Danke Dir für den Hinweis! Das muss ich dann gleich mal meiner Mutter weiterleiten, sie liest lieber deutschsprachig und hat darauf gehofft.
Cool, das klingt gut, danke für den Tipp.
Das finstere Tal
Ein Roman des bayrischen Autors Thomas Willmann, verfilmt von Andreas Prochaska 2014, der sich eng an der literarischen Vorlage orientierte. Der wesentlichste Unterschied: Im Buch ist der Fremde ein Landschaftsmaler und kein Fotograf. Willmann nennt es eine experimentelle Verbindung von alpenländischer Kulisse a la Ludwig Ganghofer mit Sergio Leones Westernatmosphäre.
Dargebracht in teils gewundener Sprache, manchmal zu langatmig, aber durchaus lesenswert.
Brent Weeks ‘Düsterer Ruhm’ - fünftes Buch der Licht-Saga
Beastars von Paru Itagaki
Es geht um eine Parallelgesellschaft, in der anthropomorphe Tiere als Pflanzen- und Fleischfresser zusammenleben müssen. Als an einer Schule ein Mord an einem Pflanzenfresser passiert, wird das Konstrukt über den Haufen geworfen.
Sehr interessantes Konzept, vor alle, weil die Mangaka ihre eigene Welt erkundet und das merkt man. Als Beispiel: Fleischfresser fressen Fleischersatzprodukte, aber es gibt einen Schwarzmarkt für echtes Pflanzenfresser-Fleisch. Sehr zu empfehlen für Leute, die gerne gesellschaftliche Strukturen erkunden wollen.
Tess Gerritsen: Der Meister
Es geht um eine Leiche, die in einem heißen Sommer in Boston gefunden wird. Das Buch hat einen Prolog.
Der 1. Satz des 1. Kapitels beginnt mit einem einfachen Satz, der sofort Bilder im Kopf erzeugt, obwohl er nur eine einzige Information liefert.
“Die Fliegen waren schon zur Stelle.”
Edit, 30.04.21: Bin jetzt in der Hälfte. Bisher gibt es 8 Leichen und 1 vermisste Person. Das Buch hat es in sich. Bei Tess sollte man immer daran denken, dass sie sich in der Pathologie auskennt. Ist schon recht heftig und spannend, mit klar definierten Charakteren.
Edit, 02.05.21: 15 (?) Leichen. Spannend bis zum Ende. Im letzten Drittel unnötige Wiederholungen, was dem Gesamtwerk allerdings keinen Abbruch tut.
Erinnert an die ersten Sätze von Simon Becketts “Die Chemie des Todes”
Susanne Kowalsky : Sluga - Immer für dich da.
Ein tolles Buch, muss jetzt unbedingt weiterlesen!
Moin,
zur Zeit lese ich die Grisha-Reihe von Leigh Bardugo. Nachdem ich 2019 die Krähen verschlungen hatte und gerade die (nicht empfehlenswerte) Serie bei Netflix läuft, und ich Urlaub habe, dachte ich, es wäre an der Zeit. Kurz vor Ende des dritten Buches kann ich auch diese Schmöker empfehlen.
Mein Lebenslesehighlight hatte ich vor zwei Monaten: Die Bücherdiebin! Kennt wahrscheinlich eh schon jeder, aber falls nicht … Mensch, was hat mich dieses Buch beeindruckt. Die Schreibweise aus Sicht des Todes ist überragend ( man mag den am Ende … total verrückt), das Setting ist grandios und die einzelnen Charaktere sind mir so dermaßen ans Herz gewachsen, dass … also, auf jeden Fall hatte ich eine kleine Post-Buch-Depression und die Geschichte hat laaaangeeee nachgehallt. Tolles Buch
Sonnige Grüße aus München
Tania
Die Krähen waren grandios, die Grishas muss ich mir auch noch vornehmen. Die Serie, die ersten zwei Folgen, fand ich, da ich die Bücher noch nicht kenne gar nicht mal so schlecht, aber die Bücher kommen auch bald dran. Ich hatte letztes Jahr mit dem Rad der Zeit wieder angefangen, aber mir geht die Luft aus. DAs Rad kann sich ja weiterdrehen, aber ich brauche eine Pause.
Die Bücherdiebin habe ich mir notiert, ich kenne die noch nicht.
Gruß aus Hamburg
Lusmore
Ich habe gerade „die Chroniken von Alice - Die Schwarze Königin“ gelesen. Ich habe auch vor ein paar Wochen mal den Vorgänger „Finsternis im Wunderland“ gelesen. Beides von Christina Henry. Haben mir beide gut gefallen. Gerade Finsternis im Wunderland fand ich cool. Ziemlich abgedreht, nicht so arg blutig, aber eine Art zu schreiben, die mich direkt reingezogen hat. Ich mag aber auch solche Bücher. Ich glaube, ich werde mir irgendwann auch noch die Kurzgeschichten zu Alice holen. Mal gucken, ob sie das in der Kurzform auch so gut kann.
Der Andere - Ralf T. Franzen, Softcover
Eigenwillig. Aber passend zum Titel mal etwas Anderes. Ein Buch, das unterhält, amüsiert und überrascht. Was will man mehr?
Ich hab’s an einem Tag gelesen. Es hat Spaß gemacht!
Gerade gelesen:
Greenlights von Matthew McConaughey
Ein sehr lesenswertes Buch über einen Jungen aus einfachen Verhältnissen, der zuerst Jura studierte, um Anwalt zu werden und der dann durch Zufall zur Schauspielerei kam.
Eine schonungslose, gnadenlos ehrliche Geschichte über das Abenteuer, das sich Leben nennt. Sehr zu empfehlen.
Sluga - Immer für dich da, habe ich mit großen Interesse gelesen. Ein interessantes Thema und ein gruseliges zugleich.
Der Andere, wie schon beim letzten Mal überraschend anders und lustig.
Gerade angefangen:
Americanah, liest sich gut, man kommt gut in die Geschichte rein.
Es zählt zu einem der besten Bücher der letzten Jahre, wird als Weltroman bezeichnet, und ja, auch in diesem Buch beginnen viele Sätze mit „und“ und „als“.
Soviel zum Thema (vermeintlich) schlechter Stil und Alzheimer.
Ich finde es bescheuert, dass eine Krankheit dafür herhalten muss, um schlechten Stil kenntlich zu machen.
Vielleicht bin ich ja auf dem Holzweg, aber mich stört es nicht, wenn Sätze so beginnen.
Mich auch nicht.
Kann ich sehr gut nachfühlen, für Das Rad der Zeit braucht man Durchhaltevermögen. Ich weiß gar nicht, in welchem Band ich steckengeblieben bin.
Catrina Seiler - Alpaka 66
Ich bin jetzt etwa in der Mitte angekommen. Gekauft hatte ich mir das Buch weil ich a) das Cover so niedlich fand und b) die Idee außergewöhnlich ist, einen Loser mit einem Alpaka durch die Gegend zu schicken.
Leider kann mich das Buch bisher nicht überzeugen. In erster Linie sind die vielen mit “und” verknüpften Sätze daran schuld sowie die ständigen, inhaltlichen Wiederholungen, die sich vermutlich bis zum Ende durchziehen.
Edit, 10.05.21: Ich bin durch. Mir wurde seichte Unterhaltung versprochen. Gut. Passt. Die Geschichte ist ganz nett.
Es werden viele Stränge angelegt, die am Ende gekonnt zusammengeführt werden. Dennoch. 3427 mal das Wort “und” (gezählt von meinem Tolino) bei einem Taschenbuch von 380 Seiten sind einfach zu viel.
Ich würde dem Buch einen Daumen zur Seite geben.
Ich habe mal Jugendlektüre dazwischen geschoben…
**
Turtles All the Way Down von John Green**
*In Turtles All the Way Down / Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken leidet die jugendliche Protagonistin Aza unter einer Zwangsstörung - damit hat der Autor selbst auch Erfahrungen. Es schafft es aber nicht nur die Angstzustände realistisch darzustellen, er geht auch unverblümt auf das Empfinden ihres Umfeldes ein. Zeigt nichts geschönt, sondern thematisiert die Probleme für Familie und Freunde, aber eben auch wahren Rückhalt.
John erzählt eine interessante Geschichte, ohne die Realität der Krankheit aus Spannungsgründen zu überziehen oder zu schönen. *
In letzter Zeit beschäftige ich mich mehr mit der Darstellung psychischer Erkrankungen und dem Konzept und der Verantwortung gegenüber einer zweiten Leserschaft, beim Schreiben selbiger. Es gibt eine nicht direkt betroffene Leserschaft, aber eben auch die direkt betroffener Leser.
Wie sensibel das sein kann zeigt sich vor allem bei Verfilmungen mit großer Reichweite. 13 Reasons Why von Jay Asher hat zu einem drastischen Anstieg versuchter und gelungener Suizide unter von Depression betroffenen Jugendlichen geführt, Private James Ryan zu einem unter an PTSD erkrankten Veteranen. 13 Reasons Why hatte diesen Effekt nicht zuletzt wegen der gelungenen Rache der Protagonistin, dem Fakt, dass nie wirklich scheint als sei sie weg… das macht zwar vielleicht eine erfolgreiche Geschichte, zeichnet aber auch ein gefährlich, verlockendes Bild eines “Effektes über den Tod hinaus”.
Kurzer Zwischenstand:
Das Buch besitzt eine wunderbare Leichtigkeit und gleichwohl eine sehr emotionale Tiefe. Wunderbare Sätze, die berühren und die ich mehrmals gelesen habe, weil sie so schön sind. Man taucht in die Szenen ein, hat alles bis ins Detail vor Augen. Bin gespannt, wie es weitergeht …
Hakan Nesser - In Liebe, Agnes
Zitat des kompletten Klappentextes: „Die Geschichte einer tödlichen Freundschaft - der neue Krimi von Hakan Messer.“ Das ist wirklich der komplette Text. Wehe, hier meckert noch mal einer, meine Klappentexte seien zu kurz und nicht aussagekräftig. …
Edit, 12.05.21: Jetzt weiß ich, warum der Klappentext so kurz ist. Die Handlung geht gegen Null. Raffiniert geschrieben, überraschendes Ende, völlig unglaubwürdig. Naja. Keine vertane Zeit, hat ja nur 1 Tag gedauert, dieses dünne Buch zu lesen, das ein Krimi sein soll, meiner Ansicht nach jedoch ein ungewöhnlich erzähltes Beziehungsdrama ist.
Joe Hill - Vollgas
Ich lese gerade die Kurzgeschichtensammlung von Joe Hill. Und bin begeistert. Jede Geschichte bisher, schafft es mich zu überraschen. Selbst die Geschichte über zwei Kinder, die ich eher langweilig fand, hat mich am Ende doch überrascht. Also ich hoffe, die restlichen Geschichten der Sammlung gefallen mir so gut wie die ersten 4.