Wenn sie etwas sagt, dann ist es wörtliche Rede. Dann sollte es Heißen:
Sie stand vor mir und sagte: „Es gibt Narben, die man sieht und nach einiger Zeit verblassen und die wir dann kaum noch wahrnehmen. Dann gibt es Narben, die mit der Zeit immer deutlicher werden und unseren Charakter prägen. X Schließlich gibt es noch die Narben auf der Seele. Die verblassen niemals und erinnern uns ständig daran, was oder wen wir verloren, vermissen, oder falsch gemacht haben. Diese Narben erinnern uns dran, dass die Zeit vorbei ist, um sie zu heilen!“
Bei X könntest Du dann ihre Emotion beschreiben. X=„Sie stockte kurz, um sich zu sammeln und fuhr dann fort:“
Wenn Du mit indirekter Rede startest, dann wird es noch komplexer. Sie stand vor mir und erklärte, dass es Narben gibt, die…
Sagt das dasselbe? Ich habe noch im vorletzten Teilsatz „oder wen“ eingefügt, wenn eine Person gemeint sein könnte.
Ich möchte noch immer wissen, was die Verletzungen verursacht und vermute anhand der Aufzählung, dass die Geschichte nicht aus dem dem abenteuerlichen Leben eines Finanzbuchhalters erzählt, dessen abenteuerliches Leben ihn jeden Tag ins zweite Obergeschoss führt. Ich muss dazu einräumen, dass meine Steuererklärung sehr wohl Narben hinterläßt.
Irgendwo da draußen wird vielleicht gerade ein Kind geboren, irgendwo da draußen geht gerade die Sonne auf, irgendwo da draußen spielen Kinder und freuen sich Kind sein zu dürfen, irgendwo da draußen streiten gerade zwei Menschen die sich lieber lieben sollten, - aber ich steh’ vor Dir, schau Dir in die Augen und weiß, heute wird unsere gemeinsame Reise beginnen.
Kaum hatte Michael diese Worte ausgesprochen, flog Carmen ihm in die Arme und sagte . . .
Obwohl die Luft nach Salz und Weite riecht, die Möwen ihre Freiheit lautstark im Wind feiern, stehe ich steif hier und spüre das feine, feste Gewebe eng um meinen Hals liegen.
Der ferne Klang einer Sirene erklang auf der gesamten Hügelkette, drang in jedes Haus ein und verhallte erst in den weit entlegeneren Kronen der Bäume, welche das Dorf umgaben. Es war wieder so eine Zeit gekommen, in der man sich davor fürchten musste, aus der Tür zu treten. Eine Zeit, in der man Angst hatte, dass das Signal einen selbst betreffen könnte.
@Jenna
Das erinnert mich spontan an die Tribute von Panem. Deine Sätze machen mich neugierig.
@Oftery
Geschminkte Wunden bei einem Toten finde ich sehr kreativ.
@Deichscheich
Schon bei dem Wort Rose hattest du meine volle Aufmerksamkeit, weil ich diese Stachelmonster sammle
Könnte ein Krimi, aber auch Fantasy werden, je nachdem was da vergraben wurde. Auf jeden Fall spannend.
Hallo Thomas, danke dir - fürs Lesen und kritisch überdenken! Tatsächlich hat mich natürlich der „perfekte Satz“ als Aufgabe gereizt. Aber nun dazu, warum es für mich doch passt: Angefangen hat die Person schon im Kopf. Die nächsten Sätze nach diesem ersten könnten also lauten: Sie setzte den Stift auf das leere Blatt Papier. Kein geschriebeneer Satz würde so perfekt werden wie all die, die ihr das gerade noch im Geiste erschienen waren. Aber sie würden dort sein, auf dem Papier. „Ich…“
Aber gefragt wurde eben nur nach dem ersten Satz … Und der ist für mich dann perfekt, wenn er unperfekt ist, und dennoch - geschrieben.