Serien im TV aus neuer Sicht

Ich warte ja noch auf Haie, die sich in Wirbelstürmen durch die Luft bewegen, so wie in den absichtlich trashigen Sharknado-Filmen. Ich habe aber noch keinen von denen je gesehen.

Helmut

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Ich hatte vor vielen Jahren in der Nachbarschaft einen sehr grausamen Fall. Eine junge Frau, sehr wohlhabendes Elternhaus, macht nach dem Abitur (ca. 2002) eine Weltreise. Dabei gerät sie in Bali beinahe in einen Bombenanschlag auf eine Diskothek mit über 200 Todesopfern. Im Anschluss verlässt sie das Land mit ihren Freunden fluchtartig und setzt den Urlaub in Australien („da gibt’s keine Terroristen“, sagte die Schwester) fort, sie machen eine geführte Campingreise in einem Nationalpark. Trotz (in der Dunkelheit womöglich nicht sichtbaren) Warnschildern und trotz des Guides, der später auch zur Rechenschaft gezogen wurde, badet sie in einem kleinen See. Ihre Überreste wurden erst später gefunden, im Bau des Krokodils, dem sie zum Opfer gefallen ist.
Könnte eine „Fake“-Geschichte sein, hat sich aber exakt so zugetragen.

Letztlich war Peter Benchley einer der ersten, der geahnt hat, dass Haie eine nahezu archaisches Bedrohungsgefühl auslösen können - aus vielerlei Gründen - und daraus einen Bestseller gemacht hat.

Sharknado - lohnt sich!! Absoluter Super-Trash, aber so absurd - und mit jeder Menge Cameo-Auftritte - , dass es wirklich Spaß macht, selbst wenn man wie ich eigentlich keine Ader für so was hat (außer dass „Hai“-Filme eine gewisse dunkle Faszination auf mich ausüben, weil ich wirklich eine absurde Angst vor Haien habe und selbst in Griechenland oder Italien nur sehr zaghaft und nie weit weg vom Strand Berührung mit dem Wasser gesucht habe) :cold_face:

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In Australien stehen überall Warnschilder. „Crocodiles can bite and cause injuries“. Es ist einem dann selbst überlassen, wie man damit umgeht. Wer die Warnungen ignoriert: Pech. Wir waren auf einem offiziellen Wanderweg. In der unmittelbaren Nähe gab es Süßwasserkrokodile, die nichts machen, sofern man sie nicht nervt (im Gegenteil zu Salzwasserkrokodilen). Wir laufen also da lang, bewundern die freilebenden und friedlichen Krokodile. Was machen andere Touris? Werfen mit Steinen nach den Tieren, weil sie denen offenbar zu langweilig waren. Da fehlen einem wirklich die Worte.

… Steine nach Krokodilen werfen … die Leute sind oft unglaublich dumm. Da zweifelt man manchmal schon an der Evolution.

Ich hatte BTW kürzlich meine zweite Live-Begegnung mit einem Wolf (beim ersten Mal, Faschingsdienstag vor ein paar Jahren im Naturpark Bayerischer Wald nahe der tschechischen Grenze, waren es gleich zwei, die sich vorbildlich verhalten haben und sofort die Flucht ergriffen, als sie mich erblickten), die zweite Begegnung kürzlich vom sicheren Auto aus mit einem Wolf, der, offenbar in tiefes Nachdenken versunken, friedlich über ein vereistes Feld neben der Autobahn trottete.

Es ist interessant, welche Ängste die Begegnung mit bestimmten Tieren wachrufen/auslösen kann, zu recht oder auch übertrieben/hysterisch; in der Literatur und noch mehr im Film ist das ja immer wieder ein Thema.

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Manche sehen bei bestimmten Tieren überhaupt keine Gefahr. Bei uns in der Nähe brütet jedes Jahr ein Mäusebussard. Der hat schon mehrere Leute angegriffen. Es stand im Lokalblättchen und eine Person kennt meine ehemalige Arbeitskollegin persönlich. Sie ist auf einem beliebten Spazierweg von der Mäusebussardmama so schwer am Kopf verletzt worden, dass die Wunde genäht werden musste. Unser Nachbar geht auf demselben Spazierweg mit seinem Hund nur noch mit einem Stock in der Hand, den er hochhält, spazieren. Mittlerweile steht ein Schild an dem Weg „Achtung! Vogelangriffe.“ Wer, außer Hitchcock kommt schon auf so was, mitten in Deutschland?
Wir haben derzeit zwei Mäusebussarde im Garten, die auch schon mal auf unserem Gewächshaus oder dem Gartentisch landen. Sie sind wunderschön. Ich hoffe nur, die brüten im kommenden Frühjahr nicht bei uns. Wenn doch, schreibe ich vielleicht eine Kurzgeschichte dazu.

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… so einen Vogel (keinen Mäusebussard, einen Milan - o.ä.) hatten wir hier kürzlich auch. Das ging soweit, dass der Sportplatz des Nachbarortes vorübergehend geschlossen wurde, weil der Vogel die Sportler attackiert hat. Inzwischen war ein Vogelfänger im Einsatz und hat ihn weit weg in ein „Reservat“ gebracht …

Hitchcock … seit wir mal Kolkraben hatten, die bei uns ausgewildert wurden (damals wohnten wir über dem Murnauer Moor) habe ich Respekt vor diesen großen Vögeln. Wenn so einer auf unserem alten Holzbalkon gelandet ist, konnte man das im ganzen Wohnzimmer spüren.

Ich bin jedenfalls idealer Adressat für Horrorgeschichten, in denen Tiere die Hauptrolle spielen, fürchte ich. Der weiße Hai, Cujo, Vögel … wer weiß. Zum Glück habe ich einen furchtlosen Hund :wink:

Gibt es schon eine Geschichte über Killer-Goldfische? Sollte ich vielleicht schreiben …

Mach mal. Damit deckst du bestimmt eine Nische ab.

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Du könntest die Geschichte „Killer-Goldfische from Outer Space“ nennen. :joy:, oder vielleicht doch einen besseren Namen, der mir aber gerade nicht einfallen will.

Ich habe mal einen furchtbar schlechten Film über Killerameisen gesehen. Das waren Riesen Dinger (so um die 20 cm) und die haben eine Siedlung bedroht, ganze Häuser kaputt gemacht und sich ziemlich schnell verbreitet. Da half nur noch Ausrottung durch Feuer. Der Film war so richtig schlecht, jedenfalls empfand ich den so.

Grundsätzlich sollte man aber Ameisen nicht unterschätzen, die können durchaus ordentlich Schaden anrichten, wenn man sie lässt.

Helmut

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… Killer-Ameisen … dumpf erinnere ich mich da an was.
„Arachnophobia“ war auch so ein Film, aus dem Spielberg-Umfeld.

Killer-Goldfische from Outer-Space - sehr gute Idee. Die tragen natürlich kleine kugelförmige Aquarien über den Köpfen, ähnlich wie in Mars Attacks. Und entführen Karl Lauterbach …

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Geht nicht - der ist gegen alles geimpft :rofl: :rofl: :rofl:

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Kann nicht, denn, dagegen gibt’s noch keinen Impfstoff…

Gegen Ameisen oder gegen KL?

Oder du hebst dir das auf, für die Filmrechte, oder so. Dann kannst du gleich einen Mehrteiler machen:
Teil 1: Die Killer-Goldfische greifen an
Teil 2: Die Killer-Goldfische kehren zurück
Teil 3: Die Killer-Goldfische 3D
Teil 4: Die Killer-Goldfische in Space
Teil 5: Die Killer-Goldfische through Time

Ich will 10% Beteiligung, bin ja nicht gierig.

:rofl:

Helmut

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Mich interessiert Teil 3.

Die Buchumsetzung ist da etwas schwierig, aber es gibt doch diese 3D-Aufklapp-Bücher für Kinder, wo dann die Figuren, oder die Gebäude aus den Büchern aufklappen.
(Suche mal bei Amazon nach ‚Harry Potter 3D Buch‘, oder ‚Harry Potter MinaLima Edition‘, weiß nicht, ob ich hier Links posten darf.)

Helmut

Ich kann Harry Potter nicht ausstehen, weiß aber was du meinst. Ich hatte so ein Buch von „Tischlein, deck dich“.

„Geht nicht - der ist gegen alles geimpft“

… Mist, das versaut mir natürlich den Plot. Natürlich ist Lauterbach auch gegen Goldfische geimpft, kann ja nicht anders sein … der Mann impft sich schließlich gegen alles, das nicht bei zwei auf den Bäumen ist … ob der Impfstoff schon entwickelt ist (also richtig sauber durchgeprüft), ist ihm egal, das haben wir ja bei den Impfstoffen aus der Goldgrube schon gesehen.

Und Goldfishitis ist eine richtig böse Krankheit. Macht Glupschaugen und Kiefernspalten, die Haut schuppt sich am ganzen Körper. Will keiner.

Also der Plot in Kürze:

Ein riesiges, heißluftgetriebenes Aquarium landet plötzlich im Berliner Regierungsviertel. Glasbehelmte Goldfische strömen aus und verschaffen sich Zutritt zum Reichstag, indem sie sich als Mitarbeiter der heute show ausgeben.
Kaum sind sie im Foyer, läuft ihnen auch schon Karl Lauterbach in die vorbereitete Falle: ein ausgestrecktes Mikrofon. Die Goldfische überwältigen ihn, schleppen ihn zu ihrem Raumschiff. Doch schnell stellt sich heraus: Lauterbach ist gegen Goldfische geimpft. Die Goldfische fangen reihenweise an zu japsen, ringen nach Luft und laufen grün an.
Lauterbach erkennt seine Chance, zieht triumphierend seinen Impfausweis, den er den Goldfischen hinhält, dann zückt er eine Kettensäge, die er immer im Jacket hat, und sägt sich den Weg frei.
Kaum hat er das Raumschiff verlassen, erholen sich die armen Goldfische. Mit Vollgas starten sie durch in Richtung ihres Heimatplaneten, ahnend, dass sie diesen soeben vor größter Gefahr gerettet haben.

Zwar kein Arthouse - aber dafür müsste ein Oskar schon drin sein, oder?

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Einfach entzückend. Da gibt es nichts hinzuzufügen.

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Die Killer-Goldfische sind doch eigentlich die Bösen, oder? Wenn sie dann den Lauterbach als Ziel haben, macht sie das ja plötzlich sympathisch. :laughing:

Vielleicht stellt sich ja in einem späteren Teil heraus, dass der Lauterbach das verschollene Oberhaupt der Goldfische ist, oder so.

Helmut

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