Seitenwind Woche 2: Der perfekte erste Satz

Mit einem Seil in der Hand saß ich im Wohnzimmer und blickte auf meine Tapete. Sie war so gewöhnlich, als hätte niemand sich Mühe gegeben, daraus etwas Besonderes zu machen.

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Der unverbesserliche Klassiker:

„Ich dachte, das Schlimmste sei vorbei. …“
(Wahlweise gefolgt von „Dumm gelaufen“, „Tja, denkste, Puppe!“ oder „Mitnichten.“)

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Obwohl dieser Tag wie jeder andere Tag in ihrem bisherigen Leben begann, war er alles andere als das.

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Ich stapfte durch Niemandsland. Meine Füße wirbelten Staub und
Dreck auf, es knirschte und knackte und stob, als brächen unter jedem
Schritt morsche Knochen entzwei.

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Seitenwind Woche 2
Schreib den perfekten ersten Satz.

Veränderungen
Videospiele waren mein ein und alles, ich lebte in meiner eigenen Fantasiewelt, doch mit 25 Jahren wollte ich etwas ganz anderes: Leben, einfach glücklich leben.
Früher…

„Alexa: Der Lauscher an der Wand, der hört sei eigna Schand“

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Absolut cool, nicht zu toppen. Werde blass vor Neid (wenn ich welchen besäße)… :slight_smile:

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Stark! Ich würde vermuten, ein Drama bahnt sich an.

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Ich sitze in einer Glaskugel und habe wieder verrückte Gedanken - nicht, dass ich dumm sei oder wahnsinnig - ich bin eben einfach zu anders.

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Im Zusammenhang damit, dass die Schreiberin dieser Zeilen sichtbar weiblich ist, bin ich neugierig auf das „Dahinter“. Witzigerweise würde es mir persönlich (isso, keine Diskussion) so gehen, dass ich bei einem „real“ männlichen Autor, der sich derart in eine Frau hineinversetzt, einen Clickbait vermuten würde. Intelligentes Vexierspiel, I love it! Danke für diese Verlockung - gibt es dazu schon einen fertigen oder gedachten Text oder ist es adhoc aus dem Bauch heraus formuliert (würde mich aus Autorensicht interessieren…)? Herzliche Grüße und besten Dank!

Der rote Koffer als ein wirksames Signal mit Setzung der Aufbruchsstimmung inklusive Spannungserzeugung: gefällt mir sehr gut.
Aber die Formulierung knirscht irgendwie. Ich meine, es sollte heißen entweder „… strahlt die Zuversicht aus, die du brauchen wirst“ oder besser, der Mündlichkeit angemessen, „… strahlt Zuversicht aus, die wirst du brauchen“.

Eine gruselig Vorstellung, diese Finger. Das hat bei mir gleich ein Kopfkino entfacht. Zombies? Dystopie? Oder eine Geschichte mit schwarzem Humor. Würde ich gerne weiterlesen.

Das könnte der erste Satz eines autobiografisch inspirierten Selbsthilfebuches sein.

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Es regnet. Es regnet seit Tagen und die Bäche sind angeschwollen. Auch der Seespiegel steigt. Der Chef wohnt in gewöhnlich traumhafter Lage am See, doch heute beunruhigt sie ihn.

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Zum zweiten Mal geschah dieser Woche etwas, das ich für unmöglich gehalten hatte: Es verschlug mir die Sprache. Der geschlossene Reisealtar maß circa einen halben Meter in der Breite und etwas mehr in der Höhe.

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Die Geschichte des Ich Erzählers würde ich gerne lesen.

Keine Zombies, kein schwarzer Humor. Die düstere Geschichte einer gestörten Persönlichkeit.

Außer mir ist nach meiner Auffassung besser. Ist die Doppeldeutigkeit beabsichtigt, dass mit ‚Mord‘ sowohl die eigene Ermordung (Opfer) als auch die Tat, im Sinne von ‚einen Mord‘ begehen (Täter) gemeint sein könnte?

Ich lasse dich hier jetzt einfach mal gemeinerweise hängen und spekulieren. :wink:

Das [quote=„Hopla, post:191, topic:22862“]
Es regnet.
[/quote] würde ich streichen. Die Doppelung zum nachfolgenden Satz hat für mich keinen Mehrwert.