also „mehrgewichtig“ ist ja wohl ein völliger Unsinn, man hat ja nur EIN Gewicht und das ist bei den fet… schwereren Menschen eben zu hoch
„Mehrgewichtig“ ist in der Tat der aktuelle politisch korrekte Begriff des woken Wahrheitsministeriums (kann sich aber ja stündlich ändern). Ich habe sogar schon mal was von „figürlich exorbitant“ gelesen.
Natürlich nicht, das ist ja das geile an dem Job! Man kann anderen Leuten seine weirde Weltsicht aufzwängen, aber ist für nichts verantwortlich oder haftbar. Genuß ohne Reue.
Das passiert, wenn der Mehrtabolismus seinen Job macht. Alles richtig und immer gesund.
Diesen Ausdruck finde ich wiederum bahnbrechend interessant. Er klingt so mystisch.
Weder bist du gezwungen, einen Sensitivity Reader zu engagieren, noch seinen Verbesserungsvorschlägen nachzukommen.
Und das ist genau das Problem. Die Realität ist zu hart für manche. Deswegen dürfen wir sie nicht mehr aussprechen.
Ich hatte es so verstanden, dass es grob in die Richtung geht: Wenn du dich den (vermeintlichen) heutigen Gegebenheiten nicht fügst, wirst du eh nie Erfolg haben. Insofern wäre man ja doch gezwungen, den Vorschlägen nachzukommen. Weil ja auch bereits gesagt wurde, dass einige Agenten / Verlage keine Autoren mehr annehmen, die sich dem nicht beugen. Ob das stimmt, weiß ich nicht, könnte mir jedoch vorstellen, dass dem so ist, weil sich kein kommerzieller Verlag in die Nesseln setzen will. Und da sind wir schon wieder beim Zwang. Das ist jedenfalls mein Verständnis, auch von den Dingen, die ich immer wieder in den Nachrichten und im Bekanntenkreis höre. Als Normalo fühlt man sich da ausgeschlossen. Und das auf der Grundlage, dass niemand ausgegrenzt werden soll. Strange, very strange.
Ich habe eine Lösung. Wir machen es wie im Film. Da gibt es ja auch den Schnitt für 16-Jährige und den ab 18. Wir müssen eben in Zukunft zwei Versionen unserer Bücher rausbringen.
Ein klassisches Paradoxon.
Mich freut es allerdings, dass SP heutzutage um so viel einfacher geworden ist und daher niemand mehr gezwungen ist, von Verlag zu Verlag zu pilgern.
Oh, Gott! Noch mehr Arbeit!
Ich auch!
Verrückt ist: man kann auch ihn zweierlei auslegen. Entweder habe ich einfach eine exorbitante Figur - was ja stimmt und ich habe sie teuer und lange so ausgebaut! Oder ich fühle mich reduziert als Frau, weil das bestimmt ein Mann sagte, der nur meine Oberweite gesehen hat, das chauvinistische Schwein! (dass das gerade sexistisch rüberkommt, ist mir klar und fällt unter meine künstlerische Freiheit Schließlich finde ich immer überlustig, dass diese keifenden Weiber gar nicht merken, was sie da tun.)
„Jo - eh!“, tät’ mein Oberst Pawlak dazu auf wienerisch granteln und sich auf die hohe Stirn tippen.
Ich habe eine Lösung. Wir machen es wie im Film. Da gibt es ja auch den Schnitt für 16-Jährige und den ab 18. Wir müssen eben in Zukunft zwei Versionen unserer Bücher rausbringen.
Und bitte noch eine diverse Version und ein Kinderbuch. Vielleicht auch noch eine in Leichter Sprache… nur für alle Fälle
Ja, es gibt Verlage, die gezielt nur ein (Ober-)Genre bedienen und die SR verlangen. Beispiel: LYX. Liebesromane, größte Zielgruppe liegt zwischen 15 bis 25 Jahren. Und da macht es bei einigen Themen definitiv Sinn, da ein SR zu machen. (Finde ich!)
Ich glaube kaum, dass sich das für alle Verlage und alle Genre durchsetzen wird. Aber im Bereich NewAdult/YoungAdult wird es immer wichtiger und tatsächlich fast schon Muss.
Wer das bedient, wird sich anpassen müssen.
Hm… ich hatte schon immer in Faible für Nischen
Aber im Bereich NewAdult/YoungAdult wird es immer wichtiger und tatsächlich fast schon Muss.
Eine schreckliche Vorstellung. Hatten wir nicht vorhin erst die Aussge, es sei kein Zwang? Ist es offenbar eben doch. Nur mit dem Unterschied, dass die, die das für notwendig halten, jeglichen Zwang abstreiten. Ich finde das einfach nur schlimm.
Nuja… unsere Gesellschaft hat sich in den letzten 1000 Jahren eben nicht verändert. Haben wir einen Zwang besiegt und uns etwas Freiheit erkämpft, denken wir uns flux einen neuen Zwang aus und verstecken ihn scheinheilig hinter vermeintlicher Rücksichtnahme.
Beispiel: LYX.
Was heißt das? Sorry für die Frage, aber ich bin Muttersprachler.
Lyx ist der Verlag
Ah! Super. Dann weiß ich jetzt Bescheid.