Ich habe schon eine Weile nichts von mir hören lassen, aber zur Zeit habe ich nur wenig Zeit.
Trotz alledem bin ich fleißig gewesen und habe eine sehr abstruse und gleichsam fröhliche doch derbe Geschichte gezimmert, die in der heutigen Zeit in keiner einzigen Zeile als politische Korrekt bezeichnet werden kann.
Dazu habe ich dieses Schlusswort ersonnen.
Auf eure Meinungen bin ich gespannt.
Sollte meine Wenigkeit Sie gut unterhalten haben, so bewerten Sie mein schriftliches Machwerk wohlwollend. Schließlich sind Sterne heutzutage wertvoller als Dukaten, egal ob sie nun aus einem Piratenschatz, oder einfach vom legendären Dukatenscheißer stammen. Falls ich zu dick aufgetragen habe, so bitte ich untertänigst um Verzeihung. Es ist halt schwer, eine Geschichte zu erzählen, ohne sich ein bisschen zu verstricken. Aber das ist eine gänzlich andere Sache, die wir lieber ein andermal besprechen…
Ne, lass es. Kommt nicht gut rüber. Als würdest du dich entschuldigen, dass du absichtlich Mist geschrieben hast. Das glaubt dir keiner. Weder, dass du es nicht wusstest, noch dass es Mist ist.
Zweitens: viel zu österreichisch. Fehlt ja nur noch ein Küss die Hand, gnädige Frau
Was ich damit meine ist nicht, dass du gar kein Nachwort schreiben solltest, sondern keines, in dem du dich für deine Geschichte entschuldigst, oder deine vermeintlichen Defizite hervorkehrst. So schlimm kanns nicht sein, wenn jemand bis hierher gelesen hat. Was anderes ist freilich, wenn du einen bestimmten Bezug der Geschichte zur Realität (der Lesenden) erklären möchtest. Aber selbst da empfehle ich Zurückhaltung, ähnlich wie in Vorworten zu belletristischen Werken. Sorry, aber das hat für mich immer den Geruch nach schlecht versteckter Eitelkeit.
Was anderes ist es, sich am Ende bei den Menschen zu bedanken, die es ermöglicht haben, dass man das Buch schreiben konnte, ohne einem fette Honorarnoten gestellt zu haben.
Da bin ich anderer Meinung. Warum sollte ein Autor in seinem Buch nicht direkt eine Ansprache halten.
Ich sehe in dem Text kein Gebettel oder Entschuldigen…
Ich lasse meine Protagonistin den Leser auffordern, den nächsten Band zu kaufen, damit er weiß wie es weitergeht und sie durch den Kauf des nächsten Buches weiter „forschen“ kann. Win-Win…
Klappern gehört zum Geschäft, warum also nicht eine direkte Aussage, als diese Seiten am Ende des Buches, bei denen der Verlag glaubt, Bücher pushen zu müssen.
Und das Wichtigste: Konventionen sind dafür da, gebrochen zu werden. Lass ihn seinen Sonderweg beschreiten, in zehn Jahren machen es dann alle so und er kann dann sagen: Ich habs erfunden.
Ich würde auch eher dazu tendieren, dieses Schlusswort auszulassen - es mag zwar bescheiden klingen, aber diese Wirkung erreichst du, indem du dein Produkt schlechtredest, und das wirkt nicht schön. Ist dasselbe wie in meinem Job in der Gastro - „unsere Kuchen sind vielleicht nicht die Besten, aber bewerten Sie uns bitte wohlwollend“ - klingt irgendwie doof wie soll man denn als Kunde da an eine positive Bewertung denken.
Mir persönlich wäre es zudem unangenehm als Leser, zu einer Bewertung aufgerufen zu werden - ist aber nur meine Präferenz.
Die ganze Geschichte ist im selben Stil verfasst und wirklich keine literarische Meisterleistung, es sei denn die Maßstäbe wurden mit der Zeit dermaßen gesenkt, dass man sie unter Tage findet, „Glück auf!"
Fäkalhumor und Schimpfwörter der übeksten Sorte, gepaart mit einer hahnenbüchenen Story, der jeder Sinn abhanden gekommen scheint. Ich versuche damit etwas über die Strenge zu schlagen.
Meine Kollegen( Tiefbau) lachen sich regelmäßig schlapp, wenn ich zum Frühstück ein Kapitel zum besten gebe.
Selbstverständlich werde ich dafür weder mein eigenes wertvolles Pseudonym verwenden, noch wird es den Weg in die Druckereien, dieses Landes finden.
Ich werde es ausschließlich bei dem grossen A anbieten und dort auch bei kindl unlimited.
Einfach mal nen Brocken in die Menge werfen und zuschauen was passiert!
Das schlechteste wäre es passiert nix😉
Ich finde die Idee nicht grundsätzlich „schlecht“.
Was mir nicht gefällt ist, dass du dich klein machst. Dazu tendiere ich auch ;-(
Gut das mal bei jemand anderem zu lesen. Hm …
Meine Meinung: Raus damit. Oder komplett umformulieren.
Sollte Ich es geschafft haben, Sie gut unterhalten zu haben, so bewerten Sie mein Niederschrift wohlwollend. Schließlich sind Sterne heutzutage wertvoller als Dukaten, egal ob sie nun aus einem Piratenschatz, oder einfach vom legendären Dukatenscheißer stammen, Wenn der Tobak, den ich hier serviert habe,zu stark war bitte ich um Nachsicht. Man vermag unmöglich, es jedem Recht zumachen. Es ist halt schwer, eine Geschichte zu erzählen, ohne sich ein bisschen zu verstricken. Aber das ist eine gänzlich andere Sache, die wir lieber ein andermal besprechen …
Das klingt für mich nach betteln um Anerkennung und ich würde sowas weder schreiben, noch lesen wollen.
Die Bescheidenheit, die ich zu Anfang an den Tag lege ist wie die komplette Geschichte extrem übertrieben und im Grunde unehrlich. Eine Karikatur sozusagen.