Selfpublishing Buchpreis 2025

Unglaublich! Da fehlen mir ausnahmsweise die Worte! :sweat_smile:

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„Gespräch der Gräser“

Das nenn’ ich mal ein tolles Cover. :partying_face:

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Auch Minimalismus kann durchaus überzeugen. Weniger ist mehr, heißt es – mir ist es allerdings nicht zu wenig, sondern zu „steif“. Die Gräser stehen wie Soldaten und unterhalten sich nicht.
Ich bin froh, nicht in der Jury zu sein, obwohl ich schon meine persönlichen Top Ten hätte (und es kommen sicher noch etliche). Aber irgendwie habe ich das Gefühl, keines davon wird in der Longlist tatsächlich auftauchen.

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Du meine Güte! Und das macht Spaß? Kann ich mir gar nicht vorstellen.

Also meine ganz bescheidene Meinung - die meisten gelisteten Autoren scheinen ausgebildete Grafiker zu sein. Ohne Zweifel sehr gute Cover, aber alle ohne Ki oder zumindest nicht überwiegend KI? Ich weiß nicht.

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Mein erster Gedanke… Oder die Definition von Hobby: Maximaler Einsatz bei minimalem Erfolg.

Reicher Ehepartner und man hat schon alles, dann bezahle ich teuer Geld für die Covererstellung.

Also da sind einige Fiverr Cover dabei. Viele haben KI und Grafik Design Anteile und einige sind wirklich via Grafikdesign gemacht worden. Wenn es gut gemachte Cover sind, sieht man denen die KI nicht unbedingt an

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Ich glaube eher, dass noch viel Bedarf besteht, Selfpublisher a) davon zu überzeugen, wie wichtig der berühmte erste Eindruck, also ein Cover, generell ist, b) ihnen grafische Basics zu vermitteln To-do und Don´t (denn die gibt es!) und c) ihnen den Zahn zu ziehen, dass KI generierte Bilder entweder pfui sind oder immer besser (beides stimmt nicht).

Leider führt auch der sogenannte Zeitgeschmack dazu, dass sich viele Cover fast auf´s Serifenstrichlein gleichen und somit ein Cover zwar toll aussehen kann, aber dennoch keinen Wiedererkennungswert hat. Sogar die bekannten 08/15 KI-Bilder, wie sie tausendfach den Markt (besonders Kinderbücher) überschwemmen, sind auch sie aus dem gleichen Grund sinnlos. Unabhängig davon, ob schön oder hässlich. Grafische Cover-Gestaltung ist tatsächlich so viel mehr als ein beliebiges Bild (Farbfläche, Illustration, Foto …) und irgendeine beliebige Typografie! Nur die meisten Selfpublisher, wie auch ich, haben nicht das Budget, sich zumindest fachlichen Rat zu holen, aber vielleicht gibt es irgendwann einen nützlichen Ratgeber mit wirklich praktischen Hinweisen für einen adretten Auftritt unserer selbstverlegten Werke: Grafische Tipps zur Cover und Innengestaltung für Selfpublisher. Gerne auch mit Anhang und Links zu Profis, mit Arbeitsbeispielen etc…

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Ich finde es schade, dass so viel „Gewese“ um das Cover gemacht oder besser gesagt gemacht werden muss.
Ja, es ist das Erste, was gesehen wird. Aber wie überall im Leben, geht es auch hier nur mehr um Schein als Sein. Um Äußerlichkeiten.
Was ist mit dem Inhalt des Buches? Wie gut ist es wirklich? Ist es gut und spannend geschrieben?

Ehrlich gesagt mich törnt das ab. Ein Cover ist ein Schutzumschlag. Quasi die Verpackung, die Klamotte, der Minirock, das Appetithäppchen.
Früher reichte ein Schmutztitel. Aber … wir haben unsere schöne neue Welt, das Leben ist bunt und ein Wettbewerb der Äußerlichkeiten ist überall im Gange.

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Früher gab es auch nicht 70.000 Neuerscheinungen in einem Jahr und Mönche haben noch die Illustrationen gemalt – mit Herzblut! Natürlich sind Äußerlichkeiten abtörnend und doch kleiden wir uns nach unseren Vorstellungen möglichst positiv, streichen unsere Hausfassaden und greifen, ob wir wollen oder nicht, zu ästhetischen Verpackungen beim Einkauf.

Wir schreiben als Selfpublisher nicht mehr allein für uns selbst. Wir wollen gelesen werden. Dazu muss man uns finden und einen optischen Impuls senden. Ein Sekundenbruchteil-Blinklicht „Nimm mich“ aus der Flut von Millionen Büchern. Niemand kann alle Klappentexte lesen.
Der erste Blick zählt. Nicht schön, is´ aber so. :mouse: :elephant:

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Das hast du absolut auf den Punkt gebracht. Ich habe mich heute wieder selbst dabei erwischt, wie ich auf gut gemachte Cover anspringe

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Ein bekannter Philosoph sagte mal: „Ein Cover sagt mehr als 1.000 Worte“

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Beim schnellen durchscrollen musste ich wiederholt bei den Sachbüchern feststellen, dass sie durchaus zu einem Roman mit verwinkeltem Handlungsverlauf passen würden. Cover mit klaren Linien und Bezügen habe ich wenig gefunden.
Manchmal hatte ich besonders bei der Belletristik den Eindruck, dass KI dort eine große Rolle gespielt haben muss - das ist meine nichtssagende und nicht wertende persönliche Meinung. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich inzwischen alt geworden bin. Diese tausenden kleinen Details in den Coverbildern verwirren mich eher, als dass sie mich zum Zugreifen anregen würden. Nun gut, wenn der Handlungsverlauf diesem ersten Eindruck recht gibt, mag es angemessen sein.
Sollte das Cover nicht in irgendeiner Weise den Inhalt - und bei Sachbüchern die Logik dahinter - widerspiegeln?

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Ich finde auch, dass das zu häufig auf der Strecke bleibt. Hauptsache bunt und schnörkelig und oft vollkommen überladen. Und bloß keine Wagnisse eingehen, damit niemand nörgelt sondern immer schön uni-form. Man möchte ja gefallen. Das ist zwar ganz klar und liegt in der Natur der Sache, aber die ganzen Tipps, wie ein Cover (gefälligst) auszusehen hat, nerven mich schon länger.
Meiner Meinung nach sollte es zum Inhalt passen, der Rest ist Geschmackssache.

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Wenn man durch die Cover der eingereichten Titel scrollt, bleibt der Eindruck hängen, dass ein guter Prozentsatz aus derselben Software kommt. Schön anzusehen, das schon, aber sehr viele ähneln sich auffallend. Was macht denn ein Buch aus? Klar, das Cover soll die Blicke anziehen, doch wenn ich ein ansprechendes Cover als einzigen Maßstab nehme und dem Inhalt keine Bedeutung zumesse, könnte ich auch dem Telefonbuch von New York City (falls es sowas noch gibt) eben so ein ansprechendes Cover verpassen. Was drin steht ist dann Banane.

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Vielleicht sollten wir weniger den Begriff Cover- oder Umschlaggestaltung für sich alleine sezieren, denn letzten Endes ist das Cover, insbesondere die Frontseite, nichts anderes als Werbung! Also muss sie zum Produkt (Text, Genre, Setting, Protagonisten, bzw. Thema bei Sachbüchern) passen, dass Kunden schon eine Erwartung haben. Doch dann, immer vorausgesetzt, man möchte von dieser Zielgruppe gekauft/gelesen werden, greifen andere Mechanismen, und die sollten weniger mit dem eigenen Geschmack zu tun haben, als ebenfalls mit der Erwartung der Leser.

Vielleicht erinnert sich noch jemand an das Buch (aus einem vergangenen Jahrhundert, dem auch ich entstamme :smile:) „Die geheimen Verführer – Der Griff nach dem Unbewussten“ von Vance Packard, das diese ‚Mechanismen‘ in der Werbung sehr eindringlich beschrieben hat. Werbung ist Psychologie und das gilt auch für das nette Kleid unserer Werke.

In einem bestimmten Bereich Fantasy ist das Publikum bspw. sehr jung, überwiegend weiblich und fährt auf die passende Symbolik derart ab, dass sie (unbewusst) bevorzugt zu immer ähnlichen überladenen, mystisch angehauchten, dunklen Bildern mit Metallic-Effekten greift, möglichst noch mit der ‚Hobbit‘-Typografie. Paart man das ganze noch mit einem Farbschnitt, ist der Deal schon fast perfekt. Ähnlich verhält es sich mit anderen Genres. Das Scherenschnitt-Pärchen vor der Kulisse einer Sehenswürdigkeit (Liebesromane), alte nachkolorierte Fotos grenzen mit einer gerissenen Kante an historische Szenen (biografische Romane) u.s.w… Cover erfüllen (Massen-) Erwartungen. Ob diese dann durch den Inhalt erfüllt werden, ist zu diesem Zeitpunkt noch vollkommen egal! Wer seine Zielgruppe erreichen will, muss in erster Linie ihren Geschmack treffen, nicht den eigenen.

Mich nervt diese Konformität auch. Fast könnte man schon Cover-Rubriken anlegen, weil sie wie Kopien von Kopien aussehen und jegliche Eigenständigkeit oder Besonderheit verloren haben. Es ist immer eine Wohltat, eines zu entdecken, das noch Interesse weckt. Das bedeutet aber noch keine qualitative Wertung. Ich glaube, der berühmte Goldene Mittelweg wird für uns am ehesten passen. Erwartungen zum Teil erfüllen, aber auch den Mut zu haben, neue Wege zu gehen und genauso kreativ zu werden wie im Buch.

Wir Selfpublisher haben schon deutlich mehr gestalterische Freiheiten (allerdings auch dadurch möglicherweise das Nachsehen), aber Verlage gehen naturgemäß auf Nummer sicher.

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Was beim Selfpublishing nun wieder keine Rolle spielt. Im Grunde genommen hast du ja recht, aber ich kann nichts verkaufen, was mir selbst nicht gefällt, dafür aber Millionen anderen. Möglicherweise bin ich (unter anderem) deshalb seit 20 Jahren erfolglos.
Egal. Ich gehe meinen Weg und wenn sich welche dazugesellen, freue ich mich. Wenn nicht, marschiere ich eben allein weiter.
Wichtig ist mir vor allem, dass solche Themen auch gern etwas härter diskutiert werden. Bloß ernsthaft streiten sollten wir deswegen nicht.

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Ich bin mal absichtlich (motivierend) gemein und provokant (und mag dich trotzdem und will auch nicht ernsthaft streiten :grin:):
Warum sollten sich Gefährten für den Weg zum Misserfolg finden?

Auch ich verbiege mich nicht und schätze eigenständiges Denken jenseits von Barrieren. Und ich habe für meinen Eigensinn Lehrgeld bezahlt und werde es noch öfter tun (anderes besitze ich gar nicht). Aber es gibt Argumente … gute Argumente, Dinge immer wieder neu zu hinterfragen und sich auszuprobieren oder helfen zu lassen.

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So natürlich nicht. Das wäre ja masochistisch. Ich meinte damit, dass trotzdem jemand meine Bücher kauft, also sich auf das einlässt, was mir gefällt. Vielleicht wird derjenige angenehm überrascht.

Das steht außer Frage. Ist ganz klar. Solange am Ende meine eigene Entscheidung steht. Natürlich muss ich immer wieder neu entscheiden und nicht etwa eine Schlafmaske aufsetzen. Wach bleiben, zuhören, mitdenken, Entscheidung fällen.

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Es muss schon beides stimmen. Andersherum: Ist es nicht schade, wenn du ein gutes Buch hast und es unschön verpackst? Ich finde, man sollte aus beidem das bestmögliche herausholen.

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