Was und wie lest Ihr gerade?

Es gibt noch einen letzten Marlowe… den hat Robert B. Parker beendet :thumbsup:. Das Fragment zu dem Roman ist, soweit ich mich erinnere, in „Die simple Kunst des Mordens“ veröffentlicht.

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Aktuell lese ich von Jakob Wassermann “Der Fall Maurizius”. Es geht um die Frage, was Gerechtigkeit ist. In den vielen Jahren des Lesens habe ich festgestellt, dass es mich immer wieder zu den Grundfragen der Existenz zieht, wenn ich lese. Henry Thoreau schrieb in einem seiner Texte in etwa “Lest nicht die Zeit, lest die Ewigkeit”. Als ich über diesen Satz stolperte, wurde mir schlagartig bewusst, woran es liegt, dass mich manche Bücher nicht nur gut unterhalten (was ja an sich schon prächtig ist), sondern darüber hinaus begeistern und - ja - beheimaten.

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Die Knochennadel von Andreas Gruber. Die Geschichte spielt in Frankreich. Der Autor verwendet einign französiche Ausdrücke, wie bei Agatha Christie. Sehr spannend.

Gibt es derzeit als Gratis-Ebook. :wink:

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Aktuell gerade wieder einmal Stephen King und dazu Ursula Poznanski sowie Candice Fox…und eine Bio über Gerry Rafferty. Hm, wenn das Leben nur aus Lesen und Schreiben bestehen würde…seufz

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Die Hades-Reihe hat mir gut gefallen - sind ihre übrigen Bücher auch so gut?

Zum x-ten Mal Italo Calvino „Wenn ein Reisender in einer Winternacht …“

Ansonsten immer wieder gern Ian McEwan. Und derzeit aus gegebenem Recherche-Anlass alles, was ich über Grönland und die Inuit-Kultur in die Finger bekomme.

Auch bei Weltbild gibt es eine Gratisversion als ePub mit anderem Cover. Haben ja nicht alle ein Kindle Reader.

Zur Auffrischung und auch als Recherchematerial: Wieder einmal alle Romane von Georgette Heyer, soweit sie als E-Book erhätlich sind. Mein Favorit ist “Der Page und die Herzogin”. Kann gar nicht mehr sagen, wie oft ich das Buch schon gelesen habe! Bevor ich ausgewandert bin, hatte ich alle Bücher - auch die Krimis - alle als Erstausgabe noch mit den originalen Covern, die ich viel schöner finde, als die neueren.

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Mal weg von meiner sonstigen Lesegewohnheit bin ich gerade mitten in „NSA – Nationales Sicherheits-Amt“ von Andreas Eschbach. Ziemlich spannend!!! Freu mich jeden Tag weiter zu lesen. :thumbsup:

Aber kennt den überhaupt irgendwer?? :laughing: :rofl::smiley:

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Na klar: z.B. Das Jesus Video oder Der Nobelpreis. Ist aber nicht so mein Fall…

Peter

Also es ist ja mein erster Roman von @AndreasE und ich muss sagen, er fesselt mich sehr. Deshalb LOB! :thumbsup:
Den einen oder anderen Roman von ihm werde ich bestimmt noch lesen.

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Im Westen nichts Neues von Erich Maria Remarque als Hörbuch. Das Buch ist einmalig und ein Klassiker. Wer später historische Romane schreiben will, die um 1930-40 herum spielen, sollte die Bücher von diesem Autoren lesen. Er zieht den Leser in einen Sog und plötzlich liegst Du im Graben neben den anderen Soldaten und kämpfst ums Leben.

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Im Westen nichts Neues spielt allerdings im Ersten Weltkrieg. Das hat mit den Schützengräben des zweiten nicht viel gemeinsam. Man hat die Soldaten im ersten ganz anders verheizt als im zweiten. Vielleicht muss man Soldatenfrau oder -tochter sein, um den Unterschied zu begreifen. Ich kenne ihn.

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Nein, man muss nur das Meisterwerk von Remarque gelesen haben, das er 1928 schrieb. :wink:
Im 2. WK wurde “Im Westen nichts Neues” ebenso wie sein Autor von den Nazis denunziert und Opfer der Bücherverbrennung 1933.

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Ich meinte das gar nicht abwertend. Wer es empfiehlt, hat es auch gelesen. Ich spielte nur auf die unterschiedliche Kriegsführung in beiden Kriegen an. Die Franzosen z.B. haben aus dem 1. WK etwas gelernt und sich danach auf einen möglichen 2. WK vorbereitet. Als der dann kam, waren sie völlig überrascht, dass sie überrollt wurden. Sie hatten zu Beginn des 2. WKs mit der Taktik aus dem 1. WK gearbeitet. Das meinte ich damit, dass die beiden Weltkriege schwer miteinander zu vergleichen sind. Den Stellungskrieg des 1. hat es im 2. so nicht gegeben. Höchstens in kleineren lokalen Gefechten. Und Krimitante, die den Schützengraben erwähnte, wollte ich das sagen.

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Wer sich keinen Reader kaufen mag, die Tolino-App (Weltbild, Thalia, Hugenduebel, Osiander, usw.), als auch die Kindle-App (Amazon) gibt es kostenlos für nahezu jedes Ausgabegerät (PC, Tablet, Smartphone…).

Bleibt gesund
ThAchi

Ich meinte es so, wie ich es geschrieben habe.
Und wenn jemand etwas empfiehlt, heißt das für mich noch lange nicht, dass er sich damit inhaltlich auseinandergesetzt hat. Ich kenne Leute, die vollgestopfte Bücherregale besitzen, kuck mal, wie belesen ich bin, aber keine drei Bücher davon gelesen haben.
Leute, die Moby Dick auf eine Abenteuergeschichte reduzieren, nichts daraus mitnehmen, als Ahabs fanatische Jagd nach dem weißen Wal. Schlicht, weil sie bloß die handelsübliche Kurzfassung kennen, die sich auf das erzählerische Rückgrat dieses philosophischen Werks beschränkt, das nebenbei gesagt, nur knapp die Hälfte der rund 1000 Seiten von Melvilles Originalmanuskript einnimmt. Keinen Tau davon, wer König Ahab historisch war, wogegen er und seine Gattin Isebel sich versündigten. Melville nannte ihn nicht zufällig nach dem Herrscher des alttestamentarischen Israelischen Nordreichs.
Unser barmherziger, lieber Gott, ließ als Strafe für Ahabs Arroganz und Hochmut sein Blut von Hunden auflecken, Huren wuschen sich darin. Das Fleisch seiner Frau Isebel wurde an der Stadtmauer Jesreels von wilden Hunden zerfetzt und gefressen.

Man kann auch “Im Westen nichts Neues” auf Stahlhelm, Granaten- und Bombenhagel reduzieren, es sich auf der Couch bequem machen, ein Tässchen Tee trinken und geistig in den Schützengraben der WK I Westfront mitkämpfen (wofür eigentlich?) und dabei übersehen, dass es sich um eines der stärksten Antikriegsbücher der Literatur handelt.

Und jetzt, an mich gerichtet: Beruhige dich, Manuela, nimm eine Auszeit! Die Welt besteht nicht nur aus Literatur und Banausen.

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Ich habe ziemlich viele Bücher. Und eine Menge davon nicht gelesen. Sehr viele habe ich von meinem Vater geerbt. So ziemlich die gesammelten Werke von Dumas und Guareschi. Ich schaffe es momentan nicht, sie zu lesen. Vor allem bei Gurareschi müsste ich eine Menge Vokabeln nachschlagen, denn mein Italienisch ist nicht mehr so gut wie zu Studienzeiten. Mit Dumas würde ich wohl besser klarkommen, aber ich lese momentan lieber Bücher über das 19. Jahrhundert, um für meinen historischen Roman zu recherchieren.
Ich möchte die Bücher aber auch nicht wegschmeißen. Sie haben meinem Vater gehört. Er hat sie gerne gelesen. Er hat extra Französisch und Italienisch gelernt, z.T. mit diesen Büchern. Als er noch kein einziges Wort Französisch konnte, hat er Les trois mousquetaires gelesen - und jedes einzelne Wort im Wörterbuch nachgeschlagen. Er wusste nichts von Grammatik, nichts von der Aussprache und kannte keine Vokabeln. Aber er hat das gesamte Buch durchgelesen.
Später hat er sich dann mit entsprechenden Büchern die Grammatik angeeignet und ganz zum Schluss auch in mehreren Sprachkursen die Aussprache und das freie Sprechen gelernt. Eine ungewöhnliche Art, eine Sprache zu lernen, nein, zwei. Mit Italienisch hat er das Ganze ein paar Jahre zeitversetzt ebenfalls durchgezogen. Sicher würde man es in der Schule anders machen …
Ich schaffe es vielleicht erst, die Bücher meines Vaters zu lesen, wenn ich pensioniert bin. Aber solange ich keine Platzprobleme habe, stelle ich sie ins Regal. Es ist mir egal, dass ich sie nicht gelesen habe. Und beeindrucken möchte ich damit auch niemanden. Es kommen hier auf dem Land auch gar nicht so viele Leute zu Besuch, die ich beeindrucken könnte. Diese Bücher sind eine schöne Erinnerung an meinen Vater. Und ich habe gerne Bücher um mich. Auch unbekannte.
Ich wüsste auch nicht, dass es ein Gesetz gibt, das vorschreibt, dass man alle Bücher, die man im Regal stehen hat, gelesen haben muss. Ich kann mir auch Bilder an die Wand hängen, deren Maler ich nicht kenne oder die ich nicht verstehe. Einfach, weil sie mir gefallen. Ich kann auch Musik hören, ohne zu wissen, wie eine Symphonie aufgebaut ist oder den Quintenzirkel zu beherrschen.
Warum sollten Bücher keine Deko sein dürfen?

LG
Pamina

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Ich habe eine ganze Menge Bücher und fast alle gelesen. Viele sogar mehrmals.
Im Moment lese ich:
Ein ganzes halbes Jahr
Dann liegen noch bereit:
Der neunte Arm des Oktopus
Black Out
Twilight Zoo
Raffael
Tage ohne Ende

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