Seitenwind Woche 4: Dialoge

Handarbeit hat ihren Preis

»Hundertfünfzig, und das ist nicht verhandelbar.«
»Du spinnst! Hundertfünfzig Mäuse für ’n bisschen Handarbeit? Das krieg ich an jeder Ecke für ’n Zehner.«
»Dann schlag ich vor, dass du deinen Arsch schnellstens zur nächsten Ecke schiebst. Du vergraulst mir die Kundschaft.«
»Mhm … ich seh hier keine andere Kundschaft. Sei froh, dass sich überhaupt jemand für deine verknitterte Auslage interessiert.«
»Verpiss dich und geh heim zu deiner Ollen, da kriegst du ’s bestimmt umsonst.«
»Wenn ich es in Heimarbeit wollte, wär ich nicht hier. Also … wie wäre ’s mit fünfzig?«
»Für meine Qualitäten musst du schon ein bisschen tiefer in die Tasche greifen. Oder hat dir die Mutti nicht so viel Taschengeld gegeben?«
»Es geht nicht ums Geld. Ich lass mich nur nicht über den Tisch ziehen. Aber okay, mir gefällt, was ich da fühle, und es sieht auch gut aus. Sechzig Mäuse, mein letztes Wort.«
«Träum weiter Kleiner und nimm deine dreckigen Pfoten weg. Anfassen ist nur für Leute, die es sich leisten können.«
»Dann eben nicht. Hier hast du deinen ›selbstgestrickten‹ Pullover. Und das du ’s nur weißt: Ich hasse Flohmärkte.«

Dialog des Tages

(Zur Erklärung: Wir haben seit einem Jahr einen Hund aus dem Tierschutz. Mit so einem griechischen Überraschungspaket ist es nicht immer einfach. Um nicht frustriert zu sein, habe ich den „Dialog des Tages“ erfunden und unsere „Gespräche“ auf Facebook veröffentlicht. Mir hat es emotional geholfen und meinen Freunden augenscheinlich Spaß gemacht. Der folgende Dialog ist aber ganz neu und extra für Seitenwind entstanden, da ich sonst nur insgesamt vier bis sechs Gesprächsbeiträge einbinde.)

Der Hund: Warum hockst du dich ins Gebüsch?

Ich: Weil ich, wenn wir stundenlang im Wald unterwegs sind, nicht einfach so am Baum ein Bein heben kann.

Der Hund: Kannst du nicht?

Ich: Nein, als Mensch macht man das nicht. Und als Frau schon gar nicht.

Der Hund: Und warum hältst du meine Leine dabei fest?

Ich: Damit du mir nicht einfach so abhaust, wenn es dir in den Sinn kommt.

Der Hund: Und was ist, wenn ich jetzt mit aller Kraft losrenne?

Ich (quietschend): Untersteh dich!

Der Hund: Reg dich ab. Ich mache das schon nicht.

Ich atme auf.

Der Hund: Aber witzig wäre das schon.

Ich hasse dich!

Mila: „Aber du hast gesagt, dass ich Internet bekomme, wenn ich die scheiß Spülmaschine ausgeräumt habe.“

Ich: „Du hast das Besteck einfach nur in die Schublade gekippt und die Becher kamen mir gerade entgegen. Also hast du deine Arbeit nicht richtig gemacht. Ergo kein Internet…“

Mila: „Als wenn du das früher alles sooo toll gemacht hättest. Was kann ich denn dafür, dass im Schrank kein Platz ist? Und Besteck sortieren ist Zeitverschwendung. Jona macht das eh wieder durcheinander.“

Ich: „Entweder machst du es richtig oder gar nicht. So hab ich noch mehr Arbeit…“

Mila: „OK, dann sind wir uns einig, das nächste Mal machst du es einfach selbst. Gibst du mir jetzt das Passwort?“

Ich: „Du wohnst hier genauso wie ich. Deswegen hilfst du auch mit! Und wenn du weiter diskutierst, bekommst du das Passwort Morgen auch nicht. Leb´ mit den Konsequenzen!“

Mila: „Du hast mich nie gefragt, ob ich geboren werden wollte. Oder ob ich hier leben will… Gib mir einfach das Passwort und du bist mich los. Sonst bleibe ich hier und nerv´ dich weiter!“

Ich: „Wie du meinst, dann bleib halt hier. Ich werde nicht mehr weiter diskutieren. Heute gibt es kein Internet, Morgen kannst du es gerne noch einmal versuchen. Oder du überlegst, wie du es dir heute noch verdienen könntest. Mach etwas ordentlich sauber und zeig es mir. Dann überlege ich es mir vielleicht noch mal…“

Mila: „Und dann sagst du wieder „Du hast das nicht richtig gemacht.“ Ich hasse dich! Steck dir das Internet sonst wo hin!"

Ich: „Mila? MILA! Ach vergiss es… (murmelnd) Auch die Pupertät geht irgendwann vorbei, auch die Pupertät geht irgendwann vorbei, auch…“

„Nanu, ich hatte heute nicht mehr mit dir gerechnet.“

„Du darfst mir so etwas niemals antun …“

Deswegen bist du hier?“

„Aden – Aden, ich bitte dich! Verwandele mich niemals in so ein … Ding!“

„… Ein Ding …? Ein Ding, wie ich es bin, ja?“

„Aden, ich –“

„Nein. Keine Sorge. Ich weiß, dass dich das zerstören würde. Ich habe es so eingerichtet, dass ich es wissen werde, wenn dein letzter Atemzug deinen Körper verlassen hat. Frage mich nicht wie, die Antwort wird dir nicht gefallen. Das Einzige, das von Wichtigkeit ist: Sobald du stirbst, werden auch meine Systeme den Dienst einstellen und mein Hauptspeicher wird sich löschen.“

„Du willst dein Leben von meinem abhängig machen? Das ist …“

„Romantisch?“

„Wahnsinnig! Verdammt noch mal, Aden …“

Alltagspsychologie

„Das wird schon wieder.“

„Ja natürlich, das wird schon.“

„Da musst du nur mal ordentlich drüber schlafen, das vergeht wie von allein.“

„Das mit dem Schlafen funktioniert ne Weile schon nicht, ich liege viel wach, grüble und …“

„Das kommt davon, dass du nicht ausgelastet bist, du musst raus an die frische Luft, mach Sport, nur in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist.“

„Ja, da wirst du recht haben, ich versuche …“

„Selbstverständlich habe ich recht, jeder hat mal so eine Phase, da hilft aber kein jammern.“

„Nein, nein, jammern will ich nicht, ich rede da jetzt auch nur mit dir drüber, weil du gefragt hast, wie es mir geht.“

„Das Leben ist nun einmal kein Ponyhof, ich sag das hier auch nicht, um dich zu ärgern, ich mein es nur gut mit dir.“

„Ja natürlich, ich weiß, mir geht es auch schon wieder besser, es ist gut, da mal mit jemandem drüber reden zu können.“

„Wie kannst du Lachen? Du stehst hier am Grab deiner Mutter!“
„Was soll ich ansonsten tun?“
„Das was wir alle tun.“
„Weinen?“
„Ja, erweise ihr Respekt.“
„Das ist kein Respekt. Das ist reine Selbstzerstörung. Ihr wird es nichts bringen, wenn ich hier heule.“
„Du bist krank …“
„Nein, krank ist sie gewesen. Jetzt ist sie geheilt. Meinst du nicht, dass das ein Grund zum Lächeln ist?“
„Sie ist nicht geheilt, sie ist tot.“
„Sie ist geheilt.“

DER HUNDEKUCHEN

„Haben Sie Hundekuchen?“
„Nein, kann Ihnen nicht helfen beim Hunde suchen. Dafür habe ich keine Zeit.“

„Nein, nicht suchen, ich meinte Kuchen.“
„Aber wir sind hier doch keine Bäckerei, hier können Sie keine Kuchen buchen.“

„Entschuldigung, es tut mir leid, ich wollte keinen Kuchen buchen, sondern nur Hundekuchen.“
„Ach so, natürlich helfe ich Ihnen. Sie wollen also einen meiner Kunden suchen.“

„Entschuldigen Sie bitte das Missverständnis. Ich stelle die Frage neu: Mein Köter braucht etwas zu fressen.“
„Oh, das ist natürlich etwas ganz anderes, sie haben es also vergessen. Vielleicht kann ich Ihnen anderweitig behilflich sein. Wir haben heute besonders günstigen Hundekuchen.“

Sender - Empfänger

„Hey Susanne. Ich rufe an wegen…“

„Caro! So eine Überraschung! Lange nichts mehr voneinander gehört. Ich wollte mich schon längst wieder beim Sport sein, aber mein Arzt, der Professor an der Uniklinik, hat gesagt, ich solle mein Knie noch schonen. So einen komplizierten Bänderriss habe er in seiner ganzen Laufbahn noch nicht gesehen. Du weißt ja, die Skiunfall letztes Jahr. Aber die Reha ist so langweilig! Hast du schon gehört? Die Lindemanns wollen diesen Sommer ihre Silberhochzeit nachfeiern. So im ganz großen Stil. Wenn du mich fragst, sie wollen damit nur den Gerüchten um ihre Trennung entgegenwirken. Meistens steckt ja ein Fünkchen Wahrheit darin. Wundern würd‘s mich nicht. Egal. Wird sicher `ne bombastische Party. Das muss man ihnen lassen: die lassen sich nicht lumpen. Andererseits, die ham’s ja auch. Die können auf dicke Hose machen.“

„Deshalb rufe ich an. Wir planen…“

„Sind die Einladungen etwa schon raus? Ich schätze, sie schicken Hochzeitsbitter rum um wie bei der grünen Hochzeit um den Ganzen die Krone aufzusetzen. Heutzutage gründet man doch WhatsApp-Gruppen für sowas. Ich telefoniere ja kaum noch. Am liebsten schicke ich Sprachnachrichten. Diese Tipperei geht mir auf die Nerven. Obwohl, seitdem ich das neue iPhone habe… mein Göttergatte hat es mir geschenkt, stell dir vor! Wenn ich die 10.000 Follower voll habe, schenkt er mir eins hat er versprochen. Was soll ich sagen? Tatatataaa, seit letzter Woche ist es vollbracht. Ich kann mich vor Kooperationen kaum retten. Ich nehme natürlich nicht alles an. So weit kommt’s noch. Nee. Aber ich muss sagen, das neue Abnehmpulver verkauft sich wie von selbst, dabei schmeckt das echt scheiße. Bei meiner Story tu ich nur so, als ob ich das trinke. Merkt ja keiner. Bist du inzwischen bei Insta?“

„Nein, aber ich wollte was ganz an…“

„“Ein Leben ohne kann ich mir gar nicht mehr vorstellen! Die Kontakte, die man da knüpft. Es ist wie eine große Familie. Bei uns hat es ja damals nicht geklappt mit dem Kind. Heutzutage bin ich richtig froh darüber. Man ist ja viel freier in seinen Entscheidungen und einen Haufen Geld kostet es obendrein. Wir buchen auch nur noch Erwachsenen-Hotels. Toll, dass es sowas gibt. Keine lärmenden Blagen weit und breit. Du bist doch auch sicher froh, dass deine beiden aus dem Gröbsten raus sind, oder?“

„Wir sind immer gerne…“

„Die Lindemanns hatten nicht so viel Glück mit ihren Zwillingen, wenn ich mich recht erinnere. Der Sohn hat es gerade mal auf die Hauptschule geschafft und die Tochter – wie heißt sie noch – ach ja, Greta, die hat doch ganz früh ein Kind bekommen. Muss schlimm für die Eltern gewesen sein. Den Namen des Kindsvaters hat sie nie verraten, geschweige denn geheiratet. Aber Talent hat sie, das muss man ihr lassen. Sie betreibt einen You-Tube-Kanal mit Backrezepten und gibt Live-Tipps zur Gartengestaltung. Büsche schneiden und so. Ihr Insta läuft bestens. Sie hat sogar einen blauen Haken! Ich folge ihr heimlich mit einem Fake-Account, denn sie hat mich irgendwann mal geblockt. Ich würde gerne mal wissen, warum.“

„Ja, ich auch,“ antwortete Caro seufzend und strich ihren Namen von der Liste.

Wanderung

„Warum hast du uns hergeführt?“, fragte sie und stützte ihre Hände um Atem ringend auf die Knie.

„Damit du siehst“, entgegnete er ruhig.

„Damit ich was sehe?“

Er deutete wortlos auf die märchenhafte Landschaft, die sie von der Bergplattform überblickten: viel Wald, ein silbern glitzernder Fluss, ein großer See, weit in der Ferne ein idyllisches Dorf mit rot geziegelten Dächern.

„Sehr schön“, sagte sie wortkarg.

„Findest du?“, sein Versuch, nicht zynisch zu klingen, schlug fehl.

„Ja“, entgegnete sie spitz.

„Ich lege dir die Welt zu Füßen – aber du hattest noch nie viel übrig für die Schönheit der Natur.“ Er klang gelassener, als er gehofft hatte.

Sie schwieg.

„Fast so wenig wie für die Einhaltung unseres Ehegelübdes“, fügte er mit leiser Stimme an.

„Was?“, fragte sie fassungslos.

In dem Moment griff er nach ihrem Handgelenk, zog ruckartig daran und schleuderte sie regelrecht über die Felskante.

„Treulose Hure!“

Alles klar

Hi. Na?
Na.
Alles klar?
Jup.
Was Neues?
Nö.
Na dann.
Na dann.
Tschö.
Tschüssi.

Der Abschied

„Wie geht es dir? Ich habe dich kaum wiedererkannt.“

„Der Arzt sagt, ich habe noch ein paar Tage. Aber ich glaube, es geht heute noch mit mir zu Ende.“

„Hast du Schmerzen?“

„Die Schläuche tun weh. Aber die Schwester darf sie nicht abnehmen. Ich danke dir, dass du gekommen bist.“

„Natürlich. Warum sollte ich nicht?“

„Es tut mir leid. Das wollte ich dir noch sagen.“

„Was tut dir leid?“

„Dass ich nie für dich da gewesen bin. Ich war ein Schwächling, ein Feigling. Nie habe ich dich gelobt. Nie hast du ein gutes Wort von mir gehört. Wenn du mich brauchtest, war ich nicht da. Ich hätte der wichtigste Mensch in deinem Leben sein sollen, aber ich war nicht da. Es tut mir leid. Unendlich leid. Ich war nicht einmal ein schlechter Vater für dich. Ich war gar keiner.“

Ich blickte lange auf den alten kranken Mann vor mir, bevor ich murmelte: „Ich wünschte, du hättest es mir früher gesagt.“

„Ich weiß.“

»Sie wissen doch, dass Sie etwas essen müssen? Ich möchte nicht, dass Sie verhungern.« Sein Blick hatte tatsächlich etwas Fürsorgliches, ebenso wie der weiße Kittel.

»Mehr kann ich doch ohnehin nicht mehr tun.« Eine stille Träne der Verzweiflung lief über ihre Wange und tropfte auf ihr T-Shirt.

»Was möchten Sie? Ein Stückchen Kartoffel?«

»Ich möchte alleine essen.« Sie hatte all ihren Mut zusammengenommen, um diese Frage zu stellen und spürte, wie ihr ganzer Körper zitterte.

»Das tut mir leid. Es ist doch offensichtlich, dass das nicht geht. Ihre Hände schaffen das nicht. Lieber etwas von der Bratwurst?«

»Warum tun Sie das?«

»Ich will es Ihnen doch nur erträglicher machen.«

»Ich verstehe das alles nicht, ich kenne Sie doch gar nicht. Ich habe Ihnen nichts getan!«

»Tatsächlich fürchte ich, dass ich in diesem Fall einen Fehler gemacht habe. Aber das lässt sich nun leider nicht mehr ändern.«

»Doch. Schneiden Sie diese beschissenen Kabelbinder durch und lassen Sie mich endlich gehen!«

„Guten Tag, wie kann ich Ihnen helfen?"
„Hallo, ist dort das Reisebüro Schleck?“
„Ja, Frau Schleck am Apparat.“
„Ich wollte für nächstes Jahr den Urlaub buchen“
„Oh es ruckelt in der Leitung, eine schlechte Verbindung“
„Ja ich rufe von Handy an, hier sind Funklöcher. Ich wollte nächst … ahr nach … ter … ich ias da“
„Ich versteh Sie so schlecht, können Sie das buchstabieren?“
„Oh, ja, Moment es geht wieder, also: Umlaut Offenbach, Salzwedel, Tübingen, Essen, Rostock, Rostock, Essen, Ingelheim, Chemnitz, Hamburg,“
„Eine Rundreise in Deutschland?
„Nein, nach Österreich“

Es geht

„Du bist so schweigsam. Hast du was?“
„Nö, warum?“
„Fühlst du dich nicht wohl?“
„Ich weiß es nicht.“
„Zum Kuckuck, das ist doch keine Antwort! Du wirst doch wohl wissen, ob es dir gut geht!“
„Warum willst du immer über alles reden?“
„Ich will nur helfen.“
„Und wem?“
„Dir natürlich. Und du könntest wenigstens so höflich sein und antworten, damit ich weiß, dass es dir gut geht.“
„Das hast du doch schon getan.“

„Kommst du dann gleich noch vorbei? Ich muss dir unbedingt erzählen, was ich heute in der Straßenbahn beobachtet habe…“

„Ich weiß nicht. Bin schon so müde, hab Kopfschmerzen.“

„Ach komm schon. Wir könnten dann noch auf einen Absacker ins Extrablatt.“

„Ich… ich weiß nicht.“

„Ich schließ dir gleich die Eingangstür auf, dann brauchst du nicht läuten.“

„Bitte sei mir nicht böse, aber…“

„Dann sehen wir uns gleich! Ich freu mich…“

„Du Alex, ich hatte heute einen harten Tag. Stress im Büro… und morgen muss ich früh raus“

Tüüt…tüüt…tüüt

Zielkonflikt zwischen Vorstellung und Realität: Autor vs. Verleger

Autor: „Ich will ein Roman über den Mond schreiben.“

Verleger: „Das geht nicht, da gibt es bereits viele gute Bücher und der Mensch war schon da.“

„Dann über die Sonne.“

„Das geht nicht, die Sonne ist zu heiß und vermutlich unbewohnbar.“

„Über Venus?“

„Nein, dein Roman wird eventuell zu feminin.“

„Jupiter?“

„Nein, zu männlich.

„Über welchen Planeten darf ich denn schreiben?“

„Wenn du unbedingt über einen Planeten schreiben möchtest, dann finanzieren wir einen ersten Entwurf für den Planet 9. Allerdings musst du deiner Fantasie freien Lauf lassen, denn bisher hat niemand Planet 9 entdeckt. Wir wissen noch nicht, welche Zielgruppe der Roman ansprechen kann. Du weißt ja: Mysteriöses und unbekanntes verkauft sich immer gut.“

Oh ja, genau da!

»Hier?«
»Ja, nur ein kleines Stückchen weiter nach unten.«
»So?«
»Ein bisschen schneller. Und mehr mit den Fingern kreisen.«
»Gut so?«
»Oh ja, genau da. Bleib so. Bleib so. Ah.«
[…]
»Reicht´s jetzt?«
»Puh - ja. Das tat gut. Danke dir.«
»Immer gern doch, Schatz.«
»Du bist einfach der beste Rückenkrauler.«

„Lass uns darüber reden.“
„Fass mich ja nicht an!“
„Ich wollte das alles nicht.“
„Warum hast du das getan? Warum mit ihr?“
„Ich weiß nicht warum. Es ist einfach so passiert.“
„Wie konntest du mir das nur antun?“
„Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht verletzen.“
„Pack deine Sachen und verschwinde.“
„Laura, bitte! Ich hab einen Fehler gemacht, aber…“
„Ich sagte, du sollst verschwinden. RAUS HIER!“

»Schluchz«
»Warum weinst du?«
»Opa ist gemein!«
»Wieso denn das?«
»Ich will Feuerwehrmann werden und er hat gesagt das geht nicht!«
»Tja, da hat dein Opa wohl recht.«
»Waaaaas!!!«
»Schatz, du bist ein Mädchen.«
»Na und?«
»Na, du wirst natürlich Feuerwehrfrau.«

Würdest du?

„Wenn du die Zeit zurückdrehen und noch einmal von vorne beginnen könntest – würdest du?“
„Nein.“
„Wenn du unsterblich sein könntest und für immer jung – würdest du?“
„Nein.“
„Wenn du reich und schön wärst und keine Sorgen und Mühen dich plagten – würdest du?“
„Nein.“
„Wenn du die Welt retten und den Menschen Frieden und Glück bringen könntest – würdest du?“
„Nein.“
„Wenn die Menschen zu dir aufsehen und dich anbeten würden – würdest du sie erhören?“
„Nein.“