Stilblüten, die man besser vermeiden sollte...

No Sir! *
Sie haben die Wäsche aufgehängt.*
Siehe auch: Das Licht wurde ausgeschaltet, nicht ausgeschalten.
Er hat mir nachgewinkt, nicht nachgewunken.
Aber: Der Sieger des Autorennens wurde abgewunken.

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Echt? Das fühlt sich falsch an :confused: Gibt es da vielleicht regionale Unterschiede?

Zum hängen: Da kommt es glaube ich darauf an, ob man es selber tut oder ob es mit einem gemacht wird. Also “die Wäsche wird aufgehängt”, aber “er hat am Galgen gehangen”. Genauso mit dem Präteritum: “Sie hängte die Wäsche auf” oder “Der Fisch hing am Haken”.
So wurde es mir zumindest mal erklärt - von einer Deutschlehrerin.

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Umgangssprachlich sagen Manche: gewunken, gehangen, etc.
Aber korrekt gebeugt ist das Verb damit nicht.
winken - winkte - gewinkt (Schwache Beugung, Stammlaut bleibt erhalten)
hängen - hängte - gehängt (dito)
Aber:
Sinken - sank - gesunken (Starke Beugung, Stammlautverschiebung)

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Der Zettel hing am Baum.
Ich hängte ihn an den Baum.

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Hab jetzt noch mal beim Duden nachgeschaut. Von „hängen“ gibt es tatsächlich zwei Beugungsformen, einmal stark und einmal schwach:

hängen-hängte-gehängt und hängen-hing-gehangen

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Ja, aber die beiden Formen sind nicht bedeutungsgleich, siehe hier – so habe zumindest ich das auch in der Schule gelernt.

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Okay, meine Erklärung oben war nicht ganz so elegant wie auf der Seite von dir, zugegeben. :kissing:

:confused: Langsam habe ich das Gefühl, kein Deutsch mehr zu können! (War jetzt da auch was falsch? :scream:)

Ich stolpere immer wieder über die Standarte, die standardmässig verwendet wird, wo es doch eigentlich um einen Standard geht und nicht das „Fähnchen am Stecken“. Da würde ich gerne schreien: „Begreift das doch mal endlich!!!“ :smiley:

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Zwar nicht aus dem literarischen Kontext, aber trotzdem komisch: Immer wieder fragen Patienten beim Aufklärungsgespräch, wer sie denn nun einschläfern wird…

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Uhhh, da sagste was! Diese Leute würde ich auch am liebsten mit dem Duden durchs Dorf jagen! Oder das schon erwähnte “Rückrad”

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Da verleitet meist die Akustik zu falscher Schreibweise und Verständnis. Man hört “Ste - greif”, korrekt müsste es aber “Steg - reif” heißen, dann ist auch die obige Erklärung einleuchtend.

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Für eine umfangreiche Sammlung muss man sich eigentlich nur die ebay-Kleinanzeigen durchlesen. Da werden zahlreiche Reitbeteidigungen vergeben oder noch schlimmer: Bei Interesse bitte melden. Ist doch klar. Wenn ich kein Interesse habe, melde ich mich auch nicht.
Besonders beliebt sind auch “antike” Möbel, gefertigt in den 1980er Jahren.

Originaltexte, heute dort hochgeladen:
Die anzeige bleibt noch etwas drinnen auch wenn sich sofort käufer melden sollten. Versand kommt noch oben drauf.
*Das Aquarium lief bis letzte Woche noch, es ist dicht. – *Mein Favorit des Tages. :slight_smile:
*Schmetterlinge leider einige Flecken gibt es gratis dazu
Es wurde auch alles an die Polizei und der Staatsanwaltschaft weitergeleitet
Verkaufe hier ein sehr gut erhaltenes Trikot – *Ist ja eigentlich auch klar.

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„Bänder“ statt „Bände“ – hab’ ich grad „irgendwo“ gelesen …:kissing:

Ich wünsche mir ein ausgewogeneres Verhältnis. Wieso rot unterschlängelt? Wieso wohl? Weil auch das ganz klar ist.
ausgewogeneres - :scream:
ausgewogenes - :thumbsup:

Ebend!

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Es geht sich gar nicht darum, sondern um …

Ein ehemaliger Chef von mir würgte irgendwelche Meetings immer sehr subtil ab mit: “Hat jemand etwa noch Fragen?”

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Hatten wir möglicherweise den selben Chef?
den selben und den gleichen ist auch immer wieder faszinierend, aber nur für Korinthenkacker.

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Bei uns im Betrieb gibt es jemanden, der immer „modus vivendi“ statt „modus operandi“ sagt und, noch schlimmer „Oberkante Unterkante“ statt „Oberkante Unterlippe“ oder wie es nun heißt.

Da oute ich mich als totale Korinthenkackerin. :laughing:

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Ich meine ja, man stellt etwas auf die Fensterbank.
Es gibt Leute, die meinen, man stellt etwas in die Fensterbank.
In einem Dorf weiter setzen die Leute alles mögliche in die Fensterbank und gehen heiraten. Nein. Diese Personen sind keine Hochzeitsgäste sondern das Hochzeitspaar. Die Variante nach einer Scheidung, nach der man noch mal heiraten gegangen ist, finde ich noch schlimmer.

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