Was sind eure Hasswörter?

das ist aber doch auch auf den zweiten Blick Blödsinn? Natürlich braucht jedes Bild eine Bildunterschrift, aber die soll einordnen, was man auf dem Bild sieht und Mehrwert/Informationen zum Bild liefern - „einer der drei Streifenwagen, die den Flüchtigen verfolgten“ o.ä. - eine BU wie oben würde ich allenfalls z.B. erwarten, wenn es in dem Artikel darum geht, dass Polizeiwagen künftig ohne den Schriftzug „Polizei“ unterwegs sein sollen.

Momentum.

Besonders beliebt bei Sportreportern: „Er hat das richtige Momentum gehabt.“
Die wissen offenbar alle nicht, dass Momentum das englische Wort für Schwung ist.

Vermutlich hatten die alle Latein in der Schule. Dann passt es.

Für Sehbehinderte, die nicht alles auf einem Bild erkennen können, kann so eine banale Bildunterschrift durchaus schon eine Hilfe und somit ein Mehrwert sein.

Wörter, die ich nicht ausstehen kann:

  • Resilienz / Resilient
    Ist in den letzten Jahre (vor allem in der Corona-Zeit) immer und immer wieder verwendet worden. Erklärt, hat es aber niemand.
  • googlen
    Was soll das? „Das muss ich aber jetzt mal googlen.“ Als ob Google das Patent für die Internet-Suche hätte.
  • Pressing
    Ein Begriff aus dem Fußball-Jargon. Zugegeben, ich bin kein fußballbegeisterter Mensch, aber wenn ich mal Fußball anschaue, fällt immer dieses Wort. „Da stimmt auch das Pressing!“ Keine Ahnung, was das bedeutet, oder wann dieses Wort eingeführt wurde, ich finde es auf jeden Fall furchtbar. Ich meine, in den 80ern und 90ern gab es das Wort nicht.

Gruß

Helmut

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Es heißt auch richtiger Zeitpunkt.

Ich sag das auch immer, weil duckduckgoen zu sperrig ist. Oder hieße es in dem Fall watscheln oder enten oder schnäbeln? :joy:

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Das hätte wenigstens was, ist jedenfalls viel lustiger als ‚googlen‘. Ich sage dazu „Ich suche im Internet“, oder „Ich nutze die Internetsuche“.
Wenn ich Mails verschicke, sage ich auch nicht, „Ich muss outlooken“, oder „thunderbirden“. :laughing: („Simsen“ ist auch so ein unerträgliches Wort)
Und „whatsappen“ tue ich schon gar nicht, ich nutze Threema. :grin: Meine Schwester schickt mir aber „eine Whatsapp über Threema“, jedenfalls kündigt sie das immer so an.

Helmut

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Das wird dann schwierig, wenn kein Bildmaterial vorhanden ist. Es folgt der Griff ins Archiv. Dann steht in der Bildunterschrift: Archivbild: Polizei. Da in den Redaktionen seit geraumer Zeit mit K.I. gearbeitet wird - ist billiger als der unmotivierte, unwissende Student - kommt in Zukunft, in bedeutungsarmen Kurztexten, noch mehr Schwachfug zusammen. Ich verstehe die Kritik. Die Welt ist schlecht. :woozy_face:

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Die Polizei/Bildunterschrift-Diskussion führt direktemang am Ziel vorbei. Denn die Pest sind nicht die nichtssagenden Bildunterschriften. Meine Güte, das interessiert ein paar Blinde, wenn überhaupt. Die wahre Pest sind die Bilder selbst, ganz besonders die Symbolbilder. Nur weil vor zwanzig Jahren jemand herausgefunden hat, dass nur Artikel mit Bild angeklickt werden, bekommt jeder nichtssagende Artikel ein noch nichtssagenderes Bild vorangestellt. Wie man das jetzt betitelt, ist Wumpe. Dass es überhaupt ein Blaulichtbild braucht, wenn irgendwo eingebrochen wurde, ist das Schlimme.

…- naja …- Lesen ist noch schwerer als Bilder gucken, oder :nerd_face:

„Googeln“ finde ich heutzutage ok, das versteht wirklich der große Teil. Ansonsten: 100 Prozent d‘accord.

Es ging hier bei diesem Thread ja nicht darum, ob etwas verständlich ist oder nicht, sondern um Wörter, die uns persönlich stören.

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Ich denke mal, dass es bei jedem unterschiedlich ist. Es kommt auch darauf an, was auf dem Bild abgebildet ist, wie kontrast- oder farbenreich das Bild ist.

Gruß

Helmut

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Da geht es ums Vorlesen. Und solange keine KI eine Bildbeschreibung erstellen und vorlesen kann brauchts halt Text :nerd_face:

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Bei Bildunterschriften geht es jetzt ums Vorlesen? Das ist mir neu - dann dürfte ja ab sofort unter jedem Foto nur noch beschrieben stehen, was darauf zu sehen ist („Symbolfoto Polizeiwagen“)?

Hasswörter?

„Ey“, „Alder“, „aso“ usw… Was in der sogenannten „Kanak-Sprak“ alles vorkommt, das geht mir so auf den Geist.

Ey ist auf Nachtschicht, das nur am Rande bemerkt.
„Was geht ab?“ finde ich viel schlimmer.

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Aktuell finde ich „tatsächlich“ grausam!

Das Wort wird verwendet, ohne dass es auch nur den geringsten Zweifel an etwas gegeben hätte. Beispiel aus dem TV, Interview mit irgendwem:
„Waren Sie schon mal in Oslo?“
„Ich war tatsächlich letztes Jahr da.“

Was soll das? Ständig antworten Menschen im Moment ohne Not mit „tatsächlich“ im Satz.

So, das ist einer meiner Aufreger. Einen zweiten habe ich noch zu bieten:
Das unpersönliche „man“ ersetzt die viel besseren Ich-Botschaften. Auch hier ein Beispiel aus dem TV:

„Sie haben gerade diese schreckliche Situation durchlebt. Wie geht es Ihnen jetzt?“
„Man ist erst mal geschockt und dann fragt man sich natürlich, wieso ist das passiert?“

Das wird auch immer mehr, dass die Menschen nicht mehr von sich erzählen wollen. Für mich eine schlimme Entwicklung.

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Ganzheitlich. Nachhaltig. Hausverstand. Bauchgefühl. Die Menschen da draußen.
Und was Politikern sonst noch alles so ein- oder rausfällt.

Kenne ich gar nicht. Was bedeutet das?

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Sowas wie angebliches Wissen ohne Bildung oder Erfahrung. Eine dämliche Ausrede, für alle, die Angst haben, etwas neues zu lernen…