Mir gefallen zu viele Infinitivkonstruktion mit zu nicht. Ich merke gerade, dass ich dazu neige.
Wie spannend. Kaum bin ich mal nicht da, habe ich jede Menge nachzulesen. Wenn „etwas keinen Sinn macht“, finde ich das nicht schlimm, das ist eine Redewendung für mich. Wenn aber jemand „sinnfrei“ sagt oder schreibt, sträuben sich mir die Haare - was ziemlich lustig aussieht.
Unter Redewendungen verstehe ich auch Dinge wie „Zähne blecken“ oder „Zähne fletschen“. Gemeint ist damit doch das Zähne zeigen ohne zu lächeln, also ein Ausdruck einer Emotion. Daher passt das für mich gar nicht auf Pferde, die flämen doch nur. Wenn die sauer sind, zeigen sie das deutlich (und spürbar) anders.
Hmmm… zählen denn Redewendungen auch zu den gesuchten Hasswörtern?
Ich habe ein weiteres Buch für meine Liste: Angelegentlich.
Kenn ich gar nicht. Das habe ich noch nie gehört oder irgendwo gelesen.
Wenn „etwas keinen Sinn macht“ ist das ja auch korrekt. Nur wenn es eben Sinn ergibt (im Positiven) wäre es falsch zu sagen „es macht Sinn“ - denn das wäre fehlerhaft aus dem Englischen übertragen. Und ich finde das auch immer schlimm. Lese und höre ich nicht gerne, dafür aber oft. Trotzdem ist es tatsächlich durch den Gewöhnungseffekt kein allzu großer Aufreger mehr für mich persönlich. Früher fand ich es schlimmer.
Was mich aufregt, ist wenn Leute die Fälle nicht auseinderhalten können bzw. wollen. Es wissen so viele heutzutage „kein Rat“ mehr oder dergleichen.
Reitbeildigung in Anzeigen. Leider keine Seltenheit.
Ich hoffe du hast dich verschrieben…
Wenn es darum geht… ich lese so oft „Strebergarten“… Weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll…
Nein. Leider habe ich mich nicht verschrieben. Gucke mal bei Kleinanzeigen unter Pferde. Da steht das andauernd und manchmal auch in schlimmeren Ausprägungen.
Ohje. Da unten auch noch 2 mal. Der dachte echt das stimmt so…
Wie gesagt, es gib jede Menge davon. In unterschiedlichsten Varianten.
„So eine Reitbeteildigung ist nunmal eine gute Schongsse zu eine Kostenerspannis.
Da musse kluk sein!“ - Kevin-Jerome, 1-ser Abi.
Also ich kann wirklich verstehen, wenn man keine perfekte Rechtschreibung hat. Habe ich definitiv auch nicht. Aber manchmal frage ich mich, was manche sich denn denken. „Beteiligen“ ist echt kein seltenes Fremdwort…
Reitbeteiligung - sehr schön! Das Wort scheint nicht gesellschaftsfähig zu sein, einfach zu lang (nur um einige zu’s unter-zu-bringen ).
Die Hirnverknotung und mechanische Falschausgabe des Wortes - gerade in dieser Häufung - deutet auf einen Fehler bei der Auge-Hand-Koordination im Gebrauch einer Schreibmaschinentastatur hin.
Lustig sind die Worte, die falsch ausgesprochen einen anderen Sinn ergeben: Bei Pferden wäre das z.B. das Wort Blumentopferde also Blumento - Pferde.
Einfach mal nach folgendem googeln: 25 Wörter, die man schlecht lesen kann.
Diese Worte sollte der geneigte Autor mit Bedacht wählen…
Im richtigen Zusammenhang kann gar nichts passieren, finde ich.
Genau. Laut sich den Text vorlesen. Falls dabei nicht ein Auge in seiner Höhle kullert, ist alles gut…
… stimmt schon. Ich mag „freundliche Übernahmen“ wie „Sinn machen“ nicht, weil Sprache auf diese Weise schleichend verhunzt wird. Journalisten haben hier meiner Meinung nach eine andere Funktion - und eine andere Verpflichtung - als Schriftsteller. Hier muss man vermutlich trennen, auch, was die „Hasswörter“-Diskussion betrifft.
„kein Rat mehr wissen“ o.ä. - das ist natürlich in jedem Fall ein Armutszeugnis.
Mein Beitrag zu diesem Thema: Unfassbar.
Dieses Wort wird derartig inflationär verwendet, dass ich inzwischen eine große Abneigung dagegen entwickelt habe. Was heutzutage alles unfassbar ist, unglaublich! Und da wäre ich schon beim nächsten Wort. Ich bin der Meinung, mit Superlativen sollte man möglichst sparsam umgehen …
Ich weiß nicht, ob es schon kam.
Ein Wort, welches jetzt Mode ist und überall auftaucht ist TOXISCH. Das wird auch inflationär benutzt und nervt mich ungemein. In seiner Kernaussage verwässert es immer mehr und die ( gefühlte ) allgemeine Negativität steigt im gleichen Maße.
„… denn am Ende des Tages …“
„… ein Stück weit …“
" … da muss man sich ehrlich machen …"