Seitenwind Woche 2: Der perfekte erste Satz

Seine Reife, seine männliche Ausstrahlung und die unverfälschte Lust, die sie in seinen Augen sehen konnte, wenn er sie anstarrte.
So als wäre sie etwas unvorstellbar Kostbares, das man nur sanft und vorsichtig berühren durfte, um es nicht zu zerbrechen.
Niyara unterdrückte ein bitteres Auflachen. Wenn er wüsste, dass sie alles andere als kostbar war und man sie schon vor langer Zeit zerbrochen hatte.
Aber in dieser Hinsicht bestand keine Gefahr. Schon als Kind missbraucht, wird sie trotzdem alles tun, um sich in das gefügige Geschöpf zu verwandeln, von dem er jahrelang geträumt hat.
Den wahren Gedanken dahinter wird er nicht erfahren – noch nicht!
Also wird es für sie keine Rolle spielen, Rücksicht auf die andere Frau zu nehmen, die da noch in seinem Leben war.
Niyara ist ein Einzelkind, teilen hatte sie nie lernen müssen und das wollte sie auch bei einem Mann nicht. Eigentlich möchte sie alleinige Eignerin dieses Mannes sein und über ihn bestimmen. Im Moment wäre es für sie nur eine gefühlte Affäre, mit dem Ziel, ihn um ihren Finger zu wickeln, auf das er ihrer verführerischen Jugendlichkeit erliegt!

Das finde ich recht nett, aber es wäre vielleicht noch besser, wenn du „Tod am“ streichen würdest.

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Aber da dies am Vorabend passiert ist, ist es doch dennoch in einer Vergangenheit vor der Erzähl-Vergangenheit (die Formulierung lässt vermuten, dass sie die Entdeckung am nächsten Morgen macht, der hier aber bereits in der Vergangenheitsform geschrieben ist) und müsste daher in der Vor-Vergangenheit stehen, oder nicht?

Vielen Dank, das freut mich wirklich sehr!
Du liegst da auch erstaunlich nah mit deinen Vermutungen.
Es spricht eine zukünftige KI namens Hades, die eine andere Vorstellung von Lebenszyklen hat, als wir. Und das zu Recht :slight_smile: In sieben Sekunden passen noch Millionen Datenoperationen und ein Reboot zur Reinkarnation.
Am Satz alleine kann man natürlich nicht sicher erkennen, dass es SciFi wird. Dafür hätte es dann mindestens einen ersten Absatz gebraucht. Umso mehr freue ich mich, dass du erstmal weiterlesen würdest. Und ich bin vor allem auch beeindruckt, wie nah du den Storyinhalten bzw. der Grundidee gekommen bist.
Ich melde mich dann bei dir, wenn diese Geschichte lesbar wird :smiley:
Das wird aber leider noch sieben Sekunden und wenige weitere Jahre dauern …

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Danke! Diese Option hatte ich gar nicht durchgespielt. Man sagt ja, »kill your darlings«. Interessant, wie der Satz wirkt, wenn man den Zeitpunkt weglässt. Könnte etwas mehr Interesse wecken. Oder fiele sie komplett weg, weil der auch an einem anderen Tag stattfinden könnte.

Abgesehen davon, dass Tote nicht aktiv sind / sein können, ist es fast wie aus dem Leben gegriffen.

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Nachdem er die anonyme Botschaft erhalten hatte, öffnete er sein Schreibpult, entnahm einen Bogen Pergament, Schreibgerät, Siegelwachs und Siegel, entzündete eine neue Kerze und setzte sein Testament auf.

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Er war recyclebar, gut für den Planeten. Der nachhaltig produzierte Chopstick steckte tief in seinem Rachen und das letzte Wort wich einem Röcheln.

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Alptraum für jede Frau, allein in der Dunkelheit zu sein. Aber die taffe Detektivin wird die Situation meistern!

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Naja, ich finde, wenn du
„Eine Vorahnung am Morgen über den Abend hätte Dr. Benno Jans vielleicht dazu bewegt, sich Zeit für etwas Bedeutungsvolles zu nehmen.“
schreibst, kann man schon raten, dass den Guten wohl sein Schicksal ereilt, aber es ist nicht so explizit.

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Nö. Ich fürchte mich nicht, weder allein, noch in der Dunkelheit, noch in der Dunkelheit allein. Bei uns stand mal ein ausrangierter Leichenwagen im Hof. Vor dem habe ich mich gefürchtet. Auch im Hellen.

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Das fänd ich auch nicht cool. Da ich vegan lebe. Aber die Kerle, die da eine Warnung hinterlassen haben, verstehen keinen Spaß!

Ich meinte, warum fing er wieder an zu leben. Manchmal merke ich nicht, dass mein Tablet mich korrigiert. :slightly_smiling_face:

Natürlich meistere ich die Situation, sonst hätte ich den ersten Satz nicht mehr schreiben können.:sweat_smile: auch fern jeder Meisterdetektivin.

Sehr schön und mysteriös. Würde zu einer mittelalterlichen Geschichte passen.

Natürlich ein Krimi, leicht verdaulich, geschüttelt und nicht gerührt.

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Woraus schliesst du, das der Ich-Erzähler eine Sie ist, von Beruf Detektivin und noch dazu taff?
Der Text legt nichts davon nahe, es könnte theoretisch auch ein weggelaufener Schäferhund sein, der dort von seinem Abenteuer erzählt.

Toller Anfang für einen Krimi. Hier ist alles möglich und vorstellbar. Wer war der Kellner? War es ein Auftragsmord? Aber an einem Kellner?
War der Kellner vielleicht gar kein Kellner?

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Ich frage mich gerade, wie verkohlte Träume wohl riechen. Salzgeruch weckt Bilder im Kopf, verkohlte Träume dagegen … darunter kann ich mir nichts Konkretes vorstellen. Vielleicht würde der Folgesatz, die Sache erläutern, ansonsten wäre mir das zu schwammig.

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Ist mir etwas zu kompliziert für einen Einstieg. Ich würde nicht weiterlesen.