Ich schaffe,gefühlt, nur einen Irving im Jahr. Der wirkt dann länger nach. Ich finde seinen Stil besonders. Und seinen persönlichen Stil zu finden, zu haben und gelesen zu werden, wer wünscht sich das nicht?
Den Wassertrinker habe ich schon ewig im Regal. Du hast soviel darüber geschrieben, ich glaube, ich fange ihn heute mal an.
Über Geschmack lässt sich streiten.
Was ich aber auch sagen muss, je neuer die Bücher sind, umso " verrückter" werden sie. Ich hoffe, er schreibt noch ein paar. Der Sessellift, sein letztes Buch, hat keine guten Kritiken, da warte ich noch auf die Taschenbuchauflage.
wenn du wirklich mal Lust hast, könntest du in ‚Witwe für ein Jahr‘ reinschauen. Das fand ich für ihn ziemlich untypisch, nicht so skurril und irgendwie ruhiger.
Den ‚Wassertrinker‘ muss ich jetzt echt auch mal lesen, genau den kenne ich nämlich nicht.
Das wollte ich auch gerade sagen. Mit dem hatte ich angefangen. Ich glaube, das lese ich als erstes.
Das kann ich ja mal auf meine Liste setzen. Werde ich aber hinten anstellen, denn da warten noch Bücher von Autoren, die ich gern lese.
Irgendwo habe ich mal gelesen, das soll sein Bester sein. Vielleicht hat mich auch das abgeschreckt, mehr von ihm zu lesen. Wenn das schon das Beste ist …
da gebe ich nie was drauf, denn auch das ist, wie so vieles andere, Geschmackssache g.
Ich eigentlich auch nicht, aber es kann ja sein, dass mich das unterbewusst doch beeinflusst hat. Darauf hat man ja nun wieder weniger Einfluss als man gern hätte. Wie dem auch sei. Auf die Liste kann er ja, muss aber warten.
hey, du musst ja nicht, wenns dir zu sehr widerstrebt, es gibt mehr als genügend andere tolle Bücher.
Für mich zählt Irving halt zu den (nicht so zahlreichen) Autoren, die wirklich einen ganz eigenen, unverwechselbaren Stil weit ab vom Mainstream haben.
P.S: Hab mir gerade den Wassertrinker bestellt.
Das finde ich wiederum generell gut. Nun ja. Wie gesagt, ich kann es ja im Hinterkopf halten. Schaden kann es auf keinen Fall.
Ja, das ist er wohl. Und einer der polarisieren kann wie kein zweiter. Entweder pfefferst du das erste Buch, das du von ihm liest nach dreissig Seiten in die Ecke oder du wühlst dich systematisch durch ein mehrere tausend Seiten umfassendes Gesamtwerk wunderbar absurder Geschichten. Meine Einstiegsdroge war Das Hotel New Hampshire, ab dann konnte (und wollte) ich nicht mehr aufhören. Die Wilde Geschichte vom Wassertrinker oder Die vierte Hand waren mir da schon fast zu normal. Gottes Werk und Teufels Beitrag halte ich für ein wunderbar humanistisches Buch, ebenso wie Die Straße der Wunder, Zirkuskind und Garp oder In einer Person und Letzte Nacht am Twisted River. Owen Meany allerdings ist für mich eines der besten Bücher, die ich jemals gelesen habe und steht ganz oben in meinem privaten Kanon. Aber wie gesagt, ich bin nicht normal. Wie auch.
Ich finde dich super.
… genau das gleiche wollte ich auch gerade fragen … Irving ist für mich eine erzählerische Naturgewalt.
Bin mir auch nicht sicher, was eine Auflistung von „gefällt-mir-oder-nicht“-Schrifstellern eigentlich bringen soll.
Na ja. Meine Intention war zunächst einmal Neugierde mit dem dahintersteckenden Ziel, dass ich a) möglicherweise dadurch Autoren mit berühmten Werken entdecke, die ich nie „angefasst“ hätte, weil ich sie entweder nicht im Blick hatte oder so kontrovers diskutiert werden, dass meine Neugierde siegt und b) dachte ich an einen ganz normalen Meinungsaustausch. Ich dachte, dazu wäre das Forum - neben dem Hauptthema der Papyrus-Software, da.
Eine reine Auflistung war von mir nicht angedacht und ist natürlich auch nicht sinnvoll.
Aber das ist es doch noch, oder? Auch wenn wir das Thema etwas ausweiten. Das war ja quasi unvermeidlich, weil es so spannend ist…
Wir können ja wieder „back on track“ kommen…
Das meine ich nicht. Alles gut. Ich meinte Donald313 der die Sinnhaftigkeit meines Threads anzweifelt. Und ich meinte dazu, dass der Sinn in einem ganz normalen Meinungsaustausch liegt. Das ist hier schließlich die Kaffeepause.
Eben. Finde ich auch.
Wenn hier gerade von unverwechselbarem Stil und ungewöhnlichen verwirrenden Geschichten gesprochen wird, muss ich an „Der Golem“ von Gustav Meyrink denken. Ich glaube nicht, dass das in Sachen Verwirrung noch zu übertreffen ist.
Der ist auch in meiner Bibliothek Dracula enthalten. Enttäuscht war ich von Edgar Allan Poe, fällt mir dabei ein.
Von Poe enttäuscht? Wie geht denn das an.
Was hast du denn von ihm gelesen?
The fall of the house of Usher hat mich enttäuscht. Bei anderen Geschichten muss ich erst mal tief in mich gehen, welche es waren.
Das habe ich nicht gelesen. „Grube und Pendel“ war extrem gut. Auch „das verräterische Herz“. Und wenn man Gedichte mag: „Der Rabe“ ist auch herrausragend.