stanley Kubrick als Regisseur verehre, aber an die Stärke des Buchs kam seine teils clowneske Verfilmung m.A.n. nicht heran. Mag sein, weil ich die Lektüre bereits vor dem Film kannte …

Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich finde beides sehr gelungen.

Natürlich ist der Film gut. Keine Frage. Kubrick hat nie irgendwas Schlechtes gemacht. Ganz im Gegentum. Aber das Buch fand ich tiefgründiger. Kennte ich nur den Film, ich fände keinen Makel.

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Film und Buch weichen doch heftig voneinander ab. Das stimmt. Vielleicht liegt es bei mir auch daran, dass ich Malcolm McDowell so hammermäßig finde.

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Diese These ist mehr als gewagt und sie ist hundertprozentig unwahr. Jede Person hat in seinem Leben, in seinem Schaffensleben, schlechte Sachen gemacht, jeder. Nur sind es nicht unbedingt die schlechten Sachen, auf die die Popularität gründet. Man erinnert sich natürlich (ganz besonders die Fans) immer an die guten, an die besten Dinge, die jemand hervorbrachte. Kein Mensch, sei er auch noch so genial, macht immer nur brillante Dinge. Aber es sind die brillanten Sachen, die die Zeit überdauern, nicht die Flops.

Bezogen auf Filme. Er hat ja nur 12 gemacht, glaube ich. Da kann man das wohl ganz gut abschätzen. Jedenfalls besser als bei jemandem, der hunderte von Filmen gemacht hat.

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@Unbefleckte
Kubrick hat in rund 40 Jahren bloß 13 Filme gemacht. Darunter anerkannte Meisterwerke. Welcher seiner Filme ist als “schlecht” zu bezeichnen?
Bestimmt gibt es in seinem Leben auch dunkle Seiten. Aber das ist ja bei jedem Menschen so.

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Es geht nicht darum, ob eins seiner Meisterwerke schlecht war, es geht mir um die Aussage, er habe nie etwas Schlechtes gemacht. Das ist Unsinn mit Verlaub, denn jeder muss lernen und man lernt nicht, ohne Fehler zu machen.

Sezieren von Alltagssaussagen, Belehrungen. Deutsches Autorenforum. :smiley:

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@Viktor - Verrätst du uns denn, was du gerade liest?