Vokabel gesucht

Das ist gar nicht so einfach zu erklären, schriftlich. Ichs versuchs mal. Wenn du einen Autoreifen einen Hand herunterrollen lässt, und es läuft gut, dann „rollt“ er eben. Schwankt er aber dabei gefährlich hin und her und ändert seine Richtung, dann „hurgelt“ er. Also irgendwas zwischen „rollen“ und „überschlagen“. Verständlich? Die haben mir das live mit Bierdeckeln erklärt. Das habe ich schnell kapiert. EDIT: Obwohl ich der Sprache kaum mächtig war.

Bei uns heißt das „eiern“.

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Verstanden.

Was man eben so aufschnappt.

:sweat_smile:Genau so etwas hat mir ein Kollege auch erzählt. Sein Bruder, beide Ostfriesen, wohnt in Hessen…der dachte auch, es gibt aber viele Amerikaner hier.

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Ich möchte anstelle von „Verstehst du?“ lieber die Jargon-Form „Verstehste?“ verwenden. Der Duden kennt das aber nicht und auch die Autokorrektur in Papyrus meckert daher.
Würdet ihr „Verstehste?“ verwenden oder hat jemand eine bessere Idee für die Schreibweise?

In wörtlicher Rede ist „verstehste“ gut, wenn es zur Person und deren Herkunft passt. Dort würde ich es auch als ein Wort schreiben, nicht mit Apostroph oder so.
Außerhalb von wörtlicher Rede sollte man diesen Jargon nicht verwenden.

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Ja. Ich sehe es so wie Corinna.

Du darfst alles, nur nicht langweilen. Im Dialog darfst du erst recht alles. In Dialogen meckert Papyrus bei mir ständig. Wenn jemand rumhängt statt herumhängt, wenn jemand raufgeht, statt hinaufgeht, wenn ich zu viel im Dativ schreibe …
Würde ich den Empfehlungen von LT und DK immer folgen, wären meine Dialoge hölzern und alles andere als lebendig.

„I schwätz, wie mi dr’Schnabel gwachse isch.“ Auch wenn ich Dialekt meist meide. Dafür schreibe ich oft in Sprachen, die der Leser nicht kennt und übersetze es nicht. Wegen der Ich-Perspektive geht das, denn meine Leute, die zuhören können dann auch nur raten.

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Falsch! Richtig ist:
„Ich laber wie ich will. Da hass du gar keine Aktien drin.“
:joy:

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Lass m’r schware wie isch will, minge Sprooch es joot so!

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das Knippchen als kleines Kartoffelschälmesser
spinksten oder luffern oder spiekeln
weiste oder woisch, woll oder wohl,
Der Tell, der schiesst ja toll-jetz gehma oin trinka, woll…
Zum Knippchen noch: hatte mir kürzlich die Knippchen verbrannt, da waren es die Fingerkuppen…

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In der Schweiz gibt es das Wort spienzle oder spien­zeln.
Bedeutung:

  1. Etwas (mit Stolz) präsentieren, zeigen, unter die Nase reiben. Unaufgefordert und oft, um andere neidisch oder gluschtig zu machen.
  2. Spähend scharf und verlangend schauen, spionieren, verstohlen blicken, liebäugeln usw.

www berndeutsch.ch/words/13043
www duden de/rechtschreibung/spienzeln

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Kommt meinem splinzen ja recht nahe.

Abwimmeln - Ist das jedem ein Begriff oder stutzt ihr bei dieser Formulierung?

Beim Shoppen musste die 19-Jährige zwischendurch sogar neugierige „Paparazzi“ abwimmeln meist mit dieser klassischen Abwimmelbewegung mindestens einer Hand (wedel-wedel) oder beider Hände (eher südländisch).

Abwimmeln = stutzfrei.

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Da stutze ich gar nicht. Täglich wird bei uns rum-abgewimmel. Na ja, übertrieben. Aber fast. Vorwiegend Fuzzis. Pharma-Fuzzis, Telefon-Fuzzis, „So-ein-Fuzzi-aus-der-Klinik“… unsere Anmeldung ist die Hauptstadt des Fuzzitums…

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Super. Dann kann ich das Wort ja uneingeschränkt nutzen.

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das sind lauter Leute, die ihrem Job nachgehen, ein wenig Respekt wäre nicht schlecht, erwartet ihr an der Anmeldung sicherlich auch. Aber zurück zum Thema: „Abwimmeln“ kann man sicherlich so nutzen.

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Oh.
Nichts von dem, was uns im Alltag da begegnet findet respektlos statt. Keine Sorge deshalb.
Dennoch wimmeln wir permanent ab. Anders geht es nicht mehr, ob der bloßen Anzahl wegen. Selbst privat. So ist das Leben. Und falls Du Dich daran reibst: „Fuzzis“ ist bei uns gängig für „Typ“.
Ich bewerte niemanden persönlich , selbst wenn er nach 20 Uhr nur eine „repräsentative Umfrage“ telefonisch durchführen möchte… Ich wimmele ihn aber ab. Den Telefon-Fuzzi.

Mein Herz für @JoJosson bezieht sich lediglich auf

Ansonsten gebe ich @michel Recht. Bei Abwimmeln geht es nicht um eine eventuelle Respektlosigkeit gegenüber Leuten, die ihren Job ausüben. Und das hat auch überhaupt nichts mit meiner Frage zu tun. Ich wollte lediglich wissen, ob der Begriff allgemein verständlich ist. Eine Bewertung dieses Ausdruckes hat nichts mit dessen inhaltlicher Bedeutung und der damit zusammenhängenden Verständlichkeit zu tun.

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