Frieda möchte auch etwas zu Essen, wenn du liest
Nein! Ich mag keine Fettflecken auf den Seiten.
Ich habe im Urlaub gerade „Crashkurs Storytelling“ von T. Fuchs gelesen. Ein Ratgeber, der sich eher auf Marketing- und Werbeleute konzenriert. Wahnsinnig viel Neues habe ich nicht mitgenommen. Aber: Ganz interessant finde ich den „Storycheck“, den man auch downloaden kann. Da geht es darum, für sich zu klären, wie weit die Story den Anforderungen des Genres oder den selbst definierten Anforderungen an die Geschichte entspricht. Ansonsten geht es viel darum, was Menschen/Leser unterbewusst bewegt. Keine Pflichtlektüre, finde ich, aber ganz interssante Aspekte enthaltend.
Die „Stranger Times“-Serie von CK McDonnell. Begann etwas behäbig, aber nachdem der a…löchrige Chefredakteur der Zeitung in die Hufe kam, gab es keinen Spannungsabbruch mehr.
Büschen Theorie zwischendurch. Um sein Leben schreiben von Christian Baron et al.
Und die allerliebste Liebesgeschichte seit langem: Ewald Arenz, Der grosse Sommer.
Tatsächlich einfach mal wieder das Neue Testament. Um danach erstmals den Koran zu lesen.
Ich bin gerade bei „Schöne neue Welt“ von Aldous Huxley. Ist ein wirklich seltsames Buch, teilweise verstörend.
Schöne neue Welt ist eines dieser Bücher, das schwierig zu lesen ist, aber lange nachwirkt. Ich denke noch immer gelegentlich daran.
Ich werde heute damit fertig. Es gibt darin ein M-Wort das verpönt ist und für Aufruhr sorgt, wenn man es sagt oder schreibt. Ich habe - nicht nur dadurch - in dem Buch Parallelen zur heutigen Moralpolizei (so nenne ich mal die, die Wörter wie Zigeunerschnitzel auf die Abschussliste gesetzt haben) entdeckt. Wirklich erschreckend, wie weit Mr Huxley seiner Zeit voraus war.
Irgendwo habe ich gelesen, dass er später gar nicht mehr so zufrieden war mit seinem Text und aus dem Abstand heraus einiges anders geschrieben hätte.
Ich finde es recht einfach zu lesen, obwohl ich das Original lese. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich einen Faible für Dystopien habe. A Clockwork Orange fand ich deutlich schwieriger. Bis man dann einmal drin war in der seltsamen Sprache. Was bei Clockwork Orange moloko plus ist, ist bei Huxley soma.
Was mich bei Brave New World verblüfft, ist die Häufigkeit, mit der Shakespeare zitiert wird.
Ich lese gerade Schattendämmerung von Chris Claremont.
Dazwischen im Kybalion, die 7 hermetischen Gesetzte und folgende.
Und, da von einigen hier empfohlen: Wie man einen verdammt guten Roman schreibt.
3 Bücher gleichzeitig! Wow! Ich bin beeindruckt. Könnte ich nicht.
Aus Neugierde lese ich gerade - „The 12 Week Year for Writers“, dass es leider nicht auf deutsch gibt.
12 Weeks year ist ein Konzept, dass „Pläne für seine Ziele“ in 12 Wochen, also 3 Monate aufsplittet. Wöchentlich Aufgaben verteilt und wöchentlich Feedback sammelt. Die Ziele werden in eisern verteidigte Zeitblöcken umgesetzt. Die Idee war, dass viele Menschen „große Ziele“ gerne erst am Ende der Deadline angehen und die Schreiber des Konzeptes meinten, man könnte einfach so tun, als wäre das Jahr nur 12 Wochen lang. (statt 12 Monate)
Ich nutze dieses Konzept zum Organisieren meiner Freizeitziele (wie dem Schreiben) und war neugierig, wie der Autor vorgeht. Mir gefällt an dem Buch, dass es viele „Planungsprobleme“ und „geistige Hürden“ des Schreibens anspricht, gerade wenn man es neben dem Alltag unterbringen muss. Es ist erfrischend ehrlich und hilfreich. Da ich allerdings schon ein Konzept besitze - auch wenn es einen mü anders aussieht, war es für mich einfach nur unterhaltend. Für Leute, die Probleme haben, das Leben und das Schreiben unter einen Hut zu bringen - (und gut englisch können) empfehlenswert.
Naja gleichzeitig ist relativ. Da ich die beiden eher als Lernlektüre betrachte, lese ich ein Kappitel oder Absatz, mache mir Gedanken und Notizen. Also in dem Sinne kein durchlesen.
Der Roman ist dann Entspannung, im Bus oder bei Wartezeiten.
Also nicht so wild wie es sich anhört.
Da haben wir was gemeinsam. So lese ich auch - einmal Non-fiction (derzeit „Proleten, Pöbel, Parasiten“, von Christian Baron) und parallel dazu ein belletristisches Werk (derzeit „Am Samstag gehen die Mädchen in den Wald und jagen Dinge in die Luft“ von Fiona Sironik). Haut mich beides nicht aus den Socken, aber man muss auch weniger gute Sachen lesen, um das eigene Ego zu füttern.
Charlotte Link Das andere Kind, Hardcover: 667 Seiten. Die letzte nummerierte Seite ist 666. Number of the beast …
Genre: Roman (Aha! Eine weitere Untergliederung ist also nicht zwingend notwendig, obgleich ich schon oft deswegen kritisiert wurde mit dem Hinweis … egal.)
Ein rudimentärer Klappentext, bestehend aus 4 Zeilen.
Es geht los mit:
Sie wusste, dass sie so schnell wie möglich verschwinden musste.
Edit: 27.04.25: Enttäuschend und teilweise sogar nervend. Die hatte-ritis hat tatsächlich die Geschichte kaputt gemacht, die ohnehin reichlich konstruiert und in Teilen unglaubwürdig ist. Zwischendrin hatte (sorry) ich immer wieder das Gefühl, das einige Teile von jemand anderem als Charlotte Link geschrieben wurde oder sie keine Lust hatte (schon wieder!). Das wird zwar nicht stimmen, jedoch ist bei mir der Eindruck entstanden.
Ja, ist mir auch aufgefallen, dass Huxley durchaus seiner Zeit voraus war. Wenn du solche Aotoren magst, empfehle ich dir Auf zwei Planeten von Kurd Laßwitz. Der war mal so richtig seiner Zeit voraus, auch wenn viele seiner Theorien mittlerweile widerlegt sind.
Das Buch erschien 1897, noch sechs Monate vor Krieg der Welten von H. G. Wells.
Ich würde Auf zwei Planeten allerdings jetzt nicht als Dystopie ansehen.
H. G. Wells finde ich sowieso klasse.
Verne, Wells, Huxley, Orwell, Atwood - ich habe sie stark in Verdacht, dass es sich bei denen um Zeitreisende handelt. Aber bitte, mir glaubt ja niemand …
Suzanne Collins, Panem, Der Tag bricht an.
Audible Hörbuch.
Ich war sehr kritisch, aber bin eher begeistert. Düsterer, als die eigentliche Trilogie. Überraschend, obwohl ich ja weiß, wer überlebt (Haymitchs Story, Ich-Erzähler).
Und ich muss neidlos sagen: Die Frau kann Geschichten erzählen. Stilistisch gut.