Serien im TV aus neuer Sicht

Das Jesus Video war, als Buch, der Knaller schlechthin. Schon allein auf so eine Story zu kommen. Noch geiler war, als ich es 99 auf Lanzarote gelesen hatte, hab dort 10 Jahre gelebt, AE per E-Mail fragte, wann denn endlich eine Fortsetzung kommt, und er auf meine Mail antwortete - Wouw!
Nur die Verfilmung war wirklich übel. Ich würde mein Buch niemals ans deutsche Fernsehen verkaufen, egal, was die bieten. Ich verscherbel meinen Weltbestseller an John de Mol, der macht richtig knalligen Trash daraus :wink:

Nun ja. Ich auch nicht, obwohl … :rofl:
Das Problem, eine Entscheidung in diese Richtung zu treffen, werde ich wohl nie haben. :heart_eyes:

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… ja - tatsächlich ist manches, selbst bei Eschbach, der es wirklich kann, ziemlich „mau“ geschrieben, auch Langatmigkeiten kann er gut. Am „Freiheitsgeld“ hat mich primär die Vision fasziniert - schließlich ist die Entwicklung zu einer Gesellschaft, wie Eschbach sie hier entwirft, durchaus im Bereich dessen, was man sich vorstellen sollte („1984“ hat man anfangs auch für eine pure Utopie gehalten). Die Superreichen von heute - das sind weltweit ein Haufen Menschen - wissen sehr wohl, dass die Schere nicht immer weiter aufklaffen darf, weil das historisch irgendwann zu einer Revolution führen wird. Das ist den Herren Gates, Bezos, Musk und unzähligen, deren Namen wir nur nicht kennen, sehr wohl bewusst. Die Gesellschaftsutopie, die Andreas Eschbach im Freiheitsgeld (wir reden noch von Bürgergeld …) entworfen hat, ist faszinierend aktuell und ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Welt einmal so einen Weg nehmen wird. Die Erdbevölkerung auf 500 Millionen Menschen zu dezimieren? Dazu braucht es keine Gewalt, das lässt sich - zum Beispiel - per „Impfung“ realisieren, schon heute.

„Solarstation“ fand ich übrigens ebenfalls fantastisch, purer Thriller - schreit eigentlich nach einer Verfilmung. Ich werde wohl nicht darum herum kommen, mich jetzt auch mal an die anderen SF-Romane von Eschbach zu machen :slight_smile:

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Ich habe zwei Serien, die ich in Dauerschleife sehen kann. „Monk“ - und „The West Wing“. Letzteres mittlerweile bei amazon prime kostenpflichtig downloadbar, nie bei uns im TV ausgestrahlt, weil das dt. Publikum angeblich für so eine anspruchsvolle Polit-Serie nicht bereit sei. In den USA ist die Serie absoluter Kult. Wo ich kann, werbe ich dafür. Wenn man Politik verstehen will - und dabei allerbestens von großartigen Schauspielern unterhalten werden möchte - dann mit dieser Serie (in einer Spezialfolge kommen sogar mehrere US-Präsidenten und Stabschefs zu Wort) :+1:

Ja, wir haben schließlich 2023 :wink:

Sorry, dass ich das erst jetzt sehe.
Ich bin wirklich zu 100% loyal was Musik, Filme, Essen etc angeht. Jeder und alles hat seine Fans, muss mir nicht gefallen. Aber Blacklist ist wirklich die einzige Ausnahme in meinen 54 Jahren, denn es ist technisch der absolut größte Schrott. Jeder Satz vorhersehbar, die Handlung sowieso, und ein Klischee jagt das nächste, und man braucht keine Logikfehler zu suchen, denn sie werden Dich finden. Ich habe noch nie so einen Müll gesehen (sorry für meine Wortwahl).

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@cvst1lleo

interessant - ich hab schon öfter gehört, das sei so eine tolle Serie, hab vor längerer Zeit auch mal reingeschaut, fand aber so gar keinen Zugang. Jetzt werd ich mir das wohl definitiv und ruhigen Gewissens sparen :slight_smile:

Absolut sehenswert - mehr sage ich natürlich nicht

Nutzt eh nichts. Habe niemanden gefunden, bei dem ich das gucken kann. Doch der Tag wird kommen … Es ist wie bei Katlewski: „Es kommt der Tag, da will die Säge sägen“.
Sind denn schon alle Teile durch?

Ja, hab aber erst die ersten beiden gesehen

@cvst1lleo
Seitdem ich mich mit dem Schreiben beschäftige, passiert mir das bei Serien und Filmen weniger, aber eher bei Büchern. Irgendwie fange ich an, diese zu analysieren. Ich habe das auch schon vorher gemacht und mir auch alternative Enden, oder Handlungsstränge ausgedacht, aber seit dem ich mich auch mit dem Schreiben beschäftige, ist das mehr geworden.
File und Serien, die auf Buchvorlagen basieren, analysiere ich dahingehend, warum viele Dinge anders, als im Buch geschehen, und warum man das wohl geändert hat.
Natürlich alles spekulativ, aber es macht irgendwie Spaß.

@Suse
Liebe Suse, dass du in anderen Foren verwarnt wurdest, kann ich gar nicht verstehen. Du sagst zwar schon deine Meinung, aber nie beleidigend, oder unverschämt. Ich lese immer gern deine Beiträge.
Da kann ich ja richtig froh sein, hier ein so freundliches Autoren-Forum auf Anhieb gefunden zu haben. Ich habe übrigens auch schon schlechte Erfahrungen mit anderen Foren gemacht. Da wird man gleich an die Wand gestellt, wenn man sich mal etwas unklar ausgedrückt hat.

Was Eschbachs Verfilmung „Eine Billion Dollar“ angeht, kann ich dir zwar auch nicht weiterhelfen, aber ich bin der Meinung, dass die meisten Buchverfilmungen ohnehin in die Hose gehen. Selten, dass Verfilmungen, der Buchvorlage gerecht werden, aber es gib tauch Ausnahmen, wie beispielsweise „The Green Mile“.
Ich will dir das natürlich nicht ausreden, das ist nur meine Meinung zu Buchverfilmungen.

Ich kann mich diesem Urteil ebenfalls nur anschließen. Im Übrigen fand ich Herr aller Dinge von Eschbach noch großartig. Das ist mein absolutes Lieblingsbuch von ihm. Und zu den Haarteppichknüpfern gehören noch Quest und Eines Menschen Flügel. Die spielen im selben Universum, sind aber unabhängig von einander lesbar.

Schöne Grüße

HelmutB

Da brauchst du mir nichts auszureden, denn ich denke dasselbe. Green Mile ist herausragend. Ein weiteres Beispiel ist Carrie - Des Satans jüngste Tochter. Der Titel ist dämlich. Der Film ist wunderbar. Das Buch finde ich grottig. Grund: Stephen King hat das Buch wie eine Zusammenstellung von Zeitungsartikeln gestaltet, was der Geschichte in meinen Augen Glaubwürdigkeit verleihen sollte. Das ist richtig daneben gegangen. Der Stil nervt mich. Die Schauspieler in dem Film gehören zur Superlative, allen voran Sissy Spacek.
Was die Eschbach-Verfilmung zu Eine Billion Dollar angeht, glaube ich zu wissen, dass ihm selbst die Verfilmung gefällt. Besser geht es doch eigentlich gar nicht.

Das kann passieren. Dabei sollten aber doch gerade Leute, die sich mit Sprache auseinandersetzen, diskussionsfreudig reagieren, nachhaken, diskutieren. Manche sind eben einfach gleicher als andere.

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Buch vs Verfilmungen sind ein abendfüllendes Thema.
Herr der Ringe ist für mich so ein Thema. Ich fand die Filme grandios, die Bücher mäßig. Beim Hobbit war es umgekehrt für mich. Tolles Buch, blöder Film.
Carrie fand ich beides extrem stark!
Green line genauso.
Jaws - Top Film, mäßiges Buch…
Jane Austen… „Stolz und Vorurteil und Zombies“ besser, als die literarische Vorlage. :joy:
Soll ich ne Flasche Wein aufmachen und bis morgen früh weiter machen?
Aber sind es ja die Bücher, die ich meist besser finde…

Also ich kann mit „Herr der Ringe“ absolut nichts anfangen. Ich kenne zwar die Bücher nicht, dafür aber die Filme, den Zeichentrickfilm und die Hörspielfassungen. Ich muss sagen, dass ich alles einfach nur langweilig finde. Das ist aber meine Meinung. Der Hobbit (kenne nur das Hörspiel) hat mir auch besser gefallen.

Übrigens: Wenn man schon einen Buchvorlage verfilmt und laut Title da noch Zombis mit drin sind, dann schaue ich mir das erst gar nicht an. Mag sein, dass ich da mit Vorurteil rangehe, oder ich bin einfach zu stolz dafür. :smile:

Hier noch, was mir gerade so einfällt:
Frank Schätzing - Der Schwarm - Das Buch ist durchaus gut, finde es aber überbewertet, was die Kritiken angeht. Die Verfilmung hatte ihre Höhen und Tiefen, (Wortspiel nicht beabsichtigt), aber man muss es nicht gesehen haben.

J. K. Rowling - Harry Potter - Die Bücher sind alle grandios, die Verfilmungen sind durchwachsen. Am schlechtesten sind meiner Meinung nach die Filme „Gefangener von Askaban“ und „Der Halbblutprinz“.

Stephen King - Der Rasenmähermann / Trucks - Außer dem Titel haben Kurzgeschichte und Film (Rasenmähermann) nichts miteinander zu tun, dennoch ist der Film besser.
Wenn es aber um Trucks geht, da ist sowohl die Kurzgeschichte, als auch die Verfilmung einfach unterirdisch.

Andreas Eschbach - Das Jesus-Video - Das Buch ist spitze. Der Film hätte gut sein können, hätten sie nicht die Namen der Personen und vor allem das Ende abgeändert. Sowas mag ich überhaupt nicht.

Jean Christopher Grange - Die purpurnen Flüsse - Das Buch war OK, der Film erhält von mir das gleiche Urteil wie „Das Jesus-Video“: Hier wurden auch Inhalte zum Buch verändert und auch das Ende ist anders. Da hat mir „Die Purpurnen Flüsse 2“, für die es keine Buchvorlage gab, (also nicht dass ich wüste) besser gefallen.

So, erstmal genug davon.

Schöne Grüße

Helmut

Das kann passieren. Dabei sollten aber doch gerade Leute, die sich mit Sprache auseinandersetzen, diskussionsfreudig reagieren, nachhaken, diskutieren. Manche sind eben einfach gleicher als andere.<

Ich bin nun seit Mitte der 90er im Internet aktiv, habe viele Foren und Gruppen der unterschiedlichsten Themen, von Daytrader bis hin zu Gamern erlebt, und den verschiedensten sozialen Schichten. Ich habe weder bei den Daytradern, die sich alle für Gordon Gekko halten, noch bei den sozialschwachen Fussballfans, einen solch asozialen Umgang erlebt, wie bei der schreibenden Zunft.

Ich habe ein Konto bei Facebook, nutze das aber nur um „mitzulesen“. Anfang des Jahres habe ich um Mitgliedschaft in einer Gruppe gebeten, dessen Admin auch von seiner Website SEHR bekannt ist. Der hat mir an den Kopf geknallt, dass ich bereits (mit einem damals anderen Konto) in !!! 2017 aus seiner Gruppe geflogen bin (weshalb, hat er mir nicht mitgeteilt, und ich selber weiss es auch nicht mehr). Das ist +6 Jahre her. Sein Verhalten in der Gruppe ist extrem diktatorisch, er löscht ständig Beiträge, weil sie ihm nicht in den Kram passen, bannt die Leute, und von daher kann es gut sein, dass ich damals einfach nur einen Punkt falsch gesetzt habe. Gesund ist sein Verhalten jedenfalls nicht. Dass der Mann ein gewaltiges psychisches Problem hat, haben auch schon seine Leser feststellen dürfen und in den Kommentaren auf Amazon verewigt.

Vor ein paar Tagen hat eine Frau eine kurze und knappe (aber zu 100% richtige) Antwort auf eine Frage in so einer Autoren-Gruppe gegeben. Ohne Bla Bla, ohne Blink Blink, nur reine Info als Antwort. Der Frau wurde die Haut abgezogen. Nur weil sie nicht Ohh und Ahhh und Huiii Trallala geantwortet hat. Es gab 1-2 User, die den wütenden Mob nicht verstanden haben, denn die Frau hat definitiv nichts falsch gemacht, aber der Rest hat sich gegenseitig hochgeschaukelt, als hätte sie den dritten Weltkrieg angezettelt. Dann hat die Frau auch noch gewagt, einen eigenen Thread zu eröffnen, in dem sie gefragt hat, was sie denn Böses gemacht hat. Alter Schwede… da ging es erst richtig rund. Sodom und Gomorrha sind dagegen reinste Kurorte.

Ich persönlich wurde in einem sehr bekannten und großen Forum als Nazi beleidigt, und das war noch der harmloseste Begriff, weil ich „Orwell war Optimist“ in einem Kommentar schrieb. Der Typ ist dort Moderator und rastete völlig aus. Da war nichts mit Diskutieren, Argumentieren oder Entspannung. Ich bekam von der Inhaberin des Forums eine private Mail, dass mein Konto gelöscht wurde, weil ich angeblich den Typen provoziert habe. Bei solchen Subjekten frage ich mich schon, wer denn eigentlich der Nazi ist.

In einer anderen Gruppe bekam ich von einer alten Dame eindeutige Angebote. Ich hatte kein Interesse. Da drehte die den Spieß um, und plötzlich war ich derjenige, der ihr nachstellte und sie sexuell belästigte.

Noch ne andere Gruppe rastete völlig aus, weil ich fragte, ob man den Buchstaben ß unbedingt verwenden muss (Die Schweizer haben ihn ja auch nicht). Natürlich flog ich auch da raus, obwohl meine Wortwahl definitiv die harmloseste war.

Das waren nun nur ein paar Beispiele von verdammt vielen, die ich live erlebt habe. Und tatsächlich nur in Foren und Gruppen, die mit Schreiben zu tun haben.

Klar, auch in anderen Foren wird mal die Keule rausgeholt, aber danach verträgt man sich auch wieder.

Sehr auffällig ist, dass ausgerechnet die, die sich die Toleranz ganz groß auf ihre Fahne geschrieben haben (Regenbogen, */Innen etc) meist noch viel schlimmer sind, als die, die sie angeblich jagen.

Mein Fazit für diese Gruppen: Die User nehmen sich alle viel zu wichtig und oft sind es gerade die, die nichts auf die Reihe kriegen, die am lautesten Schreien. Alle meinen Raketenwissenschaft studiert zu haben und nur ihre Meinung zählt. Und mal vor der eigenen Tür kehren, den Balken vor dem eigenen Kopf sehen? Fehlanzeige!


Fast passend dazu hab ich eine neue Serie in meiner Bücherei entdeckt: Big little Lies!

Ich habe beide Staffeln mit nur einer winzigen Pause gesuchtet.

Woke HelikopterMamas auf Hochtouren. Ein Junge in der ersten Klasse einer Grundschule hat angeblich ein Mädchen verprügelt, und daraus entsteht ein Mord. Geile Story!

Lasst alles stehen und liegen, und schaut Euch diese Serie an!


Was Verfilmungen angeht, so ist mein Spitzenreiter „Der Name der Rose“ von Eichinger. In meinen Augen ein Meisterwerk.

In der Tat ein Meisterwerk. Das Buch ebenso - aber anstrengend. Unglaubliche Kulissen, ein fantastischer Plot und geniale Akteure. Müsste ich mal wieder sehen…

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„Der Name der Rose“ liegt gerade wieder auf meinem Stapel der „unbedingt mal wieder lesen“-Bücher. Fantastisches Buch, der Film war für mich sehr okay, sackte aber nach dem Buch einfach ab.
Stephen-King-Verfilmungen sind ein Thema für sich. Meiner Erinnerung nach war es die Carrie-Verfilmung von Brian de Palma, die King schlagartig bekannt gemacht und ebenso auch die Karriere von de Palma selbst richtig in Fahrt gebracht hat.
Ich kenne eigentlich keine einzige King-Verfilmung, die mich nach Lektüre des Buches noch umgehauen hätte, einschließlich Shining, Green Mile mag tatsächlich eine Ausnahme sein.
Was mir an in meinen Augen gelungen Verfilmungen einfällt ist „Drei Männer im Schnee“ (1955) nach dem Buch von Erich Kästner, weil der Charme und die zauberhafte Atmosphäre des Buches wunderbar eingefangen werden.
Denke ich an die unzähligen Highsmith-Verfilmungen (inclusive Hitchcock, Rene Clement, Wim Wenders u.v.a.) fällt mit keine einzige ein, die mir „besser“ gefallen hätte als das zugrundeliegende Buch.
Harry-Potter: die Filme haben mir allesamt großen Spaß gemacht, die Bücher aber ein vielfaches mehr. Ich habe gehört, dass eine Neuverfilmung als Serie geplant ist, darauf bin ich gespannt.
Zu Jane Austen - Stolz und Vorurteil & Zombies: dazu gibt es ein Buch? Der FIlm jedenfalls hatte was :wink:

PS: Ich entsinne mich, dass es früher nach erfolgreichen Filmen oft ein „Buch zum FIlm“ gab - da wurde schnell ein Roman geschnitzelt, um Geld zu machen. Gibt es sowas heute auch noch?

PPS: Jetzt ist mir doch eine Verfilmung (bzw. etliche) eingefallen, die mir besser gefallen als die Buch-Vorlagen: James Bond!

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Ich finde Buch und Film gleichermaßen gelungen, wobei der Film einer der wenige Filme ist, bei denen die deutsche Synchronisation in meinen Augen deutlich besser ist als das Original. Schlecht am Film ist, dass der komplette Hintergrund fehlt, wie es überhaupt dazu kommt, dass die Familie ins Hotel zieht. Ansonsten lebt der Film von den Darstellern.

ich kann bei der Synchro nicht mitreden, ich kenne nur die deutsche Version. Ich konnte mit Jack Nicholson als Jack Torrance einfach nichts anfangen, der brachte den Wahnsinn schon mit seinem Gesicht in das Hotel/den FIlm, ganz anders als die Figur im Buch.
In Kings aktuellen Buch Billy Summers taucht das alte Hotel - Name fällt mir gerade nicht ein - übrigens ein paar Mal am Rande auf.
„Der weiße Hai“: habe ich mir vor ein paar Monaten mal wieder angesehen und war erstaunlich gelangweilt. Richtig gut gealtert scheint mir der Film nicht. Das Buch von Peter Benchley habe ich meiner Erinnerung nach als Jugendlicher ebenfalls gelesen, ohne bleibenden Eindruck offenbar. Jedenfalls traue ich mich seitdem kaum noch in die Badewanne - aus Angst vor plötzlich auftauchender Rückenflosse.

Anekdote am Rande: Kurz nach dem Kinostart des Weißen Hai machte unsere Klasse eine Griechenlandfahrt, Peleponnes, immer am Meer entlang. Jeden Abend ging es natürlich zum Baden. Eines Tages sahen ein paar am Strand gebliebener Mitschüler plötzlich eine Hai-Flosse und stießen Warnrufe aus, worauf die Schwimmer panisch ans Ufer zurückkraulten. Einer verletzte sich dabei ziemlich derb an ein paar spitzen Steinen. Die Hai-Flosse: Algen, die vom Wind getrieben wurden und im Sonnenuntergangslicht wie Rückenflossen wirkten … ohne den Film kurz zuvor wäre das vermutlich nicht passiert :slight_smile:

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