Sylter Krimi

Ja, genau! Auf das Naheliegenste kommt man erst später. Kann man den Sitz hochklappen oder muss man den Korb hochheben, um etwas darunter zuschieben?

Jetzt habe ich einen Knopf. Meinst Du, die verstecken den Schmuck beim Hafen List in einem Strandkorb? Vorher war er beim Roten Kliff versteckt. Das ist ja wie Ostereier suchen.

Der Kurt kommt dazwischen, bevor sie das Boot anhalten.

@Milar Vergiss das mit dem Polizeieinsatz. Das passt nicht.
Das mit dem Strandkorb ist doch ganz witzig. Es ist ja was Sylt- Typisches.

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Es gibt ja verschiedene Strandkörbe. Meine Mutter hatte auch mal einen im Garten stehen. Der hatte Fächer in der Seite, für was auch immer. Die wurden herausgekippt, sahen geschlossen aber einer Schublade ähnlich.
Sicherer wäre natürlich, die Beute unter einem Strandkorb im Sand zu verbuddeln. Da muss man sich nur merken, welcher das war und wenn die alle weiter auseinandergerückt werden müssen, kann das plötzlich frei liegen …

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Ein Strandkorb ist nur ein Notversteck. Das ist eine sehr unsichere Sache. Deshalb wurde der Schmuck auch gefunden.
Die Frage ist immer noch, wieso gehen Philipp und Boris nach dem Raub an den Weststrand. Ich würde erwarten, dass sie in den Klub zurückgehen. Deshalb folgende Idee:
Während die Beiden im Laden einpacken, ruft ein Anwohner die Polizei an, dass er verdächtige Personen gesehen habe. Damit sind aber nicht Philipp und Boris gemeint, sonst würde die Polizei direkt zum Laden kommen.
Als die Beiden aus dem Laden kommen und zum Klub gehen wollen, merken sie, dass die Polizei im Quartier auf der Suche ist. Sie wollen der Polizei mit dem Schmuck nicht in die Arme laufen und gehen deswegen zum Weststrand. Da sie nicht wissen, wie lange die Polizei noch patrouilliert, verstecken sie die Tasche unter einem Strandkorb. Das ist eine Stresssituation, in der man nicht groß überlegt. Das könnte auch zum Unfall geführt haben. Oder soll Boris Philipp immer noch umbringen?

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Von mir aus kann sie auch ein romantisches Motiv an den Strand locken. :smiley:
Phillipp und Boris sollen Bilder von Vitali im Sonnenuntergang machen, weil der Veronika das Geschmeide und die Fotos zum Hochzeitstag schenken will.

Oder Phillip und Boris gehen nacktbaden und knutschen heimlich. :smiley:

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Ist die nicht in Westerland? Wir haben den Juwelier (Wempe-Filiale) aber in Kampen, dachte ich.

Das passt, sind bloß 350 Meter. Ich finde, Phillip sollte am Kliff umkommen - nachdem sie den Schmuck in einem Stranskorb verstaut haben, und ja, Boris sollte seine Finger im Spiel haben.

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Ja. Es gibt an mehreren Stellen Treppen als Dünenübergänge, auch bei Kampen. Aber Himmelsleiter heißt die in Westerland. Der Ort ist stark frequentiert. Ich vermute, in Westerland sind auch nach Mitternacht noch Leute unterwegs. Deshalb habe ich mich gefragt, was Grushenko dort will. Für eine allfällige Schmuckübergabe zuwenig diskret.

Richtig.

Eigentlich ist es nach Mitternacht. Deine Idee würde eine ganz andere Geschichte ergeben.

Ich finde, aus dem bestehenden Material kann man eine funktionierende Geschichte bauen. Zusammen mit Ergänzungen und Übergängen wird das was. Das Ziel dieses Projekts ist eine fertige Geschichte. Wenn man dauernd Neues einbringt und Altes verwirft, wird es eine unendliche Geschichte. Die wird aber nicht so erfolgreich wie die von Michael Ende. Vermutlich sind deshalb frühere Projekte dieser Art gescheitert, weil man beim Ideensammeln stehen blieb.

**Sylter Krimi 9. Teil **


Veronika stieg in Kurts Volvo und schnallte sich an. Kurt ließ mich hinten einsteigen.
“Wann hat Philipp Ihnen die Nachricht geschrieben? Und warum haben Sie mir das nicht schon früher gesagt?”, fragte sie.
“Die Nachricht ist von drei Uhr früh. Ich habe sie erst vorhin gelesen. Ich hatte mein Handy im Geschäft vergessen und dann war der Akku leer.” Kurt log, ohne mit den Wimpern zu zucken. Ich bewunderte seine kaltblütigkeit. Er ist noch mal ins Labor zurück gegangen und hatte es doch tatsächlich geschafft, mein Handy aus der Asservaten-Kammer zu holen, ohne gesehen zu werden.


Selina und Fiete beendeten das Verhör, denn Wernecke gab nur noch weinerliches Gejammer von sich. Er ließ sich widerstandslos abführen, als sie ihm mitteilten, dass sie das Verhör morgen fortführen würden. Fiete schnappte sich seine Jacke. Bis zu seiner Verabredung mit Helga war nicht mehr viel Zeit. Er wollte den Container gerade verlassen, als ein Polizist auf ihn zutrat.
“Veronika Grushenko möchte sie sprechen.”
“Veronika Grushenko?”, fragte Fiete nach. Der Beamte nickte. Fiete blickte auf seine Armbanduhr. Aus dem Treffen mit Helga würde heute wohl nichts mehr werden.


Selina war Fiete gefolgt. "Was ist?", fragte sie.
"Veronika Grushenko will mich sprechen."
"Was will die hier?", fragte Selina überrascht.
Petersen zuckte die Schultern und öffnete die Tür zum angrenzenden Container. Darin befand sich der Empfang, die Telefonzentrale und ein kleiner Besprechungsraum. Veronika saß auf einem Besucherstuhl im Wartebereich. Sie hatte die Beine übergeschlagen und blätterte in einer Zeitschrift. Ihr exotisch aussehendes Gesicht wurde von kinnlangen schwarzen Haaren eingerahmt. Eine hübsche Frau, dachte Fiete. Er trat auf sie zu. "Guten Tag, Frau Grushenko. Ich bin Kommissar Petersen und das ist meine Kollegin Sommer." Veronika begrüßte die beiden Kommissare und folgte ihnen zu dem Besprechungsraum. "Bitte nehmen Sie Platz." Selina deutete auf einen der Stühle, die um einen Tisch gruppiert waren.
"Was kann ich für Sie tun?", fragte Fiete.
"Verhaften Sie meinen Mann!", sagte Veronika mit fester Stimme.
"Ihren Mann verhaften?" Fiete sah sie verwundert an.
"Ja. Er hat den Überfall auf den Juwelierladen begangen. Und hat meinen Freund gezwungen, ihm zu helfen."
"Ihren Freund?"
"Nun ich … ich bin seit einiger Zeit mit Philipp Hansen, dem Türsteher des Clubs, zusammen. Ich wollte meinen Mann wegen ihm verlassen. Der hat das irgendwie herausgefunden. Dann hat er mich eingesperrt. Ich konnte fliehen und habe mich in Philipps Wohnung versteckt. Dort habe ich auf ihn gewartet. Doch er kam nicht. Dann kam dieser Kurt, sein Freund. Er hatte eine Nachricht von Philipp für mich. Darin stand das von dem Überfall und das ich mich an Sie wenden soll."
"Philipp Hansen? Aber der …", fing Selina an. Petersen warf ihr einen warnenden Blick zu.
"Kurt Pfeiffer?", fragte Fiete.
"Einen Nachnamen hat er nicht genannt. Er hat mir nur die Nachricht auf seinem Handy gezeigt, und mich dann hierhergefahren."
"Okay, einen Moment, Frau Grushenko", sagte Fiete. Dann bat er Selina vor die Tür.
"Such Kurt. Und ich brauche das Handy!", schärfte er ihr ein. "Und schicke ein paar Polizisten zum Club. Die sollen sich da mal genau umsehen."
Selina nickte und verließ den Container. Fiete blieb einen Moment vor der Tür zum Besprechungsraum stehen und atmete tief ein. Wie bringe ich Veronika Grushenko bei, dass Philipp Hansen tot ist, fragte er sich. Todesnachrichten zu überbringen, hatte er schon immer gehasst.

Kurt saß auf der Kurpromenade und starrte aufs Wasser.
“Hi, Kurt.”
“Du schon wieder. Ich habe jetzt Feierabend. Hau ab.”
“Das ist aber gar nicht nett.”
Kurt zog die Augenbrauen zusammen und schwieg.
“Kurt?”
“Nein!”
“Ich hätte eine Bitte.”
“Nein.”
“Ich habe dann auch eine Überraschung für dich.”
Kurt schwieg. Verdammt stur, der Typ.
“Holst du mir vom Kiosk zwei Fischbrötchen?”
“Wenn du mich dann in Ruhe lässt.”
Ich antwortete nicht, denn ich hatte noch was vor. Kurt hielt das offensichtlich für Zustimmung und bewegte sich zum Kiosk. Er kam mit zwei Fischbrötchen wieder. Ich streckte die Hand aus und konnte sie tatsächlich festhalten. Sehr gut.
“Hallo Philipp, hallo Kurt.”
“Papa?” Kurt brachte es fertig sowohl Panik als auch ungläubiges Staunen in seine Stimme zu legen, als unser Vater aus dem Nichts erschien.
“Genau. Ich habe ja gesagt, dass ich eine Überraschung für dich habe. Er ist übrigens auch mein Vater. Das ist wohl auch der Grund, warum du uns hören kannst. Wir sind Brüder oder so. Halbbrüder, denke ich.”
“Nee. Echt nicht. Mit so einem Angeber habe ich nichts zu tun.”
“Opa ist übrigens auch da.” Luft verdichtete sich und nahm die Gestalt von Opa an.
“Und Opa will jetzt die Sache mit dem Fischbrötchen klären.”
“Ähm, wie macht ihr das mit dem sichtbar werden?” Ich musste wissen, wie das ging.
“Junge, sowas muss man üben.”
Kurt starrte mit aufgerissenen Augen auf die beiden. Opa schnappte sich eins von den Fischbrötchen und biss hinein. Er verdrehte voller Hingabe die Augen.
“Wie mir das gefehlt hat.”
“Sind von gestern,” erklärte ich. “Frisches Zeug können wir nicht essen. Wahrscheinlich würde irgendein Touri die Scheißerei bekommen oder eine mittlere Lebensmittelvergiftung.”
Opa rülpste. “Nett dich kennen zu lernen, Junge. Ich habe ja erst kürzlich erfahren, dass es dich gibt.”
“Und was treibt ihr beiden so?” Unser Vater sah erwartungsvoll zwischen Kurt und mir hin und her.
“Er kann sich nicht erinnern, wer ihn umgebracht hat, und jetzt nervt er mich. Ich soll das aufklären und irgendwie seine Freundin aus der Scheiße raushalten. Dann gibt es noch ein Medaillon, das von einer Hosentasche in die andere wandert und im Prinzip blicke ich überhaupt nichts mehr und wahrscheinlich drehe ich gerade durch und sollte zum Polizeipsychologen gehen.”
“Nana, Junge.” Vater klopfte ihm beruhigend auf die Schulter. Kurt zuckte zusammen. “Jetzt reg dich mal nicht so auf. Nur weil die Dinge ein bisschen neu sind, muss man sich doch nicht verrückt machen. Ihr beiden schafft das schon. Und vielen Dank für das Fischbrötchen.”
Und weg waren sie. Typisch. Ein paar warme Worte, aber echte Hilfe konnte man nicht erwarten.
“Philipp? Bist du noch da?”
“Ja klar. Ich lass dich doch nicht alleine!”
“Hau ab und lass mich in Ruhe!”
Der hatte schlechte Laune. Aber egal. Ich wollte mir sowieso ein ruhiges Plätzchen suchen und das mit dem Materialisieren üben.


Kurt blieb sitzen und schaute gedankenverloren auf das Meer hinaus. Von Norden näherte sich mit einem wahnwitzigen Tempo ein Motorboot, verfolgt von einem Polizeiboot.
„Heute ist schon ein verrückter Tag“, murmelte Kurt vor sich hin und schaute den beiden Booten nach.


Boris war gerade im Begriff gewesen, den Niedergang hinaufzusteigen, als der Motor aufbrüllte und das Boot schlagartig beschleunigte.
Grushenko hatte den Gashebel energisch ganz nach vorne geschoben und der Bug des Motorboots hob sich aus dem Wasser. Das wäre doch gelacht, wenn er diesem Polizeiboot nicht auskommen könnte. Wozu hatte er schließlich in dieses Boot soviel Geld gesteckt.
Boris griff ins Leere, rutschte von der nächsten Stufe ab und stürzte rücklings in die Kabine. Er knallte mit dem Kopf an die Kante des kardanisch aufgehängten Tisches und blieb reglos liegen. Eine Blutlache bildete sich unter seinem Körper.
Grushenko fluchte. Das Polizeiboot kam immer näher. Das musste eines der neuen sein, das die Wasserbullen voller Stolz erst vor wenigen Wochen in Dienst gestellt hatten. Das Funkgerät spuckte Statik. Zwischen dem Rauschen waren Wortfetzen zu hören, aber nicht zu verstehen.
Verdammt! Wo war Boris? Bei dieser Geschwindigkeit konnte er das Steuer nicht loslassen.
Grushenko warf einen weiteren Blick über die Schulter und wollte schon aufatmen.
“Tolstoi! Beidrehen und Motor abstellen! Sofort! Stellen Sie sich mit erhobenen Händen an die Steuerbordreling! Wir kommen an Bord!”, dröhnte es aus wenigen Metern Entfernung von der Backbordseite. Grushenko zog den Kopf zwischen die Schultern und reagierte nicht. Sollten sie doch sehen, wie …
“Tolstoi! Letzte Warnung! Beidrehen!” Sehr nahe, viel zu nahe kam das Polizeiboot an die Backbordseite. Zwei der Beamten hatten ihre Waffen im Anschlag, ein dritter hielt einen Enterhakenwerfer bereit. Der Steuermann hielt ihn fest im Blick.
Grushenko gab auf und nahm das Gas weg. Der Bug senkte sich wieder auf das Wasser. Sofort schoss der Enterhaken auf ihn zu und verhakte sich an der Reling. Behände sprangen die drei Beamten auf sein Boot. Er wich an die Steuerbordreling zurück und blieb mit erhobenen Händen stehen.
“Was wollen Sie von mir? Ich habe nichts getan!”
“Ach so, deshalb sind Sie auch so schnell vor uns abgehauen. Wo ist Boris Korodyn? Den suchen wir auch.” Einer der Beamten wollte gerade in den Niedergang steigen, um sich in der Kabine umzusehen.
“Hey, hier liegt einer! Und alles voll Blut!”
Grushenko sackte der Magen in die Kniekehlen. Das konnte nur Boris sein. Was -
“Vitali Grushenko, Sie sind vorläufig festgenommen. Verdacht auf schwere Körperverletzung, Sie können von Glück sagen, wenn er noch lebt. Außerdem werden Sie beschuldigt, den Juwelier in Kampen ausgeräumt zu haben. Umdrehen!”
Bevor er nur einen Ton sagen konnte, rasteten die Handschellen schmerzhaft um seine Handgelenke ein.

@Milar - gefällt Dir diese Sequenz nicht? :wink: oder habe ich sie nur nicht gesehen …
Was meinen die anderen? Reinnehmen oder auslassen?

Im Gegenteil! Ich wollte diesen Text im Teil acht einsetzen, weil es dort besser passt. Ging aber nicht mehr, weil es zu viele Zeichen sind. Ist aber gespeichert. Ich habe ihn jetzt in Teil neun wieder eingesetzt.

Wenn der Plan war, nach dem Raub wieder in den Klub zu gehen, gibt es keinen Auftrag an Boris, sich Philipp vorzuknöpfen. Nach einem Raub will man sich und die Beute schnell in Sicherheit bringen. Ein Auftrag würde dem zuwiderlaufen.
Für den Strand kommen nur noch Unfall oder Streit in Frage.

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:thumbsup:
Aber ist nicht Boris gefahren und Grushenko war unten?

Noch ein paar Ideen zum weiteren Verlauf der Geschichte:
Boris bekommt von Grushenko den Auftrag, Philipp zu beseitigen. Philipp fällt in den Anker. Boris dreht ihn um, und kann nur noch den Tod feststellen. Da Philipp auf dem Rücken liegt, geht die Polizei von Mord aus. Gesteht Boris, dass er Philipp ermorden sollte, es aber dann doch ein Unfall war?

Und wer findet die Beute? Vielleicht die Frau von Oskar Glanz, die sich mit ihrem neuen Lover im Standkorb vergnügt?:smiley: Sie trägt das Medallion um den Hals, dass ihr ihr Mann kurz zuvor geschenkt hatte?

Die Polizei stößt im Club auf Rosalie, die sich mit ihrem Anteil an der Beute aus dem Staub machen will. Sie wird festgenommen und erzählt Fiete und Selina, wie sie Wernecke dazu gebracht hatte, die Kombination für den Safe preiszugeben?

Kurt verbringt die Nacht am Strand. Zusammen mit Philipp. Er wirft die Handys ins Meer, um den Fake mit der Nachricht zu vertuschen. Am nächsten Morgen stoßen Helga und Rufus am Strand auf Kurt. Philipp verabschiedet sich von Kurt und dem Hund, und wird dann von seinen toten Verwandten abgeholt?

Fiete überbringt Veronika die Nachricht von Philipps Tod. Er nimmt die völlig verzweifelte Veronika mit zu sich nach Hause, da diese nicht weiß, was sie tun soll?

Das sind wie gesagt, nur so ein paar Ideen, die mit im Kopf herumgespukt sind.

Das kriegen wir hin, Milar. Die größere Schwierigkeit ist eher die Überarbeitung.

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Ich kann mir einfach nicht alle Details merken.

Macht doch nix. Schreib einfach, was Dir einfällt. Was nicht passt, wird passend gemacht.:slight_smile:
Ein guter Freund von mir sagte immer: Das kriegen wir hin. Wir haben schon mehr nicht hingekriegt.:smiley:

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Er nahm sein Fernglas und schaute genauer. / Korodyn liess vor Schreck seine Bierflasche fallen.
In meinem Text ist das nicht klar beschrieben. Aber wenn Grushenko mit dem Fernglas schaut, ist er auf der Brücke. Es ist auch besser, wenn Korodyn mit der Bierflasche nicht am Steuer ist. @Alex Sassland hat das richtig interpretiert.

Da habe ich meine Bedenken schon oben beschrieben. Das wäre ein zusätzliches Risiko.
Am Strand könnten sie sich prügeln wegen Meinungsverschiedenheiten. Sie kommen eh schon nicht gut miteinander aus und jetzt noch der Stress wegen der Polizei. Da Boris stärker ist, versucht Philipp zu flüchten, stolpert und fällt in den Anker. Mit der Flucht bekommen wir auch einen Abstand zum versteckten Schmuck.

Ablauf in Kürze:
In der Nacht wird der Schmuck geklaut, am Strand deponiert.
Morgen: Philipp wird gefunden, Spusi ( mit Oskar Glanz) vor Ort.
Vormittag: Raub bei Juwelier wird gemeldet
Mittag: Spusi bei Juwelier. Glanz findet Medaillon.
Nachmittag: Glanz im Büro. Schaut sich das Medaillon an.
Glanz kann das Medaillon frühestens am Abend seiner Frau schenken. Deshalb kann sie es nicht schon am Morgen des gleichen Tages tragen.

Bis jetzt findet die Geschichte an einem Tag statt. Das finde ich gut, das gibt Tempo. Und dass die Polizei an einem Tag einen Raub und einen Todesfall aufklärt, können wir ihr schon mal gönnen.

Rosalie kann keinen Anteil an der Beute haben, weil diese am Strand liegt. Grushenko könnte ihr Geld für den Job bezahlt haben. Aber früher wurde erwähnt, das Grushenko Geldprobleme hat. Deshalb bekommt Rosalie erst dann Geld, wenn der Schmuck verkauft ist.

Finde ich übertrieben. Kurt ist kein Großverdiener, der sich eben mal ein neues Handy kauft. Zum anderen könnte er das Handy von Philipp in der Asservatenkammer lassen, nachdem er die Nachricht verschickt hat. Mit dem Mitnehmen macht er sich ja strafbar. Kurt ist doch ein Lieber.

Das mit dem Kitzeln ist zwar lustig, hat aber einen wichtigen Schwachpunkt. Sobald Wernecke wieder frei ist, kann er die Kombination wechseln oder zur Polizei gehen. Er muss ja nichts mehr befürchten. Mit Fotos hat man ihn länger in der Hand.

Ich stelle mir gerade vor, dass Rosalie die Frau von Oskar Glanz ist. Sie ist Brasilianerin und hat Glanz nur geheiratet, damit sie in Deutschland leben kann. Sie haben sich über eine Internetseite wie latinlove.org kennengelernt. Sie ist einiges jünger als Oskar. Sie treibt sich gern in den Klubs rum und lässt sich von den Männern aushalten. Sie hat sich mit Grushenko angefreundet. Wegen ihrem Talent, die Männer um den Finger zu wickeln, wurde sie von Grushenko für den Job bei Wernecke engagiert. Dieser steht auf Latinas.

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Eigentlich ist Boris inzwischen auch dahingeschieden, oder zumindest nicht aussagefähig - und wer würde ihm, dem Mann fürs Grobe, einen Unfall abnehmen?

Jaja, da geht gerne mal der Schwung verloren …

Finde ich auch gut! Nicht zu sehr in die Länge ziehen.

Gefällt mir. Oskar weiß nichts davon und fällt aus allen Wolken, als er zufällig die Fallakte in die Hand bekommt?

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Dass am nächsten Morgen die Geschichte endet, gefällt mir. Diese müsste die Nacht durchlaufen. Dann können wir einen 24 Stunden Krimi machen. Statt Kapitel könnten wir die volle Stunde reinschreiben. Das gäbe einen Rahmen für die Geschichte.

Für den Schluss der Geschichte braucht es noch einen Knaller. Kurt soll ja noch zum Held werden und die Geister zum Einsatz kommen.

Jetzt können wir Glanz ausrasten lassen. Er hat die Schnauze voll von seiner Frau und dem Job. Er schnappt sich die Tasche mit dem Schmuck und nimmt Veronika als Geisel. So will er sich den Weg zum Hafen erzwingen, um dann mit einem Boot zu verschwinden. Jetzt kann Kurt mit Hilfe der Geister eingreifen.
Am Schluss sollten Veronika und Kurt zusammenfinden, sonst wäre Kurt wieder ein Loser in der Geschichte.

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Ich fände schwebende Gegenstände ganz nett. Davon darf auch gern mal was runterfallen. Aber hoffentlich kein Anker. :wink:

Ach, eine schwebende Veronika mit ausgebreiteten Armen, die kreischt wie am Spieß, wäre auch witzig. Geisel gerettet durch die Geister.

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Finde ich super:thumbsup:

Daran habe ich auch schon gedacht:)

Wie machen wir weiter? Welche Szene folgt jetzt? Ich muss gestehen, dass mir im Moment nichts einfällt …


Oskar Glanz saß immer noch ganz still auf seinem Bürostuhl, nachdem Kurt bereits einige Minuten verschwunden war. Er zog das Medallion wieder hervor und betrachtete es nochmal eingehend. Bestimmt bestand es aus echtem Gold, dem Gewicht nach zu urteilen. Es suchte nach der Punze und fand sie am unteren Rand. 585er Gelbgold.
Vorder- und Rückseite waren mit Jugendstil-Blumenranken verziert, die sehr kunstvoll eingraviert worden waren. Vorsichtig öffnete er es. Es war leer. Viel Platz war da nicht vorhanden, aber für ein Foto und eine Haarlocke reichte es allemal. Wunderschön, das musste Rosalie gefallen.
Er wog es kurz noch einmal in der Hand und steckte es dann in seine Aktentasche.
Angestrengt starrte er auf seinen Bildschirm. Wenn er müde wurde, verschwammen die Buchstaben alle ineinander. Ein paar Sätze noch. Fertig. Aufatmend klickte er auf Speichern und druckte den Bericht dann aus. Den würde er noch schnell bei Petersen vorbeibringen.

Wenige Minuten später parkte er seinen Wagen neben den Containern und stieg aus. Petersen stand mit einer Frau neben dem Eingang.
“Ich habe hier die Berichte, von dem Leichnam und aus dem Juwelierladen. Wollen Sie …?” Petersen nickte nur kurz und deutete über seine Schulter in den Container hinein.
“Ich komme gleich. Gehen Sie schon mal vor, ja?” Glanz sah ihn irritiert an, zuckte dann aber mit den Schultern und trat ein. Petersens Büro war so eng und klein, dass es nur seinen Schreibtisch und den Bürostuhl gab, noch nicht einmal einen Besucherstuhl. Unschlüssig blieb er in der Tür stehen. Sollte er den Bericht einfach hinlegen? Er trat an den Tisch heran. Sein Blick fiel auf einen dicken Hefter, aus dem mehrere Fotos herausragten.

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Von woher kam er? Bisher dachte ich, er hat sein Büro auch im Container. Die Rechtsmedizin ist weiter weg.

Habe noch diesen Text gefunden:
Am morgigen Dienstag (04.06.2019) ziehen das Polizeirevier und die Kriminalpolizeistelle Sylt in ihre Interimsunterbringung in die Stephanstraße. Auf dem Gelände der Telekom ist eine aus Containern bestehende, komplett ausgestattete Polizeiwache entstanden. Dort werden die Beamtinnen und Beamten des Polizeirevieres ihren Dienst versehen. Die Kriminalpolizei ist in den Büroräumen des Telekomgebäudes untergebracht.

Wenn Petersen und Sommer bei der Kriminalpolizei sind, haben sie ihr Büro im Gebäude der Telekom.
Polizei Container.png Telekom Gebäude.png

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