Eine Fortsetzung von Alan Dean Fosters „Die denkenden Wälder“? Klasse. Möchte ich lesen, sobald’s rauskommt …
Ja, es ist das Leben selbst, was dessen Verlauf bestimmt. Nur manchmal gelingt es uns zu korrigieren. Ein Textbeginn, der viele Bilder öffnet.
Gruß Oskar05
Oh, dieses Wort ist mir gar nicht in den Sinn gekommen. Du hast recht. Das gefällt mir auch sehr viel besser. In der dazugehörigen Kurzgeschichte werde ich das übernehmen. Vielen Dank!
Gut gewählte Wörter, gebündelt in Sätzen, können viel vernichtender sein
An ein blutiges Weihnachtsfest habe ich nicht gedacht. Wie verheerend im Anschluß die Handlungen der einzelnen sind, hängt von den Figuren und ihrem Gemütszustand ab.
Danke
Lieber Schiran.
Mir musst du das nicht erklären. Ich wäre vielleicht enttäuscht, wenn ich nach den ersten 3 Sätzen und den damit verbundenen Hoffnungen doch nur auf feinziselierte Psychospielchen stoße. Ich hab mir deine Eingangssätze nochmal genau angesehen. Mich hat diese Überhäufung mit Familieneigenschaften auf meine Vermutung gebracht, insbesondere die letzte, „des Hasses“. Bei Hass fällt mir als unausweichliche Reaktion nur noch körperliches Ausrasten ein. Wie wär’s denn ohne? „Hochmütige“ Familienmitglieder würde ich wahrscheinlich auch eher mit giftigen Bemerkungen versuchen, zu Fall (oder zum Schweigen) zu bringen …
Das ist Krass und spannend zugleich! Könnte ein verstörender Krimi oder Horror werden. Oder kafkaesk…
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Ersetze diesen Text mit deinem Beitrag.
Ich langte nach der Karte. Sylvie zog den Stapel zu sich.
„Bist du dir sicher?“ Auf ihrem Gesicht tanzten Schatten. Die Luft war opiumschwanger. Auf dem Küchenbord, im spärlichen Kerzenschein kaum zu erkennen, aalte sich Sylvies Katze…
Es handelt sich um den Einstieg zu meiner Kurzgeschichte „Tarot“
Hallo Monika, dein Satz macht neugierig. Vielleicht ist er aber nicht der erste Satz, sondern knüpft an irgendetwas an? Denn irgendwo muss ja stehen, in welchem Moment. Also - worauf bezieht sich das „in diesem Moment“? LG Ariane
Dankeschön! Dann werde ich sie mal auf ihre Reise Richtung Glück schicken. Mal sehen, ob sie ankommt.
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Plötzlich erstarrt ihr Blick und ihre wässrigen Augen werden gross und weit und nur noch ein verkrampftes Zittern tanzt über ihre Lippen, während ihre wortlose Verzweiflung mir bereits auf die Schultern klopft um sich von mir zu verabschieden, als nur noch ihr entsetzter Blick an mir haftet und uns Halt gibt für einen Moment, der die Zeit zum letzten mal so komprimiert, in der ich all ihre Schönheit noch einmal aufsaugen will, ehe es Zeit ist zu gehen.
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Interessen sind eine besonders reizvolle Emotion und würde die Menschheit das begreifen, hätte ich es deutlich schwerer. So aber singen sie fröhlich nach den Tönen, deren Noten ich ihnen schenke. Stumpf und ohne Gefühl greifen sie nach dem Zepter, um ihre Illusion des Regierens aufrechtzuerhalten.
Ich war gut vorbereitet gewesen und hatte trotzdem versagt, vorhin, am Nachmittag beim Vorspielen.
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Am ersten Tag schuf ich als beste Göttin aller Zeiten die Welt.
Am zweiten verkroch ich mich nur im Bett, mit einem furchtbar schlechten Gewissen, was ich da wieder angestellt hatte…
das ist wirklich echt gut!XD
Spannend!
Bin sehr neugierig, wer oder was Holgers Hände bewegt. Wie und wohin, um was zu tun?
Seitenwind Woche 2
Der perfekte erste Satz
Es war einmal ein Satz - und dann?
»Es war einmal …«, oder »Am Anfang erschuf Gott Himmel und Erde …«, fallen mir bei ersten Sätzen ein. Doch sind diese Sätze perfekt?
In meinem ersten Fantasyroman schrieb ich: »Das Wissen über den Ursprung ist wichtig …« Ist das der perfekte Satz?
Für mich war er es, da ich meine Geschichte in mehreren Nächten geträumt habe und eine Fantasygeschichte mit meiner Biographie herauskam, so verwoben, dass ich es erst mit wachem Geist und aus dem Schreibfluss gebrochen erkannt habe. Ich musste wach sein und offen, wie man eigentlich jedes Buch lesen sollte.
»Es war einmal«, kennt jeder. Diesen Satz haben unzählige Eltern ihren Kindern vorgelesen, wenn sie zu Bett gebracht wurden. Der Satz ist ein Markenzeichen. Die Gebrüder Grimm wurden dadurch berühmt. Obwohl ihre Geschichten eigentlich gar nicht für Kinder geeignet sind und sie so viel mehr erschaffen haben. Das erste Grammatikbuch oder eine Zusammenstellung der germanischen Mythologie. Beides sind echte »Klopper« an Büchern, schwer an Seiten und Inhalt. Doch »Es war einmal« kennt jeder. Es ist ein perfekter Satz! Vielleicht nicht für die etwas zu »brutalen« Geschichten, doch auf jeden Fall für ihr Werk. Ich achte die Gebrüder Grimm sehr.
»Am Anfang erschuf Gott Himmel und Erde …« Diesen Satz kennen auch viele. Das erste Buch Mose beschreibt den perfekten Anfang. Unseren Anfang!
Es ist zuerst einmal einerlei, ob man daran glaubt oder nicht. Es geht um den Anfang, das Tun. Nicht rumsitzen und Trübsal blasen. Irgendjemand beginnt etwas. So wie jeder von uns, irgendwann, irgendetwas. Jeder fängt etwas an, doch kann man es zuerst meist nicht in Worte fassen. Doch je mehr man sich damit beschäftig, um so mehr kommen Ideen und Sätze zu jedem.
Gibt es den perfekten ersten Satz?
Den Satz, der einen Autor dazu bringt, anzufangen?
Der Satz, der den Lektor dazu bringt, für Dich zu arbeiten?
Der Satz, der den Verlag auch dazu bringt, weiterzulesen und Dein Buch zu veröffentlichen?
Der Satz der viele Leser veranlasst, Dein Buch zu kaufen.?
Es gibt ihn, viele davon, doch nicht den perfekten Satz. Es gibt Deinen perfekten Satz nicht DEN perfekten Satz.
Und das ist gut so, denn wir alle sind unterschiedlich und leben von der Vielfalt, der Freiheit und den Träumen. Das alles kann man nicht einschränken: Durch nur einen (perfekten) Satz!
Hallo Ariane, da muss ich dir recht geben, ich habe den Text gekürzt und hätte auch „in diesem Moment“ mit wegnehmen müssen. Danke für deine Antwort. LG Moni
Der zweite Satz hat mich zum Lachen gebracht.