Seitenwind Woche 2: Der perfekte erste Satz

„Schreib einen ersten Satz. Unterstütze ihn mit höchstens zwei weiteren Sätzen, falls nötig.“
Ist erlaubt :slight_smile:

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Hallo Hartmut, lieben Dank für den Kommentar. Mit dem Slang hast Du schon recht. Andererseits sind die historischen Figuren durch eine modernere Ausdrucksweise etwas nahbarer., finde ich. Aber das ist natürlich Geschmacksache, solange man es nicht übertreibt. Es muss glaubwürdig bleiben. Das werde ich nochmal kritisch prüfen.
Deinen Hinweis auf die „zu komplizierte“ Doppelung beim Hafen nehme ich auch gern auf. Ich muss ohnehin immer höllisch aufpassen, nicht in sachbuchartige Beschreibungen abzugleiten.
Danke!

Wenn ich die Schreibanregung richtig verstanden habe, geht es hier darum, mit dem ersten (oder den ersten drei) Sätzen soviel Spannung aufzubauen, dass es mich als Leser packt und ich weiterlesen will.
Die ersten beiden Sätze lösen das in mir aus.
Der dritte Satz löst in mir aus: "Die Unsichtbar-Nummer? Langweilig. Schon so und so oft gelesen oder als Film gesehen. Und klapp, lege ich das Buch exakt an dieser Stele weg. Spannend für mich wäre, wenn diese Geschichte ein neues, originelles, bisher noch nicht dagewesenes Element in das „Unsichtbar“-Muster einbrächte. Aber das geht aus dem dritten Satz leider gar nicht hervor. Zumindest nicht für mich … um mich zu packen, wäre es clever gewesen, die „Lösung“ der ersten beiden Sätze, das „Warum“ noch hinauszuzögern, mich nach dieser Auflösung „hungern“ zu lassen, bis mit etwas mehr Raum für Details das Neue und Originelle Schritt für Schritt deutlich werden könnte und mich auch in einem an und für sich konventionellen Muster festhielte …

P.S.: Was natürlich überhaupt nicht heißen muss, dass andere Leute auch eine konventionelle „Unsichtbar“-Geschichte nicht total spannend finden können, weil sie bisher eher auf was anderes abonniert waren … und auch für mich gibt es (andere) Geschichten-Muster, die ich bisher auch in ihrer konventionellsten Form noch gar nicht kenne. Gerade deshalb ist es mir bei einem Kommentar auch so wichtig zu erwähnen „für mich …“ . Das ist rein egoistisch, denn ich lese gerne Neues, Originelles, und wenn ich durch „Gemecker“ :innocent: aktiv dazu beitragen kann, dass es entsteht … :yum:

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Mmhhh, nur ein Auge? Ich bin leicht irritiert.

Beitrag

Mir ist kalt. Seit vierzig Jahren liege ich im Eis und warte. Ich habe es mir nicht ausgesucht, hier zu liegen, unbeweglich, unlebendig, tot.

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Liest sich wie ein „Was bin ich“ Rätsel. Die Antwort könnte lauten: ein Eisberg.

Öhm, unsichtbar?
Irgendwie stehe ich jetzt auf der Leitung.
Bei mir ist niemand unsichtbar …
Liebe Grüße

Den Begriff „Slang“ wollte ich hier in keiner Weise entwertend verstanden wissen. Diese Wortwahl löste in mir einfach die Assoziation „Historischer Roman mit Zielgruppe jugendliche Leser“ aus …

Ich wünsche mir einen Dachboden, einen Dachboden so groß wie ein Fußballfeld.

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Die Lämmer

Als Evelyn T. die Haustür öffnete und sie ein letztes Mal in all ihrer Schönheit vor mir stand, jagten wie im Schnelldurchlauf alle bereits tausendfach durchdachten Alternativen durch meinen Kopf, wie man es vielleicht doch noch hätte vermeiden können, sie zu töten, wohl wissend, dass es für diese, meine große Liebe, faktisch keine Rettung mehr gab.

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BEITRAG

Ich habe sie alle gekannt.

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Gottogottogott … Sind wir zwei gerade auf diese Forumssoftware „reingefallen“ :rofl: und schreiben die ganze Zeit auf der Grundlage verschiedener sachlicher Bezüge aneinander vorbei? Das wär’ ein Ding.
Also, zwecks Überprüfung. Meine erste Antwort, auf die ich dich antworten sah, war zu einem Beitrag von "Silla

Erst flackerte sie, dann verschwand ihre linke Hand. Bald würde sie gänzlich unsichtbar werden."

Beziehst du dich hier auf denselben oder auf etwas Anderes?
(Falls Letzteres, großer Obelix-Seufzer: zwei (nein, drei) Wildschweine für eine Testumgebung, in der ich ohne Nebenwirkungen auf die Geschichtendiskussion lernen kann, mit dieser Forensoftware umzugehen … :rofl:)

Mann! Was ich den (oder sie, oder *) alles fragen würde … nächtelang unterm Sternenhimmel mit einer Pulle am Strandlagerfeuer vor Issos …

Natürlich hat sie zwei Augen. :smile: Aber es kommt nur eine einzelne Träne. Eine letzteTräne ihren Augen entglitt hörte sich für mich komisch an, oder wäre das besser/richtiger?

Es war ein für Irland außergewöhnlich schöner Frühlingstag mit blauem Himmel und Sonnenschein.

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Danke für deine Erläuterung. Ich habe nur noch niemanden aus nur einem Auge tränen fliesen sehen. Es waren immer aus beiden Augen gleichzeitig. Es sei denn derjenige hatte eben nur noch eines. Daher mein kleiner nachfragender Einwand. Das wirkte auf mich persönlich einwenig unstimmig.

Beitrag

Er steht dicht neben meinem Bett, schwitzt, zittert, den Hammer mit beiden Händen über seinem Kopf haltend, ist aber zu feige, endlich zuzuschlagen. Tränen rollen über seine Wangen. Mein Gott, was habe ich da vor fünfzig Jahren für einen Waschlappen geheiratet, der mich lieber an diesem scheiß Krebs verrecken lässt, als einmal zu beweisen, dass er doch ein Mann ist.

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Schön. Idyllisch. Schlicht. Und so schön offen: Da ist alles drin von Pilcher bis zu einer Weltuntergangsdystopie inklusive Zombies … :smiley:

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Erster Satz

„Das wollte ich doch nicht – nein, nein, nein, nein!“, wiederholte ich, während ich in die glasigen Augen meiner einstigen Freundin blickte.

Doch, ich, wenn ich ne Erkältung habe. Da tränt mir erst das eine und ein paar Tage später das andere Auge. Beim Weinen hab ichs allerdings auch noch nie gesehen.