im Grunde meines Wesens bin ich zwar eher stille Beobachterin als Kontakt - Knüpferin, dennoch erscheint es mir immer etwas eigenartig, in einem Forum ausschließlich „heimlich“ zu lesen.
Nun, hier bin ich also:
Ich wohne mit meinem Lebensgefährten, zwei älteren Katerherren und zwei Zwergkaninchen im Bergischen Land.
Meine Brötchen verdiene ich als Altenpflegerin. Ein schöner, interessanter, Kräfte- und Freizeit fressender Beruf.
Meine Freizeit verbringe ich mit Lesen, Schreiben (beziehungsweise Löcherindieluftstarren), viel Musik und dem Aufessen liebevoll zubereiteter veganer Gerichte. Njomnjomnjom.
Meine „nachweisbaren“ Erfolge als Schriftstellerin haben bislang nur bescheidenes Ausmaß, ein paar Veröffentlichung in kleinen Literaturzeitschriften, einmal zweiter und einmal dritter Platz mit Kurzgeschichten in einem regionalen Schreibwettbewerb, inclusive Veröffentlichung in einer Anthologie.
Mein größter innerer Schweinehund hört auf den Namen „Selbstzweifel“, dieser begleitet mich, nicht ohne Grund, als „treue Seele“ von Kindheit an und mutiert leider häufig zu elefantösen Ausmaßen.
Der zweitgrößte innere Schweinehund heißt Perfektionsanspruch.
Auch diesem ist oft schwierig beizukommen.
Manchmal schicke ich aber die beiden miteinander zum Gassigehen raus und mache ganz schnell die Tür hinter ihnen zu. Dann haben die beiden einen schönen Tag im Freien, und ich kann ein paar Seiten zu Papier oder ins Netbook bringen.
Momentan arbeite ich endlich (!!!) an einer meiner schon seit Jahren in mir gärenden Romanideen.
Ehrlich gesagt weiß ich diese keinem Genre eindeutig zuzuordnen.
Am ehesten ist es wohl ein Generationenroman, mit (ein bisschen) komödiantischen und (ein bisschen mehr) dramatischen Elementen sowie einem Hauch von Crime. Musik spielt eine große Rolle. Und natürlich die Liebe.
So viel erst einmal zu mir.
Ich freue mich, hierher gefunden zu haben, und auch auf gelegentlichen Austausch.
Und nun wieder an die Arbeit. So ein Roman schreibt sich ja nicht von selbst, wo bliebe da das Vergnügen?
Dann ein herzliches Willkommen hier bei den Schreibverrückten, und mach dir keine Gedanken, mit deinen beiden Schweinehunden bist du weiß Gott nicht alleine! Ich denke, ich bin nicht die einzige, die dann auch gerne ein bisschen was von dir lesen würde.
Moin aus dem Norden! Ja die Schweinehunde, weit verbreitete Viecher, blöde Sippschaft, habe auch ein paar Vettern hier in der Stadt rumlungern. Ich habe noch einen dritten der gerade um mich rumtanzt. Er hört auf den Namen „Wiewäreesdennwenndu“ Der ist richtig schlimm und vor allem penetrant, er schlägt immer dann zu wenn ich gerade zwei Fäden zusammenbringe. Er ist der Bruder von „Mannkönntejaauchnoch“ Gottseidank habe ich die noch nicht zusammen erlebt. Vielleicht sage ich denen mal sie sollen einen Urlaub machen, im Bergischen vielleicht? Da soll es viel schöner sein als in der Stadt!
Für mich betörend Deine Selbst-Vorstellung. Ich hab mich beim Lesen ein… oder… mehrere unzählige… Quentchen in Dich verliebt…
Sei aller-, aller-, allerherzlichst willkommen an Bord auch von mir geheißen, Sylvia: Du wirst Dich hier wohlfühlen, und Du wirst hier Kraft tanken: Versprochen!
Das Können… ja… wichtig… Sehr wichtig, genauer gesagt. Aber die Liebe! Ja, auf sie fokussiert sich jedes gekonntes Wollen!
(Und falls Du nach gebrechlichen Seniörchen Ausschau halten magst: Hier!! Nimm mich!! Greiser & klappriger geht ja gar nicht… :))
Herzlich Willkommen, Syvia! Eine tolle Vorstellung - Du siehst es an den Reaktionen.
Du wirst sehen, Du bist nicht allein mit Deinen Schweinehunden. Wir haben das alle beim Schreiben erfahren. Was die Selbstzweifel betrifft, so verordne ihnen Dauer-Gassi-Gehen. Die brauchst Du nicht. Mach einfach weiter und schreibe.
Und Perfektion sehe ich gar nicht so als “Schweinehund”, sondern als Anspruch, literarische Qualität zu erzeugen.
Dafür liefert Dir übrigens Papyrus ein paar sehr nützliche Werkzeuge, wie die Stilkontrolle. Aber lass Dich davon bitte nicht zu sehr entmutigen! Das ständige Herumnörgern des Programms an den Formulierungen kann einen zur Verzeiflung bringen! Dabei sind es letztlich nur Vorschläge, die es lohnt zu überdenken.
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Romanvorhaben. Wenn Du Unterstützung brauchst, sei es beim Schreiben oder mit dem Papyrus-Programm, so bist Du hier richtig.
Lusmore, wenn den Stephan Fölske “Mein Therapeut heisst Wahnsinn” liest, lernst Du die anderen Geschwister von “Wiewäreesdennwenndu” kennen. Alles ganz interessante (schwierige) Typen.
Wie schön, ein weiterer vegan-lebender Mensch!
Zu den Schweinehunden: Meine heißen eher “Hab-irgendwie-gerade-gar-keine-Lust” und “Könnte-jetzt-auch-erst-mal- … -machen”. (Bei … bitte Tätigkeit der eigenen Wahl einfügen )
Wenn ich das wüsste. Der tippt mir halt öfter mal auf die Schulter und wirft was ein. Der hat noch schrägere Ideen als ich und bringt das GEsamtkonzept aus dem Gefüge. Schlimmer Kerl!
Die inneren Schweinehunde -wie von euch beschrieben- die kenne ich auch. Bei mir kommt noch der äußere Schweinehund hinzu. Der setzt sich irgendwann neben mich und schaut mich aus braunen Hundeaugen vorwurfsvoll an. So als wollte er sagen: "Jetzt mach mal den Kasten aus. Es wird allmählich Zeit, dass wir rausgehen.
Pferdefrau, spring über Deinen weiblichen Schatten. Das mit den Hundeaugen ist ein Trick der Natur um Euch Frauen auf den Mann vorzubereiten. Er hat den besten Hundeblick, da können die Originale was von lernen,
Toll zu sehen, was für ne herrlich verrückte Richtung ein harmloser Vorstellungsthread nehmen kann.
Schreiberlinge sind halt doch ein verdammt kreativer Haufen :D!