Das liegt wohl an der schieren Menge der eingereichten Texte. Ich merke es selber, dass ich schon mit dem Lesen nicht hinterherkomme, Kommentieren mache ich nur, wenn mir spontan etwas dazu einfällt.
Seitenwind ist zwar eine nette Sache, aber auch ein Wahnsinns-Zeitfresser.
Ich hätte das ganz anders gesehen. Ich denke, wenn ich an einem Wettbewerb teilnehme, wenn ich etwas veröffentliche, dann soll mein Beitrag so gut und so ausgefeilt wie nur irgend möglich sein. Deshalb schüttle ich immer den Kopf, wenn ich einen Text lese, der für einen Wettbewerb eingereicht wurde, in dem sich Rechtschreibfehler häufen.
Spannend, dass andere mit ganz anderen Zielen teilnehmen, als ich sie hätte. Und gut, dass Seitenwind so weit gefasst ist, dass viele verschiedene Menschen mit vielen verschiedenen Zielen Freude an der Teilnahme haben.
Das ändert aber doch nichts daran, dass auch dann alle Beiträge hintereinander aufgelistet werden. Und wieder wird der eine nur die ersten lesen, einer springen, einer hinten anfangen bis in die Mitte, einer alle nacheinander weg.
Warum gibst du nicht jedem Beitrag, der dir gefällt ein Buch. Und denen, die dir besonders gefallen, schreibst du einen netten Kommentar.
Bücher sind nicht limitiert. Wenn du anfängst, dir solche Gedanken über Buch oder nicht Buch zu machen, verschwendest du doch nur Energie.
Ich bin zum ersten Mal dabei und dachte anfangs ähnlich: die späteren Beiträge werden gar nicht mehr gelesen und haben keine Chance. Ich selbst bekomme eine Mail, wenn ein neues Thema eröffnet wird. Diese Mail kommt aber erst abends und selbst wenn ich sofort ins Forum komme, sind schon 20, 30 Beiträge gepostet, bevor ich überhaupt über einen nachdenken konnte. Das bedeutet ja, dass andere ihre Mails deutlich früher bekommen als ich.
Ungerecht? Hmmm… ich habe lange darüber nachgedacht und möchte gar nichts ändern wollen. Ja, ich schreibe, um Kommentare und bestenfalls auch Likes zu bekommen. Gewinnen ist mir gar nicht so wichtig, aber Feedbacks schon. Und wenn gar keine kommen, sagt das ja auch etwas aus. Daraus kann ich mir dann ja schlussfolgern, dass ich wohl doch noch länger hätte nachdenken und meine Story überarbeiten sollen.
Anfangs haben mich einige wirklich saugute Geschichten verschreckt. Mittlerweile kann ich sie einfach mit einem Like und Kommentar honorieren. Ich mag nicht einfach wahllos Likes verteilen sondern schon ehrlich dabei bleiben. Daher kommentiere ich unabhängig von den Likes. Und sofern ich auch die Zeit dafür habe (die ist manchmal echt knapp), lese ich auch alle.
Ich muss aber auch betonen, dass es mich einschüchtert, wie viele Geschichten so schnell herausgehauen werden und auch wirklich gut sind! Das revidiert meine Selbstwahrnehmung erheblich
Die neue Aufgabe kommt immer freitags um 16 Uhr. Da sitze ich dann schon im Forum parat und warte, wie die Katze vorm Mauseloch.
Ich versuche auch, meine Geschichte möglichst zügig zu schreiben. Einfach eine Idee, ausformulieren, korrigieren, fertig. Normalerweise brüte ich nämlich meine Texte zu Tode.
Und ja, hier und da grenzt es an Wunder, wenn jemand nicht nur unfassbar schnell, sondern auch unfassbar gut ist. Aber dann liegt demjenigen eben diese Art zu schreiben. Das hat doch nichts mit dir zu tun. Jeder ist eben anders.
Nein. Bedeutet es nicht. Ich habe meine Mail um 18.11 Uhr bekommen. Gegen 16.30 Uhr oder 16.45 Uhr habe ich meinen Beitrag gepostet. Ich warte nicht auf die Mail sondern schaue um 16.00 Uhr ins Forum, weil ich ja weiß - aus dem Eingangstext zum diesjährigen Seitenwind - dass jeweils freitags um 16.00 Uhr das neue Thema bekanntgegeben wird.
Edit: Sorry, hatte @Anachronica s Beitrag übersehen. Es wird wirklich Zeit, dass ich meine neue Brille bekomme.
Meine kam um 19:27 Uhr. Aber ich habe es kapiert Ich muss einfach zeitig ins Forum sehen (was ich niemals schaffen werde) oder meine Klappe halten. Bei einer Woche Zeit sind ein paar Stunden auch kein Beinbruch. Ich muss mich einfach mehr entspannen. Hier wird ja kein Preis für das schnellste Einstellen des Beitrags vergeben.
So einen Wind wollte ich gar nicht drum machen. Dafür habe ich jetzt ein Bild von Anachronica, die katzengleich auf Otto räkelt und das Forum anstarrt… Danke dafür!
Ich denke, es kommt immer auf die Perspektive an. Für mich ist es eine gute Schreibübung und eine gute Übung, schnell etwas zu kreieren. Manches gelingt besser, anderes weniger. Aber es macht Spaß und das ist für mich die Hauptsache. Richtig. Entspannen Ups. Suse das war gar nicht für dich, sondern für KayGee
Möchte kein neues Fass aufmache, aber ehrlich gesagt, verstehe ich nicht den Stress, den hier manche schieben. Ja, nicht alle, die reinstellen, bewerten auch. Die Sortierung nach likes ist unschön und ich komme beim switchen auf Aktualität durcheinander, was ich schon gelesen habe und was nicht. Aber da mir auch ein wenig die Zeit (oder Motivation) fehlt, alles zu lesen, springe ich einfach nach dem Zufallsprinzip hin und her. Geschichten bewerten finde ich an sich sehr schwierig. Auch mit der Erfahrung vom letzten Jahr muss ich sagen: ein paar der Texte mit 2-10 Büchlein erscheinen mir manchmal genauso qualitativ wie die Gewinner. Deshalb finde ich es gut, dass es auch ein Zufalls-Los gibt. Ich persönlich habe mir Papyrus 10 bzw. 11 schon vor ein paar Jahren gekauft und das obwohl ich wenig Geld verdiene. Für mich ist die Schreibroutine wichtiger und den Mut, meine Geschichte zu zeigen. Wer das Programm so dringen möchte, wird nicht daran gehindert es zu kaufen. Einfach drauf sparen, machen wir Deutschen doch ohnehin am liebsten
Diese Software wurde extra für Autoren entwickelt. Da sollten all jene, die Autoren sein wollen, auch bereit sein, zu investieren Es ist schließlich nicht nur eine Investition in eine Software, sondern in euch selbst, in euer Hobby, in die Erweiterung eurer Fähigkeiten und der Ausschöpfung eures Potentials.
Und genau das trägt dazu bei, dass auch Leute eine Chance haben, das Programm zu gewinnen, die - aus welchen Gründen auch immer - Rechtschreibschwierigkeiten oder allgemein Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben. Bei welchem Schreibwettbewerb gibt es dann schon? Da fliegt man bereits raus, wenn man auf 10 Seiten irgendwo ein einziges falsches Komma gesetzt hat. Zudem staune ich auch immer wieder, dass einige Forianer jammern, die Software sei zu teuer, durchaus aber bereit sind, mehrere tausend Euro für ein Lektorat auszugeben.
Ich hab vor einiger Zeit mal ganz grob überschlagen, wieviele Arbeitsstunden ich wohl schon in mein Romanprojekt investiert habe: bisher ca. 1.400. Wenn ich die Kosten des Programms durch 1.400 teile, bin ich bei etwa 14 Cent pro Stunde, die mein Hobby kostet. Wenn ich dann daran denke, wieviel Geld meine Eltern für eine Reitstunde bezahlt hatten, als ich als Kind unbedingt reiten wollte…
Wenn ich die Bedingungen richtig verstehe, ist es erlaubt, die Erzählperspektive zu ändern. Also kein „Muss“. Wenn das natürlich trotzdem conditio sine qua non ist, wäre das fragwürdig.
Ich verstehe diesen „Wettbewerb“ inzwischen v.a. als Training: man arbeitet unter einem gewissen Zeitdruck, man weiß, dass zumindest ein paar Leute das eigene Elaborat konsumieren und vielleicht kommentieren werden - mehr aber auch nicht.
Die „Likes“ werden, wie leicht erkennbar, oft an sehr fragwürdig zusammengeschusterte Schnellschüsse verteilt und es ist völlig unklar, wie oft jeder Beitrag tatsächlich gelesen wird.
Mein Vorschlag wäre, die Bewertung der Text-Qualität einer professionellen Jury zu überlassen, nicht den schnell verteilten „Likes“ einer anonymen Leser-Heerschar. Die Jury könnte ja durchaus eine größere sein, aus ausgewählten Nutzern zusammengesetzt, am besten natürlich Profis.
Aha. Und die machen das dann kostenlos? Da habe ich meine Bedenken.
Für mich ist das hier so eine Art Publikumspreis. Millionen von Zuschauern fahren auf „Tatort“ ab. Ich finde die Schauspieler grottenschlecht und die Handlungen an den Haaren herbeigezogen. Aber die Leute lieben den Tatort, seit Jahrzehnten. Das Publikum hat da eine ganz klare Meinung zu einer - in meinen Augen - außerordentlich schlecht gemachten Krimireihe. Sie mögen es. Warum sollte denn hier bei uns nicht auch die Geschichte gewinnen, die den meisten gefallen hat - unabhängig von deren Qualität.
Ok, ehrlich gesagt, finde ich das schon ein wenig von oben herab. Schön, dass für dich „leicht erkennbar“ ist, dass andere ihre Texte als „Schnellschüsse“ irgendwie „fragwürdig zusammenschustern“. Für mich ist es ehrlich gesagt an der Qualität der Geschichten nicht so leicht ersichtlich, ob sie eine Stunde oder eine Woche brauchten, um geboren zu werden.
Und wer wählt die User deiner Jury aus? Wer außer dir - klar - sollte denn da vertreten sein - oder andersrum gefragt: wen möchtest du denn ausschließen von den Bewertungen?
Mal abgesehen davon, dass es zeigt, wie kreativ und talentiert die Leute sind, wenn aus „fragwürdig zusammengeschusterten Schnellschüssen“ Publikumslieblinge werden. Alles eine Frage des Geschmacks und der Betrachtung