Ich wollte gerade sagen: aaaber, ich kenne deinen Nick doch schon!
Also ganz offiziell: Willkommen
Ich glaube auch, dass den eigenen Stil zu finden, am Wichtigsten ist. Wenn du gerne einen historischen Schreibstil pflegst - warum denn nicht. Der Buchmarkt ist sowieso so gestrickt, dass es ein bisschen wie gewürfelt wirkt, ob eine Geschichte „ankommt“.
Vielleicht etablierst du dir ja eine Themenblase, für die du dann bekannt bist und geschätzt wirst. Hauptsache du hast auch Freude am Entwickeln deiner Texte.
Das ist der Klappentext meines derzeitigen Projekts:
In dem mittelalterlichen bosnischen Dorf Dolinmračna scheint das Ende der Welt angebrochen. Ein ungewöhnlicher Pestausbruch hat den Landstrich heimgesucht und beinah vollständig entvölkert – die allermeisten, die nicht an der Krankheit verstorben sind, zogen längst fort. Nur das düstere Schloss ragt noch unverändert empor, der Landsitz des Grafen und ehemaligen Lehensherren Valentin von Herzmanovsky, der im Rufe steht, schwarze Künste zu treiben. Es gibt jedoch Vermutungen, der Graf stehe im Besitz eines Heilmittels. In der Hoffnung darauf machen sich Almir und Elmedina, zwei der letzten verbliebenen, auf den Weg zum Schloss, doch sie wissen nicht, was sie dort erwartet…
Sehr gern. Vielleicht etwas aus dem derzeitigen Projekt sobald ich etwas geeignetes habe, oder etwas früheres. Da muss ich nochmal nachsehen.
Dunkle Künste sind (für mich ganz persönlich) ein guter Grund, dein Buch zu lesen.
Ich selbst arbeite parallel zu meinen Busfahrergeschichten schon längere Zeit an einem Roman über einen Magier, der in einer der Warhammer-Fantasy ähnlichen Welt seine Queste zu erfüllen hat. Dafür verwende ich auch eine entsprechende Sprache und Satzbildung.
Ich bin also seeeehr gespannt
Ja, ich bin selber Busfahrer und wurde durch einen Kollegen inspiriert, der sagte:
»Da passieren jeden Tag Dinge; man, man, man; damit könnte man ganze Bücher füllen.«
Und dann habe ich einfach eines gefüllt (ist nur noch nicht veröffentlicht).
Eine davon habe ich hier mal eingestellt und drei sind auf meiner Website www.a-i-schimmer.de
Ach was, ein paar Abzweigungen können nicht schaden. Ich habe mir übrigens deine Internetseite angesehen - da gibt es wirklich viel zu entdecken. Meine eigene Autorenseite ist auch schon fast fertig und ich hoffe, dass sie bald online geht.
Wie interessant! Ich denke, E.T.A. Hoffmann ist künstlerisch aktuellen Genres gar nicht so weit entfernt. Ich mag auch die alten Romantiker, wobei sie nicht gleichströmig gearbeitet haben. Ich gestehe: Eichendorffs rauschende Wälder, plätschenden Brunnnen u.m. entspannen mich. Im Deutsch-LK war ich wohl ziemlich allein damit, meine Liebe dazu hält bis heute. Jahrzehnte später. Oder gerade heute. Heinrich Heine ist ebenfalls einer meiner Favoriten. Aber okay, andere Richtung, als Du sie magst, vermute ich. Was mich inspiriert und ich auch umsetze, ist das bildhafte bis lautmalerische Schreiben. Dir viel Erfolg!
Danke dir! Eichendorf finde ich auch sehr schön und entspannend. Wie du sagst: Die Romantiker waren einander nicht gleich. Gerade diese Vielseitigkeit gefällt mir gut. Deshalb teile ich gern eher nach Kunstrichtungen als nach Genres ein. In der Romantik wurden schließlich Kriminal- und Schauergeschichten ebenso geschrieben wie Entwicklungsromane und viele andere Gattungen, die aber alle derselben Kunstrichtung angehörten. Mir gefallen all die unterschiedlichen Genres in dieser Richtung, wobei mir dieselben Genres aus der Epoche des Naturalsmus zum Beispiel nicht sehr zusagen.
Bildhaftes Schreiben ist mir auch ganz wichtig. Seit ich klein bin ist mein Denken stark mit Farben verknüpft, was sich in meinem Schreiben recht deutlich zeigt, denke ich. Ich arbeite gern mit Stimmungen.