Seitenwind Woche 2: Der perfekte erste Satz

Es freut mich, dass ich damit bei dir punkten konnte :blush:

Stimmt. Und ehe man sich versieht, wird ein Buch daraus :grin:

Szenerie: Wir, also der mir unbekannte Tischgenosse und ich, sitzen in der Eisenbahn, und als er den Mülleimerdeckel hebt, um seinen Apfelsinen-Mist darin zu versenken, sieht er … tja, den Rest muss ich mir noch ausdenken, habe aber gerade zwei andere Projekte und daher keine Zeit für einen Krimi.

Danke Jemma, das ist ein interessanter Hinweis. Auf den hellen Morgennebel könnte ich verzichten. Hier beschreibe ich eine Bootsfahrt in einer lauten Stadt.

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Danke für die Rückmeldung. An Kriegsenkel hatte ich bei dem Beginn eher nicht gedacht. Aber mal sehen, bisher gibt es nur den 1.Satz. Mal sehen, wohin er führt :wink:

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Gedankenverloren knabberte er an ihrem Ohr. Plötzlich hielt er inne. Vielleicht hätte er es doch ein wenig länger kochen sollen.

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Muss es nicht „Meisterin“ heißen?

Hallo Jasmin.

Freut mich, dass es dir was gebracht hat - ich war mir nach dem Schreiben nicht ganz sicher, ob ich nicht etwas „überzogen“ hatte … aber manchmal liegt meine Intuition eben auch daneben …

Meine eigene Erfahrung mit dem Schreiben ist, dass es bei mir, auch nach über 20 Jahren, beim ersten Runterschreiben von unds, danns und auch adjektiven eher wimmelt … Hier habe ich gelernt, wie ich die durch beherztes (doch ja, wörtlich gemeint :slight_smile: ) Wieder- und wieder lesen wieder rauskriege - und hier habe ich gelernt, dass ohne diese ganzen Flusen auch die Ideen nicht auf’s Papier kommen. Das ist, so zumindest meine Erfahrung, ein Geben und Nehmen zwischen dem Stift, dem Papier und mir.

Dass du dich Low Fantasy traust, find’ ich spannend - da kamma beim Schreiben richtig aus sich rausgeh’n, finde ich :cowboy_hat_face:. Viel Freude dabei …

P.S.: Wenn’s dich interessiert, zu lernen, mit Adjektiven (und Adverbien) „richtig“ umziugehen, empfehle ich Lesen, Lesen und nochmal Lesen. Suche dir Schriftsteller:innen, deren Erzählstil dich beeindruckt, reinzieht, vor atemloser Spannung die Uhr vergessen lässt. Und dann schau dir ganz gezielt deren Satzbau an. Machen die das mit Adjektiven? Und wenn ja, mit welcher Art von Adjektiven? Und wie vielen hintereinander?
Und wenn du Lust kriegst, beschäftige dich mit der Publikationshistorie dieser Schriftsteller:innen … das hier zum Beispiel (strotzt vor ungekämmten Adjektiven) war der Erstling von Rosemary Sutcliff und wenn ich dann in einem der Höhepunkte ihres Schaffens lese, sieht das schon deutlich anders aus …)

P.P.S.: Beim Herangehen an Adjektive, fällt mir noch ein, hat mir die Beschäftigung mit dem Unterschied von „schwachen“ und „starken“ Verben sehr geholfen - fand ich ebenfalls hier

…Viel Erfolg, und vor allem viel Spaß :upside_down_face:

Sie stand vor mir und sagte nur, hallo.
In diesem Satz würde ich das „nur“ akzeptieren.
Bei der Länge deines Satzes tue ich mich damit schwer. Da wirkt das „nur“ auf mich wie ein Fehler.

Wunderschön beschrieben. :ok_hand:t3:

Engel Aloisius lässt grüssen! - Sicher wirst du offenbaren, wie frische Engel das Harfenspiel lernen (sollten). - Ich wittere Potenzial und bin gespannt auf mehr.

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Irgendwann kam das Alter, in dem ich mich entscheiden musste: Fett oder Falten - tja, das Leben verzeiht keine Fehler.

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Dem stimme ich voll und ganz zu. Durch ein Mikroskop betrachtet müssen wir erkennen, dass es vermutlich nichts gibt, was nicht so oder ähnlich schon irgendwann einmal gesagt oder geschrieben wurde. Wir kombinieren, wir variieren, wir ergänzen nur und stellen anderen Kontext her.

Vielen lieben Dank!!

Ein Mörder oder so etwas wie ein Vampir. Ob die anderen Körperteile auch verzehrt werden oder steht er speziell auf Ohren? Ein Krimi, Thriller oder Gruselroman vom Feinsten.

Danke.
Ja, aber in der Zeit und an dem Ort, an dem die Geschichte spielt ist den Wesen, die diesen Rang vergeben, das Geschlecht egal und sogar unbekannt. Es ist ein militärischer Rang. Es gibt keine „Generalin“, es gibt eine „Frau General“.

„Der Tod ist ein Meister aus Deutschland.“/ Die Todesfuge, spielt für die Protagonistin eine besondere Rolle.

Supi. Das Bild des ersten Satzes schlägt einem auf dem Magen, wenn man weiterliest. Passt doch auch zum Thema der letzten Woche „Brötchen mit Ohr für 1,-€“ nicht vegan.

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Der Satz ist mir zu lang. Ich würde den letzten als den ersten nehmen: Die Tür zum Gerichtssaaal… und dann die anderen kürzen: Was hätte sie anders machen können, fragte sie sich später beispielsweise.

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Das liest doch kein Mensch.

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Das ist richtig, habs auch nur gelesen weil der Beitrag ganz neu war.