Was sind eure Hasswörter?

„hiesig“ ist so ein Triggerwort bei mir, egal ob im Text oder in eine Konversation eingebunden.

„Sie können sich zum hiesigen Polizeiposten begeben, um das anzuzeigen“ - ja no na net, nach Südfrankreich zu einem Polizeiposten vielleicht?

1 „Gefällt mir“

Nervig finde ich auch Werbeslogans mit bewußt falsch geschriebenen Wörtern, um der Doppeldeutigkeit willen. Ich habe gerade kein Beispiel, weil das an mir abperlt und nicht im Hirn bleibt. Es stört mich aber trotzdem. Das gehört für mich zur allgemeinen Volksverdummung dazu. Schlimm (und überhaupt nicht lustig ).

3 „Gefällt mir“

Ach ja, und Babyboomer und Generation xyz…
Ich kann es nicht mehr hören. Gefühlt werden immer mehr Schubladen gezimmert, damit wir alle schön…das überlasse ich der Fantasie des jeweiligen Lesers :wink:

5 „Gefällt mir“

Ähnlich: Da werden Sie geholfen und Der Film Film.

4 „Gefällt mir“

Ganz genau. :see_no_evil: :hear_no_evil: :speak_no_evil: Wenn ich daran zurückdenke, dass bei meinem Sohn in Hamburg auf dem Gymnasium keinerlei Grammatik gelehrt wurde ( Ich schwöre ) und auch nicht wirklich Orthografie :face_with_spiral_eyes:
In der Grundschule, jeder schreibt, so wie er es hört!?
Ein Glück, ( wenigstens ) er ist da unbeschadet durch gekommen.

1 „Gefällt mir“

Hier muss ich zugeben: ich hab das beim „Haimspiel“ unserer Eishockeymannschaft (Kölner Haie) schon übernommen in den Alltag und schreibe das selbst immer wieder falsch :face_with_hand_over_mouth:

1 „Gefällt mir“

:laughing::sweat_smile:siehste, dass kommt dabei raus.:joy:

1 „Gefällt mir“

Ach ja: Volksbank - mit V wie Flügel … ich hab diese dumme Werbung zwar länger nicht gehört, aber schlimm war es allemal.
Erklär mal einem Kind, das mit der Rechtschreibung sowieso schon von Haus aus auf Kriegsfuß steht, dass man nicht Vlügel schreibt. Argument des Achtjährigen: Wieso, das sagen die doch so im Fernsehen.
Unsere Nachbarin hatte damit ihre liebe Not.

3 „Gefällt mir“

Bei einem meiner Kinder stand in der ersten Klasse unter einem 10-Wörter-Diktat „Super! Du hast nur 7 Fehler gemacht.“ Da hab ich mir damals nur an den Kopf gegriffen.
In der zweiten Klasse haben wir dann die Schule gewechselt, weil es mit dem Stoff überhaupt nicht voran ging. Im Nachbardorf waren die Kinder viel weiter. Heute ist die alte Schule nicht mehr da, das Gebäude sogar abgerissen. Da war es echt unterirdisch. Schade. Meinem Kind hat der Anfangsmurks nicht gutgetan. Naja, Kind ist mittlerweile drüber weg und Twen. Aber es wäre uns viel Ärger erspart geblieben, wenn die Grundschulen nicht solche Experimente mit den Kindern gemacht hätten.

7 „Gefällt mir“

NUR 7 Fehler bei 10 Wörtern?
Umfall was soll man da noch sagen!
Bei uns ging es im Diktat pro Fehler eine Note runter, und zwar schon in der Grundschule. ok, das war das andere Extrem und auch nicht unbedingt die Patentlösung, aber die Rechtschreibung haben wir auf diese Weise ziemlich gründlich gelernt.

3 „Gefällt mir“

Ja, so hätte ich mir das auch gewünscht. Aber der Lehrer damals meinte, dass die Kinder dann zu viel Stress haben, so grade vom Kindergarten in die Schule gerutscht. Es gab keine Noten. Und am Ende des Jahre auch kein Zeugnis, sondern nur einen bunten Zettel mit ein paar warmen persönlichen Worten, wie toll es ist, dass das Kind auf der Schule ist und so fleißig mitmacht. :roll_eyes:
Die Schule im Nachbardorf war zwar besser, aber auch nicht gut. Das war eine Ganztagsschule. Und es hieß, die Kinder wären hausaufgabenfrei, wenn sie um 16 Uhr nach Hause kommen. Jo. Die Lehrer sollten in den Hausaufgaben-Stunden am Nachmittag aber auch kontrollieren, ob die Aufgaben erledigt wurden. Hat dort auch keiner gemacht und die Löcher wuchsen grade weiter in der Schulleistungs-Socke. Das war alles in NRW.
In RLP - wir sind umgezogen, als besagtes Kind in der Mitte der dritten Klasse war - gab es solche Sperenzien nicht. Da wehte dann endlich der Wind, den ich erwartet hatte. Da gab es Rechtschreibkarten, die wöchentlich durchgearbeitet werden mussten. Oder auch mehrere pro Woche, wenn kind zu viel mit dem Nachbarn schwätzte. Das war sehr lehrreich (aber auch anstrengend, besonders für die erziehenden Eltern…).
Die ersten beiden Jahre haben aber viel Schaden angerichtet, weil sie keine „Arbeitsmoral“ vermittelten.
War bei Kind 2 besser, das nur in RLP zur Schule ging.

2 „Gefällt mir“

@Zauberfrau : Ich hatte in der Grundschule das Gegenteil, nämlich dass die Lehrerin immer etwas an mir auszusetzen hatte und mich nie uneingeschränkt gelobt hat. („Du hast zwar keine Fehler im Diktat gemacht, ABER deine Handschrift ist nicht schön genug, nimm dir mal ein Beispiel an XY.“) Statt Arbeitsmoral hatte ich damals gelernt, dass sich Anstrengung auch nicht wirklich lohnt.
(Dass Anstrengung sich doch lohnt, habe ich erst mit 14 Jahren außerhalb von Schule gelernt.)

Nimm es bitte nicht persönlich, aber „ich schwöre“ löst bei mir ein pelziges Zahngefühl aus ;). Das hatte ich lange nicht mehr gehört/gelesen, aber als ich es bei dir las, ging es sofort wieder los.
Damit du nicht schwören musst, bestätige ich es dir sehr gern, meine Kinder hatten es an den Hamburger Schulen auch nicht leicht und zuhause dann eine pingelige Mutter, die sich verkneifen musste, die Kinder zu korrigieren, weil ja jeder schreiben durfte, wie es gehört wurde. Mein Sohn hatte genau in dieser Zeit ein massives Hörproblem. Auch heute noch muss er sich sehr konzentrieren, nicht „Torbart“ zu schreiben, statt „Torwart“ Er hat es so gehört und sich leider auch genau so eingeprägt.

1 „Gefällt mir“

Fand ich die Vorstellung früher herrlich, so habe ich mich an dem Klischee übersatt gelesen, sich „gemütlich“ in eine Decke zu „kuscheln“ und ein „gutes Buch“ zu lesen. Kaum eine Romanze, kaum ein Social Media Beitrag kommt ohne es aus (gerne auch in Begleitung eines Heißgetränks). Das Verb ‚kuscheln‘ hat bei mir dadurch leider, leider besonders großen Schaden erlitten.

Wenn ich mir die Vielzahl der Hasswörter hier anschaue, bekomme ich eine akute Schreibhemmung.

2 „Gefällt mir“

Ach, warum denn? Schreib einfach in deinem Stil weiter, denn du wirst niemals allen gerecht werden. Dafür hast du dann aber trotzdem „deine“ Leser. Viel schlimmer als die sogenannten Hasswörter (ich mag den Begriff nicht besonders, für mich sind es „Störwörter“) sind für mich drei Ausrufezeichen/Fragezeichen hintereinander, Leerzeichen vor einem Punkt etc.
Bleib dir treu und mach dein Ding.

3 „Gefällt mir“

Oh ja, ich kannte da mal eine Gruppe von Jugendlichen, bei denen fast jeder Satz mit „Ey, isch schwör’ …“ anfing. Wenn ich in wörtlicher Rede so ein „ich schwöre“ lese, hab ich sofort „isch“ statt „ich“ im Ohr. :roll_eyes:

2 „Gefällt mir“

„Wir müssen die Menschen mitnehmen“. Ich will aber nicht mitgenommen werden!

Erinnert mich immer wieder an den (etwas langen) Sketch: Polizist Holm - Fussgängerüberweg 2001 auf YouTube.

3 „Gefällt mir“

Dafür musst du sie aber vorher natürlich „da abholen, wo sie stehen.

5 „Gefällt mir“

Ich will nicht, dass jemand „gekidnappt“ wird…

1 „Gefällt mir“

Wir lassen keinen zurück (ob er mit will oder nicht) :wink:

4 „Gefällt mir“