John Steinbeck, Tagebuch eines Romans.
Als der Grandmaster der amerikanischen Literatur 1951 an „East of Eden“ zu arbeiten beginnt, schreibt er täglich und paralell dazu Briefe an seinen Verleger, wie es ihm beim Schreiben geht und was diese Geschichte mit ihm selber macht.
Was für ein grossartiges Zeugnis grossartiger Literatur, welch ein Trost, dass ein Nobelpreisträger mit den gleichen Ängsten, Selbstzweifeln und dunklen Gedanken zu kämpfen hat, wie ein blutiger Anfänger meines geringen Niveaus! (Leider nur mehr im Antiquariat zu erhalten)
Das weckt uralte Erinnerungen: John Steinbeck und seine Werke waren mein Abi-Thema (mündlich) in Englisch. Das Lesen war für mich – selten in meiner Schulzeit – pures Vergnügen! Sein „Tagebuch eines Romans“ kenne ich bis heute nicht, vielleicht gut so?! Am Ende meiner Schulzeit hätte ich NIE UND NIMMER damit gerechnet, selbst einmal Freude am Schreiben zu entdecken! (Meine Lehrer von damals wohl auch nicht. )
Ich lese mal wieder einen Schreib Ratgeber
Ich war bisschen skeptisch, da ich eigentlich, die Spannungsformel für mich schon entdeckt habe. Aber, bisher (ca 30% gelesen) ein wirklich hilfreiches Buch, dass das Thema Spannung sehr unterhaltsam vermittelt. Die Idee, die er anspricht, dass wir als Autoren gerne mal „zu freundlich“ oder „zu schnell“ Konflikte auflösen, und mehr üben müssen, den Konflikt auszukosten. Geheimnisse länger geheimzuhalten etc. Das wusste ich schon, aber es ist gut, es mit Beispielen nochmal zu lesen. Ein weiterer Gedanke ist, dass Spannung aus verschiedenen Elementen besteht und dass das Vernachlässigen nur eines der Elemente, die ganze Szene sabotieren kann. Das habe ich noch nicht so kritisch gesehen, aber womöglich hat er Recht. Bin gespannt was in den 70% des Buches noch kommen
Ich halte zwar überhaupt nichts von Schreibratgebern, aber vielleicht bringt dir das Buch ja genau die Erkenntnis, die dir zum Ruhm noch fehlt, denn sieh mal, was ich entdeckt habe:
Wenn das kein gutes Omen ist, dann weiß ich nicht. Aber schön zu Ende lesen, sonst bringt die Schnapszahl nichts!
Den habe ich tatsächlich auch im Regal stehen - allerdings noch ungelesen.
Wir sind ja alle Autodiktaten.
Vieles habe ich zum Schreiben auf den schönen und schmerzhaften Weg gelernt. Jetzt sehe ich es ein bisschen wie ein Buffet - zusätzlich zu meiner etablierten Methode, schaue ich, wie andere es machen.
Natürlich finde ich reißerische Titel immer etwas zum Schmunzeln.
Jean-Luc Bannalec: Bretonische Verhältnisse
Macht doppelt Spaß, Commissaire Dupin beim Ermitteln zuzusehen, wenn man sich gerade ‚vor Ort‘ zwischen Concarneau und Pont Aven befindet und die Schauplätze im Original begutachten kann.
Ich muss gestehen, dass ich die Dupin-Reihe schrecklich fand, aber einzig aus dem Grund las, weil sie dort spielen, wo ich zu Schulzeiten meine Schüleraustauschzeit (in Pont-Aven) verbrachte und selbst bretonische Gäste hatte. Der Ur-Reiz der meisten Regionalkrimis.
Bereit zum Lesen:
Kommisar Dupins 14. Fall „Bretonische Versuchungen“
WIeder eine Tote, aber diesmal nicht im Wasser, sondern in einem Schokoladenbottich.
Ich muss unbedingt einmal in die Bretagne fahren, obwohl meine französischen Sprachkenntnisse eher rudimentär sind.
Gruß aus MG
Klaus
Iiiiihh! Zartbitter vermutlich …
@Suse Kann ich dir noch nicht sagen. Aber spielt es eine Rolle für das Opfer? - Irgendwie schon, denn mit dem Geschmack der Lieblingsschokolade auf den Lippen zu sterben, erleichtert vielleicht dasselbige.
Wenn das Opfer posthum in den Bottich befördert wurde, ist es egal.
Ich werde es dir mitteilen.
Gruß aus MG
Klaus
Bin gespannt.
Es muss nicht immer Französisch sein – mit Bretonisch kommt man dort angeblich auch recht gut über die Runden.
Das ich daran nicht gedacht habe.
Gruß aus MG
Heute mit „Der Fisch im Stein“ fertig geworden. Tolles Buch, muss ich wirklich sagen!
Gruß
Super Girl
PS: Weiter geht’s mit einem Buch für ein eher etwas jüngeres Publikum (und ich fühle mich dafür auch noch nicht zu alt, mit 37 Jahren): „Animox - Das Heulen der Wölfe“ von Aimèe Carter!
Ich fange gleich mit Marc Elsberg an.
Helix - Sie werden uns ersetzen
Roman, blanvalet, 1. Auflage 2016
Hardcover, 646 Seiten
Edit: Maßlos übertrieben, mit einem absolut unglaubwürdigen Höhepunkt. Hat mich nicht überzeugt.
Samantha Harvey, Umlaufbahnen
Wow. Ich bin sprachlos. Sowas Schönes hab ich seit Jahrzehnten nicht mehr gelesen…
Das reicht mir als Kritik.
Bestellt.
Ali Hazelwood, Bride
Zur Abwechslung mal Romantasy
Ja, es ist Zartbitter aus der Kakaosorte Criollo, die mit eigenen Segelschiffen aus Venezuela von der eigenen Plantage in die Bretagne gebracht wird.
Die Schokolade im Bottich war nur die Grundlage. Die Schokolade sollte mit Ingredienzen verfeinert werden.
Gruß aus MG
Klaus