Seitenwind Woche 4: Dialoge

Alles gaga

  • Will mein Schatzispatzi Happahappa?
  • Addda!
  • Oder bisschen Wuwu machen?
  • Arööö agagag.
  • Autsch nicht mit den Patschehändchen hauen!
  • Dudududu!
  • Patschepatsche?
  • Hahaha!
  • Nein ei ei!
  • Haeeiiii.

„Erwin, was ist den los?“

„Was soll los sein?“

„Warum ist die Polizei bei uns im Haus?“

„Die Nachbarn haben sie gerufen?“

Um Himmels willen. Warum, dass denn?"

„Denke, weil sie so geschrien hat.“

„Erwin, wer hat geschrien?“

„Deine Mutter hat geschrien.“

„Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen, warum hat sie geschrien?“

„Weil ich so schieben und drücken musste,… um sie aus dem schmalen Dachfenster zu schmeißen.“

De Kattje

An einem Bootsanleger, irgendwo in Norden. Die Luft ist klar, es riecht nach Meersalz und nach Schiffsdiesel, von irgendwo schreit eine Möwe. Am Anleger steht ein weissbärtiger Kapitän und spricht mit einem Pärchen mit Hund.

„Moin ihr Landratten. Wollt ihr an de Güntkant?“
„Moin Kapitän. Ja, rüber auf die Insel.“

„Dann zeicht ma´ eure Fahrkaten.“
„Hier sind die beiden QR-Codes!“, sagt der Mann und zeigt sein Handy vor.

„Und wat is mit dem Hundje?“
„Äh, der darf doch mit, stand im Internet.“

„Ja, aber nur mit ´ner Fahrkate!“
„Und wenn das jetzt gar kein Hund ist, sondern ´ne Katze?“, fragt der Mann, der erst den Kapitän anguckt und dann den Hund, der unmittelbar danach leise bellt.

„Da brat mir einer ein Storch, ne Kattje. Na denn man tau.“

„Hallo? Hier spricht Fischer. Wer ist da?“

„Herr Thomas Fischer. Ich rate dir, mir nun gut zuzuhören. Es ist von entscheidender Wichtigkeit, dass du genau das tust, was ich dir sage.“

„Was? Wer sind Sie, was wollen Sie?“

„Es spielt keine Rolle, wer ich bin. Es zählt allein, dass du meinen Anweisungen folgst und sie genau so ausführst, wie ich es möchte. Hast du mich verstanden, Thomas?“

„Wie bitte? Hören Sie, lassen Sie mich in Ruhe und suchen Sie sich jemand anderen für Ihre Spielchen! Ich weiß nicht, woher Sie meinen Namen haben, oder diese Nummer, aber das lasse ich mir nicht gefallen, ich werde…“

-„Leg jetzt nicht auf, Thomas. Und wehe, du verlässt diese Mall oder bewegst dich auch nur einen Zentimeter. Meine Leute sind überall im Einkaufszentrum verteilt, wir haben dich umzingelt. Eine falsche Bewegung, ein falsches Wort von dir und ich gebe den Befehl zum Schießen!“

„Ich… ich verstehe nicht… Bitte tun Sie mir nichts! Das Ganze war nicht meine Schuld! Ich wollte nie, dass es so weit kommt, bitte…“

„Hör auf zu weinen, Thomas! Natürlich ist es deine Schuld, und jetzt sei tapfer und leb mit den Konsequenzen, verdammt! Schau nach oben in den ersten Stock, zu der Bank bei den Aufzügen. Siehst du die blonde junge Frau?“

„Ja, ja die sehe ich!“

„Du wirst sie töten.“

Ehepaar – Dialog vor einer Einladung zu einer Party:

Er: „wie lange brauchst Du noch bis Du fertig bist?“

„Es dauert eben solange wie es dauert.“

„Dann kann ich mir ja noch ein Drink genehmigen.“

„Hast Du Angst, dass Du dort nichts bekommst? Bisher konntest Du Dich doch nie beklagen, hast doch immer reichlich zugegriffen.“

„Warum gehen wir da heute eigentlich hin? Waren doch erst letzten Monat dort.“

„Herbert ist befördert worden und Sabine will es im Freundeskreis feiern. Das ist doch sehr nett. Also reiß Dich zusammen und spare Dir irgendwelche Kommentare, von wegen wurde auch Zeit, oder so.“

Er leert sein Glas und ruft ins Schlafzimmer: „Noch mal zu meiner Frage, wie lange brauchst Du noch? Wenn wir erst nach Mitternacht dort ankommen, gibt es nichts mehr zu Essen und Trinken, und unsere Gastgeber sind schon im Bett, hähhähä.“

Sie kommt ins Wohnzimmer: „Typisch Mann, Sabine hat angerufen, es fällt alles aus, Herbert feiert mit seinen Kollegen in einer Bar.“

„Guter Mann, ich genehmige mir jetzt noch ein Drink!“

„Mach mir auch einen und siehst Du wie gut es war, dass ich noch nicht fertig war? Wir wären schon da, und ich hätte die heulende Sabine trösten müssen.“.

7. Jahrhundert
»Ihr seid ja kreidebleich, meine Königin, anscheinend habe ich Euch auf dem falschen Fuß erwischt.«
»Es ist Fastenzeit, Pater, machen Euch diese langen kirchlichen Fastenzeiten nicht auch schwer zu schaffen?«
Augenzwinkernd: »Nun ja, wir Mönche haben da ein kleines Geheimnis?«
»Ach ja?«
»Liquida non frangunt ieunum - Flüssiges bricht das Fasten nicht.«
»Ich verstehe nicht …«
»Trinken darf man während des Fastens, also ist Bier immer erlaubt und gleicht die kargen Mahlzeiten in der Fastenzeit ein wenig aus. Schließlich arbeiten wir Mönche genauso hart wie die Bauern. Wir brauen es selbst, denn das meist aus Hafer hergestellte, manchmal mit Honig versetzte dünne Gebräu, was anderswo ausgeschenkt wird, kann mit unserem nahrhaften Klosterbier nicht mithalten. Für deren Bier gilt eher: Sieh dich für, Schaum ist kein Bier.«
Mit dem Anflug eines Lächelns: »Ja, was schäumt, ist noch nicht Kraft. Es wundert mich, dass der Heilige Columban das Trinken von Bier nicht strengstens verboten hat.«
»Aber nein, es waren ja seine irischen Mönche, die herausfanden, dass dick und kräftig gebrautes Bier beim wochenlangen Fasten als Sättigungsmittel hilft. Allerdings legte er großen Wert auf Sparsamkeit und Sauberkeit, sodass kein Klosterbruder Bier verschütten durfte. Wenn es geschah, durfte für einige Zeit bei Tisch nur Wasser trinken.«
»Das hört sich schon eher nach dem gestrengen Columban an.«

Absurd

„Bist du sicher, dass das erlaubt ist?“
„Ja, klar.“
„So richtig ganz doll hundert Prozent sicher?“
„Himmel, ja! Ich hab’s dir schon zehn Mal erklärt. Stell dich nicht so an.“
„Ist ja gut! Ich mach ja schon, ich mach ja schon. Aber ich bin mir wirklich nicht sicher, ob …“
„Wenn du vorhast, noch dreißig Mal dieselben Gedankenkreise durchzuiterieren und doch zu nichts zu kommen, werf ich dich da runter.“
„…“
„… Was ist?“
„Hast du gerade wirklich das Wort ‚durchzuiterieren‘ verwendet? Mann, Alter, du weißt, dass das ein total absurdes Wort ist? Hätten wir das nicht gerade erst in Mathe gehabt, hätte ich jetzt ein Lexikon gebraucht.“
„Halt die Klappe und mach endlich hinne!“

„Kannst Du nicht aufpassen, Oma? Ich hatte Vorfahrt.

„Ach Gottchen, ach Gottchen.“

„An einem Stoppschild muss man stehen bleiben.“

„Ach herrjeh, auch das noch.“

„Wieso: auch das noch?“

„Ich habe meinen Karl unter die Erde gebracht und jetzt auch noch das.“

„Sie kommen gerade von seiner Beerdigung?“

„Wir waren über 50 Jahre verheiratet.“

„Oh Mann.“

„Ja.“

„Hören Sie, das ist heute wohl alles ein bisschen viel für Sie. Aber es ist ja nur ein Blechschaden, dazu nur ein kleiner.“

„Schlimm genug.“

„Ach was, Schwamm drüber. Es gibt Wichtigeres als Blech. Machen Sie sich keine Sorgen. Ich wünsche Ihnen trotz allem noch einen schönen Tag.“

„Das ist wirklich sehr nett von Ihnen, Sie sind ein guter Mensch. Auf Wiedersehen.“

„Was für ein Vollhorst!“.

„Hallo, hier spricht deine Übersetzerin.“

„Könntest du mich mit eine E-mail helfen?“

„Klar, was soll rein?“

„Ich will sagen, dass ich nicht mehr dabei sein will.“

„Aussteigen willst du?“

„Ja, also, nein. Eigentlich will ich ihnen einfach nur sagen, dass es mich nicht gefallen hat und dass sie wohl niemand anderes finden werden, wenn die so weiter machen – Ah, warte, meine andere Handy klingelt!“

Kurze Zeit später.

„Ich hab in der Zwischenzeit mal was vorbereitet: Liebes Team, so viel Freude es mir bereitet hat, so wichtig ist es mir nun zum richtigen Zeitpunkt zu gehen. Es war schön mit euch. Aber zum nächstmöglichen Zeitpunkt werden ich kündigen.

„Perfekt. Kann ich das so schicken?“

„Klar. Oder willst du noch was anderes sagen?"

„Nein! Alles drin. Danke!“

Männer

„Warum ist Karin so interessant?“
„Irgendetwas hat sie an sich. Manchmal sieht sie mich mit einem Blick an, der mich heimlich ins Träumen bringt…“
„Also ist Karin auch hübsch.“
„Absolut!“
„Du könntest deine nonverbale Konversation mit Karin trainieren… Wenn es ihr zu viel wird, wirst du es schon merken.“
„Karin ist verheiratet.“
„Das geht ja gar nicht…“
„Mir hat Karin mal, als wir kurz unter uns waren, und sie sich erstaunlich offen zeigte, erzählt, sie würde immer häufiger einen Migräneschub vortäuschen.“
„Das ist ein Zeichen, Franz. Ran da!“
„Michel, ist gut jetzt! Außerdem führt mich Ines gerade in Sphären ein, von denen ich noch nicht einmal wusste, ob ich schon daran denken darf.“
„Trotzdem solltest du dir Karin warmhalten. Die Migräneschübe gelten ja nicht dir. Wo man nicht mehr lieben kann, da soll man vorüber gehen. So in der Art schreibt es Nietzsche in Zarathustra…“

Hier kommt dein Titel hin (lösch die Zeile, wenn du keinen hast)

Ersetze diesen Text mit deinem Beitrag.
Wer war das?
Ein Tourist!?
Ein Tourist mit militärischer Ausrüstung?
Vielleicht ein Spion?
Das sollen Sie mir sagen!
Das was übrig ist, kann nicht zugeordnet werden…
Ich löse den stillen Alarm aus! Kein Wort zu irgendwem! Das ist ein Befehl!!
Jawohl!!

„Ich werd’ der Sänger! Mann, is’ doch klar! Die coole Frontsau!“

„DU willst der Sänger werden?“

„Nu’ guck nicht so bescheuert. Ich war in der Grundschule im Chor!“

„Kann ja sein, dass du zu irgendso’nem lauten Geboller rumschreien kannst. Aber das is’ noch was anderes als richtig der Sänger zu sein, bei Auftritten und so. Da scheißt du dir doch glatt vor Angst in die Hosen!“

„Du meinst, ich trau’ mich nich’, auf `ner Bühne zu steh’n, oder was?“

„Ja stell’ dir mal vor: da leuchten die Scheinwerfer auf dich, vorne stehen hunderte Leute. Wahrscheinlich seid ihr die Vorband, auf die sowieso keiner Bock hat und dann reißt 'ne Saite und du musst was machen.“

„Ja und? Da spielt der Schlagzeuger ´n paar Rhythmen und ich schrei’ ‚Hey, ho, let’s go!’ und dann läuft das.“

„Na sicher. Kein Problem. Als wenn du bei sowas total der Lockere wärst! Ich kenn’ dich und ich weiß, du bist ´n kleiner Schisser. Und deshalb sag’ ich: auf ´ner Bühne scheißt du dir in die Hosen!"

„Du bist echt `n Penner.“ Grinsend zeigte Ottmar Jens den ausgestreckten Mittelfinger.

"Dann stehste da. Die warme Scheiße läuft dir die Beine runter! Und alle glotzen dich an, hä, hä, hä!“ Jens meckerndes Lachen wurde immer lauter.

Aus meinem aktuellen Projekt:

»Bist du der Schellenberger?«
»Was?«
»Ob du der Schellenberger bist! Der Hellste bist du nicht gerade, oder?«
»Nein, bin ich nicht! Also, ich meine, nein, ich bin nicht der Schellenberger! Was soll das?«
»Dann bist du der mit der Karte?«
»Woher wissen Sie davon?«
»Ihr habt euch drüber unterhalten, jemand hat euch gehört.«
»Und deshalb haben Sie uns im Gasthaus belauscht?!«
»Kann ich die Karte mal sehen?«
»Na schön… - Vorsicht mit der Zigarette! Das ist ein historisches Dokument.«

Falsch betont ist halb gestorben

„Schatz? Die Oma liegt in der Kühltruhe!“

„Wo hätte ich sie denn deiner Meinung nach so lange hintun sollen?“

„Schatz? Meine Mutter liegt TOT in der Kühltruhe!“

„Selbstverständlich ist sie tot, oder wolltest du sie lebend essen?“

„ESSEN???“

„Das sagtest du doch.“

„WAS habe ich???“

„Na gestern, vor dem Abendbrot. ,Komm, wir essen Oma‘, hast du gesagt.“

„%@&$Q!]@!!___________“

„Alfred?“

»Sie besitzen eine große Yacht, nichtwahr?«
»Wie kommen Sie denn darauf?«
»Naja, Ihre goldene Rolex, Ihr dunkelblauer Blazer, im besten Seehotel …«
»Wohnen Sie denn auch hier?«
»Nein, ich habe nur eine Verabredung in der Lounge.«
»Na, dann will ich Sie nicht weiter beim Warten stören.«
»Menschen mit einem Schiff stören mich aber nie.«
»Das sehe ich.«
»Woran denn?«
»An ihrem betörenden Outfit.«

Diese eine Person

„Annahme - baggern. Rückspiel - pritschen.“
„…okayyy…“
„Hast du mich verstanden?“
„Ja!“
„Aber du guckst mich an, als würde ich dir gerade was von Atomphysik erzählen.“
„Also Sie spielen mir den Ball schon erstmal mit Anpritschen zu?“
„Natürlich.“
„Und dann bagger ich zu Ihnen und Sie pritschen wieder zu mir.“
„Warst du eben hier?“
„Ja, wieso?“

Alles hat seinen Preis

Wie viel?
500 Euro.
Und was bekomme ich dafür?
Das Wünsch-Dir-Was-Paket: 21 Grad Raumtemperatur, Warmwasser fürs Händewaschen, drei Freigetränke nach Wunsch und maximal 60 Minuten Zeit.
Das ist mir zu teuer.
Dann passt vielleicht das Basis-Paket: 21 Grad Raumtemperatur, Warmwasser fürs Händewaschen, eine Flasche Bier und Blümchensex für maximal 30 Minuten. Kostet 150 Euro.
Ich habe aber nur 50 Euro.
Kein Problem. Dafür kriegst du das Do-it-yourself-Packet.
Was ist da drin?
Anschließendes Händewaschen mit kaltem Wasser und ein Kranberger.

„Diese Hitze! Warum tust du das?“
„Frage ich mich auch.“
„Deine Hände sind kalt!“
„Ist die Angst. Sie werden bald warm werden.“
„Sie werden dich sehen.“
„Mit dir zusammen.“
„Sie werden dich töten.“
„Vielleicht. Doch du wirst leben. “
„Du darfst mich nicht retten! Du darfst mich nicht hinaustragen! Du gehörst zu den anderen! Wir sind Feinde! Sie werden dich töten.“
„Dann habe ich wenigstens ich ein Mal das Richtige getan in diesem schrecklichen Krieg. Schreib das unserer Mutter.“

Zufällige Begegnung
(der Dialog stammt aus meinem aktuellen Kurzgeschichten-Projekt)

„Wie heißt du?“,

„Mara. Und du?“

„Lisi. Na ja, das ist natürlich nicht mein richtiger Name, aber alle nennen mich so. Du bist nicht aus Valys, oder?“

„Nein. Woran merkst du das?“

„Du hast eine seltsame Aussprache. Woher kommst du?“

„Aus dem Süden. Warst du schon mal außerhalb von Valys?“

„Nein. Dabei würde ich so gerne hier weg und Abenteuer erleben. Du siehst aus wie eine richtige Abenteurerin. Bist du schon viel herumgekommen?“

„Ein wenig habe ich schon gesehen von der Welt. Aber in Valys war ich noch nie.“

„Du warst noch nie hier? Ich würde zwar gerne ein wenig herumkommen und Abenteuer erleben, aber wenn du noch nie hier warst, hast du auf jeden Fall etwas verpasst. Warum bist du jetzt hergekommen?“

„Ich… suche jemanden."

Wer bist du?
Sie wählte mit klammen Fingern die missliebige Nummer. „Ich bin’s.“
„Bist du gut angekommen?“
„Nein.“
„Was soll der Quatsch! Du musst doch jetzt angekommen sein. Um diese Uhrzeit sagst du mir immer, dass du gut angekommen bist.“
„Ich habe noch einen Weg quer durch die Stadt vor mir, bis ich angekommen sein werde.“
„So lange kann ich nicht wach bleiben.“
„Sorgst du dich nicht? Es ist stockfinstere Nacht, ich muss am Friedhof vorbei und durch die Gartenanlage. Da können Bösewichte lauern …“
"Sag mal, was soll jetzt dieser Psycho-Blödsinn! Du wirst ja nervenkrank! Dir ist doch nie was passiert. Stell dich jetzt nicht so an! Und undankbar bist du auch noch! Ich mache mir immer Sorgen um dich, ich mach’ und tu’ und näh’ mir die Finger wund für dich! Du regst mich jetzt aber auf. Ich krieg gleich Herzschmerzen! Soll das dein Dank sein? Für alles, was ich für dich getan hab’! Wenn ich so mit meiner Mutter umgesprungen wäre, na da wäre aber was passiert! Du hast die Pflicht, mich anzurufen, du hast dich um mich zu kümmern. Wozu hat man denn Kinder in die Welt gesetzt?! Und was sollten sonst die Leute denken! Jetzt hast du’s geschafft! Jetzt hab’ ich Herzschmerzen!“
"Sag den Leuten, deren Urteil dir so viel wert ist, sie sollen dir Beruhigungstropfen geben. Pflanzliche. Baldrian. Und dann verrate mir, warum ich dich wirklich stets gleich hier vom Bahnhof aus anrufen sollte. Fünf Jahre lang. Jeden verdammten Sonntag. Ein Zug kommt nicht vom Wege ab, verirrt sich nicht im Wald und kommt erst in Holland wieder zum Stehen. Ich hätte über die Jahre viel Geld und Zeit gespart. Dieses ewige Anstehen am Münztelefon …“ Sie legte auf, straffte den Körper erhobenen Hauptes. Neben sich hörte sie ein junges Mädchen in den Hörer klagen: „Ich bin’s. - Ja. - Schlaf du auch gut.“