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Er war recyclebar, gut für den Planeten. Der nachhaltig produzierte Chopstick steckte tief in seinem Rachen und das letzte Wort wich einem Röcheln.
Alptraum für jede Frau, allein in der Dunkelheit zu sein. Aber die taffe Detektivin wird die Situation meistern!
Naja, ich finde, wenn du
„Eine Vorahnung am Morgen über den Abend hätte Dr. Benno Jans vielleicht dazu bewegt, sich Zeit für etwas Bedeutungsvolles zu nehmen.“
schreibst, kann man schon raten, dass den Guten wohl sein Schicksal ereilt, aber es ist nicht so explizit.
Nö. Ich fürchte mich nicht, weder allein, noch in der Dunkelheit, noch in der Dunkelheit allein. Bei uns stand mal ein ausrangierter Leichenwagen im Hof. Vor dem habe ich mich gefürchtet. Auch im Hellen.
Das fänd ich auch nicht cool. Da ich vegan lebe. Aber die Kerle, die da eine Warnung hinterlassen haben, verstehen keinen Spaß!
Ich meinte, warum fing er wieder an zu leben. Manchmal merke ich nicht, dass mein Tablet mich korrigiert.
Natürlich meistere ich die Situation, sonst hätte ich den ersten Satz nicht mehr schreiben können. auch fern jeder Meisterdetektivin.
Sehr schön und mysteriös. Würde zu einer mittelalterlichen Geschichte passen.
Natürlich ein Krimi, leicht verdaulich, geschüttelt und nicht gerührt.
Woraus schliesst du, das der Ich-Erzähler eine Sie ist, von Beruf Detektivin und noch dazu taff?
Der Text legt nichts davon nahe, es könnte theoretisch auch ein weggelaufener Schäferhund sein, der dort von seinem Abenteuer erzählt.
Toller Anfang für einen Krimi. Hier ist alles möglich und vorstellbar. Wer war der Kellner? War es ein Auftragsmord? Aber an einem Kellner?
War der Kellner vielleicht gar kein Kellner?
Ich frage mich gerade, wie verkohlte Träume wohl riechen. Salzgeruch weckt Bilder im Kopf, verkohlte Träume dagegen … darunter kann ich mir nichts Konkretes vorstellen. Vielleicht würde der Folgesatz, die Sache erläutern, ansonsten wäre mir das zu schwammig.
Ist mir etwas zu kompliziert für einen Einstieg. Ich würde nicht weiterlesen.
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Am dritten Morgen meines Aufenthalts in der Nördlichen Stadt erhielt ich Nachricht, dass man mich im Bankhaus sehen wollte. Meine Werte seien geprüft worden.
Stimmt, den hatte ich auch im Kopf. Ich wollte meinen Anfang aber ein bisschen offener gestalten - und mit der Möglichkeit zum Positiven.
Hemingway bringt es ja fertig, einem mit zwei Wörtchen das Herz zu brechen…
Das ist, was mir zu dem Text zuerst einfiel.
Nein, einem Hund wäre es wahrscheinlich egal, ob er plötzlich in der Dunkelheit steht oder nicht. Wahrscheinlich würde er auch nicht in ich-Form denken.
Ein Mann würde es wahrscheinlich nicht auffallen, dass er plötzlich im Dunkeln läuft und vor der Dunkelheit ein Geräusch zu hören war.
Männer laufen einfach weiter und ärgern sich vielleicht darüber, dass sie keine Taschenlampe dabeihaben.
Deshalb wäre ich eher überrascht, wenn es sich herausstellen sollte, dass es keine Frau ist.
Interessant, danke.
Hallo Tintenwort
danke fürs Teilen deiner Gedanken, die absolut zutreffend sind und die ich sehr gut nachvollziehen kann. Habe selbst beim Schreiben über diese Formulierung lange (vielleicht zu lange) nachgedacht und mich für die „verratende“ Version entschieden. Weshalb der Soldat von vorneherein ohne Hoffnung auf Seelenfrieden charakterisiert wird, ist für den weiteren Verlauf nicht unerheblich.
Hintergrund des Texts ist ein reales Erlebnis meines Vaters im zweiten Weltkrieg in Russland, das er mir vor vielen Jahren erzählt hat. Nein, erzählt passt hier nicht, er hat es mir mit Tränen in den Augen geschildert. Mehr verraten möchte ich hier nicht, aber diese Schilderung hat mich nie mehr los gelassen.