Richtlinie zu AI-Texten im Forum

Nö. Was mich triggert, ist deine Auffassungsgabe. :joy:
Dass KI-Beiträge gelöscht werden sollen, war hier in diesem Thread nie eine Frage, sondern eine Ankündigung der Admins.
Die eigentliche „Frage“ war, woran man KI-Texte als solche erkennt. Das haben zB. Tapio und ich mit hinreichenden Beispielen aus eigener Erfahrung völlig wertfrei beantwortet.

Wo hier jetzt eine „faszinierende“ Diskussion primär über die Qualität von KI-Texten entstanden sein soll, verstehe ich nicht.

Hallo @michel!

Ich äußere grundsätzlich keine persönlichen Meinungen, wenn es um sachliche Realität im Literaturmarkt geht, sondern stütze mich auf eigene Erfahrungen und Aussagen von Autoren, die bereits mehrere Veröffentlichungen bei regulären Verlagen erzielt haben. Und ich kenne einige davon persönlich.
Ohne Prämisse keine Conclusio. Anders ist das bei meinen Textbesprechungen. Die sind, abgesehen von Rechtschreibung und Grammatik, immer subjektiv. - Was sonst?
Ich treibe mich seit über 20 Jahren in namhaften Autorenforen herum und kenne von daher die Verlags-Realität. Große Verlage, wie z.B. Heyne oder Goldmann erhalten jährlich ca. 1.500 bis 2.000 unverlangt eingesandte Manuskripte. Kaum eines davon wird angenommen. Natürlich rutschen da auch einige literarische Perlen durch, da diese Manuskripte, wenn überhaupt, meist nur von Praktikanten angelesen werden. Oft endet die Lesung schon nach dem Pitch oder spätestens nach dem Exposé. Das allermeiste landet im Rundordner, meist erhält man nicht mal Antwort auf sein Anschreiben. Kein Wunder, bei der Schwemme.
Man darf nicht vergessen, dass es sich bei Verlagen um marktwirtschaftlich orientierten Kunstbetrieb handelt. Literaturagenten, die natürlich einen Teil des späteren - ohnehin minimalen - Honorars einstreifen, so sie erfolgreich sind, haben einen besseren Draht zu Lektoren von Publikumsverlagen und wissen auch besser, welches Manuskript zu welchem Verlag passen könnte. Aber auch dort muss man sich bewerben. Und auch diese Agenturen quellen über vor Einsendungen.
Bewirbt man sich mit einer Eigenveröffentlichung, dann muss sie schon zu den Bestsellern gehören, um damit Erfolg zu haben und auch dann ist dieses Manuskript für einen Publikums-Verlag verbrannt. Einmal veröffentlicht, ist veröffentlicht. Das gilt auch (in den allermeisten Fällen) für Kurzgeschichten im öffentlichen Netz und diversen Schreibwettbewerben.
Und ja, der Ritterschlag eines Schriftstellers ist und bleibt die Annahme eines seiner Manuskripte bei einem Print- Verlag. Diese Verlage sollten sich eigentlich darüber freuen, dass es mittlerweile die Möglichkeit zu SP gibt, obgleich der Druck von unverlangten Manuskripteinsendungen deshalb kaum nachlässt. Es schreiben einfach viel zu viele Menschen, die von ihren Werken überzeugt sind.
Lesen und Schreiben lernt halt jeder in der Schule und viele denken, wenn sie den x-ten Fantasieband gelesen haben, das kann ich auch, kaufen sich eine Schreibsoftware und los gehts.
Der Klassiker bei Schreibanfängern sind Autobiografien, dicht gefolgt von Fantasy-Epen, die großteils Fan-Fiction sind. Was Neues kommt kaum. Und damit müllen sie die Verlage zu.
Wenn man heute zu einem Verlagsvertrag kommen will, empfehle ich, sich mit dem vollständigen Manuskript an eine Literaturagentur zu wenden. Nicht mit halbfertigen Manuskripten oder bloßen Ideen. Besonders als namenloser Rookie. Und vorher genau ansehen, welche Genre sie vorwiegend bedienen. Dann hat man - im Falle der Annahme - wenigstens eine kleine Chance, bei einem Verlag anzukommen. Ansonsten bleibt nur das kriterienlose Amazonas-Überschwemmungsgebiet und seine Stiefzwillinge.
99 Prozent aller SP-Veröffentlichungen versickern nach wenigen Tagen, machen vielleicht - mittels Gratiswerbung und oder Verwandtschafts- bzw. Freundschaftskäufen - gelegentlich noch ein paar Mal Blubb, um dann gänzlich im literarischen Nichts zu versinken.

Just my ten cent.
LG

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Ich glaube nicht das du da weit kommst. In Deutschland kenne ich keine Urteile, aber die Amis haben es schon durch.

Ergebnis:
Sie können das Buch einspeisen, wenn sie es gekauft haben und danach vernichten. Nur eine Firma (ich glaube Anthropic) hat von Piratenseiten die Bucher geladen und wurde zu Schadenersatz verurteilt.

In Europa wird man wahrscheinlich nicht sehr anders verfahren.

Exakt auf den Punkt gebracht. Mehr gibts dazu nicht zu sagen. Zum Rest bleibt nur mehr ein Zitat von Che Guevara zu sagen: Seamos realistas. Exijamos impossibile!

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… wenn er‘s denn gesagt hat. Wird ihm halt zugeschrieben, seit französische Studenten damit auf der Straße waren.

@Manuela_K

Danke für die guten Ausführungen, die sehr plausibel und wirklichkeitsnah klingen.
Ich frage mich dabei: wie findet denn ein Manuskript heute überhaupt noch seinen (einen) Verlag oder auch nur Agenten? Die Suche nach einem marktfähigen Produkt überlassen die Verlage Praktikanten? (So klingt das ein wenig)

Wenns nicht wahr ist, ist es wenigstens gut erfunden :wink:

In erster Linie sind Verlage an jungen, aufbaufähigen Autoren interessiert, mit denen sie lange zusammenarbeiten können. Vor allem an fertigen Manuskripten und nicht an Autoren, die seit zehn Jahren an ihrem ersten Roman herumwerkeln.
Dazu kommt, dass sie ohnehin eigene Verlagsautoren haben, die regelmäßig Bücher bei ihnen veröffentlichen und über einen Stammleserkreis verfügen.
Wer über 10.000 Bücher verkauft, gilt in deutschen Landen ohnehin schon als Bestsellerautor.
Wie gesagt: Entweder klappt es mit Protektion oder via Literaturagentur. Vor allem aber mit einem guten, erfolgverspechenden Manuskript. Manche haben sich auch zuvor telefonisch bei einem Lektor oder Agenten gemeldet und angefragt, ob überhaupt Interesse besteht. Das würde ich jedenfalls empfehlen.
Wenn ja, dann ein sauberes Anschreiben mit Kurzvita, Pitch und Exposé sowie einer Leseprobe von rund 30 Seiten. Einfach immer wieder versuchen. Viel Glück.
Dass Manuskripte mit Bestsellerpotential oftmals übersehen werden, liegt in der Natur der Sache.
„Schlafes Bruder“ z.B. wurde in etwa so oft abgelehnt, als es später in andere Sprachen übersetzt wurde. Noch schlimmer erging es anfangs J.K. Rowling mit ihrem Zauberlehrling. Stephen King wurde für sein Erstlingswerk empfohlen, es unter einem Stein zu vergraben und nie wieder hervorzuholen. Es wurde später mehrhunderttausendfach verkauft und verfilmt.
Das gehört zum Geschäft. Deshalb habe ich geschrieben: Es braucht nicht nur Talent, Fleiß und Leidenschaft, sondern auch etwas Glück. Das gilt für die gesamte Kunstbranche.
LG

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Das Praktikanten oder andere kostenlose Volontariatsleute „Texte ablehnen“ ist schon vor 20 Jahren so gewesen. Denn häufig kannst du schlechtere Texte nach dem Konsum einer halben Seite einschätzen. Zumindest ob der Stil annehmbar ist. Dann springst du noch zu einen Dialog und schaust, ob es dir zusagt.

Manche lesen auch nur das Exposé, und sortieren schon mal vor. 50 Einsendungen beiseite gelegt, weil das Exposé nicht gefällt. Etwas, dass ich für einen falschen Ansatz halte, denn ein Exposé → also der Plot, und die Story, sagen nichts über die Qualität des Textes aus. Eher nur „ob es etwas Neues ist“.

Hart wird es, wenn der Vorgesetzte sagt „Gebe mir 1 Text in der Woche, den ich mir genauer ansehe“ → da hat der Praktikant aus 100 Texten, dann 5 gute ausgewählt, bei dem er nur 1 weiterreicht und die anderen 4 guten wieder untergehen.

Daher stimmt das mit dem Glück halt.
Für mich ist halt die Mühle zu langsam … sende ich an einen Agenten, braucht der 2 Monate zum antworten und will möglichst der einzige sein, den man gefragt hat. Natürlich hat man das nicht. Man sendet an 5 passende Agenten parallel und hofft, das überhaupt einer reagiert. Aber sendet man auch an Verlage? Empfohlen wird das nicht. Wenn Heyne das Buch schon abgelehnt hat (Praktikant gefiel das Exposé nicht) und der Agent liebt Heyne als Kunden, nervt ihn das. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich bei Heyne niemand daran erinnert, dass er dein Manusscript abgelehnt hat.

Mich stört halt, dass das Manusscript so lange auf Eis liegt. Wenn es fertig ist, ist es halt ein leichtes, es per SP in den Markt zu hauen. Auch wenn es dann nur 120 Leute lesen :wink:

Wahrscheinlich macht es Sinn hybrid zu fahren „Ein Manusscript auf Eis“ für die Agentenwelt, während man ein anderes als SP hochlädt, bzw, daran arbeitet.

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Als Maschinen Arbeiten am Fließband ersetzten, da wurden viele Arbeiter und Arbeiterinnen entlassen. Übrig blieben nur einige Maschinen-Knopfdrücker, Produktionsüberwacher und wenige Fertigungsmitarbeiter.

Wenn ich meine geistige Glaskugel über die Zukunft von Autorinnen und Autoren befrage, so sehe ich nur noch wenige Schreibende, die ihrer ursprünglichen Textarbeit nachgehen werden.

Text-Arbeiterinnen und -Arbeiter sehe ich nur noch als Ideenliferanten. Sie werden der KI einige Leitvorgaben vermitteln, welche unsere Künstliche Intelligenz superschnell in ein marktwertiges Produkt verwandeln wird.

Autorinnen und Autoren werden danach eventuell noch einige individuelle sprachliche und inhaltliche Textverfeinerungen vornehmen dürfen.

Historia magistra vitae …

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Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Warum? Da dieser Prozess weniger Spaß macht und weil eine KI nicht um die Ecke denken kann. Hinzu kommt dass die „eigendliche Idee“ hinter einer Geschichte viel weniger wert ist, als angenommen. Du kannst mit der simplen Idee „Hubert, der Farmer, kommt nach Hause im Sonnenuntergang und ißt Abendbrot“ eine Romanze, oder auch ein Horrorelement einbauen, allein durch die Wortwahl, die Szenenwahl, die Perspektive und den inneren Monolog.

Ich glaube eher, dass die KI wie bei Stark Trek TNG „wie jetzt schon“ als Sparring Partner verwendet wird, sowie ein „super google recherche tool“ Vielleicht bereitet sie dir auch schon vieles vor → sammelt Bilder für dein Setting, Hintergründe (Der Agent - immer am Arbeiten)
aber der Prozess des Schreibens ist für sich nötig, um die Kreativität zu entfalten.

Ich habe es probiert. Es ist sehr langweilig aus den Elementen „Stimmung, Dialog, Handlungleitpunkte, Erzählperspektive“ eine Story „zusammenzudichten“.

Dadurch das die KI die Fassung schreibt, kommt man (oder zumindest ich ) nicht in den Flow des Erlebens, dass ich beim wirklichen Tippen habe.

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Also ich bin da sehr bei @Werwolf muss ich sagen. Die generative KI steckt noch in den Kinderschuhen. Meine Prognose ist auf lange Sicht gesehen, sie wird den Unterhaltungssektor mehr oder weniger „übernehmen“. KI wird alle Lebensbereiche extrem beeinflussen.

Das wird so weit gehen, dass man Abends nach Hause kommt und sich überlegt, die 97 Staffel von „Beliebigen Serientitel hier eintragen“ mit mir in der Hauptrolle als Schurke, wäre jetzt echt cool. Also wird der KI kurz mitgeteilt, was man sich grob als Inhalt vorstellt. Dann geht man Duschen, nimmt sich was zu Essen und inzwischen rechnet die KI das Video und Audiomaterial einfach aus. Fertig zum Konsum.

Schon 2020 habe ich das Buch Hello World: Was Algorithmen können und wie sie unser Leben verändern von Hannah Fry konsumiert. Darin geht es um verschiedene Gebiete, in der KI zu dem Zeitpunkt bereits eingesetzt wurde. Unter anderem auch um die Erzeugung von Musik.

Nicht irgendwelcher Musik, sondern Musik im Stile von Bach. Ich glaube ein Komponist war es, der auch der Meinung war, es sei unmöglich Bach zu imitieren und mit KI schon gar nicht. Er weinte, als er die „Komposition“ einer entsprechenden KI hörte und sagte, er höre tatsächlich Bach.

Was wir erleben werden, wird analog zur Industriellen Revolution laufen. Damals hat man viel rumprobiert und es gab viele Unfälle mit explodierenden Dampfkesseln und sonstigen Maschinen. Deshalb haben wir heute den TÜV, den Technischen Überwachungs Verein. Der ist nämlich als Folge aus diesen Unfällen entstanden. Es mussten Sicherheitsstandards her.

Heute haben wir die Datenkraken, die bisher als Google, Facebook und Co. in Erscheinung getreten sind, wegen (unter anderem) denen wir die DSGVO in ihrer heutigen Form haben. Jetzt strecken KIs ihre Tentakel aus, um möglichst alles zum Trainieren ihrer Modelle zu konsumieren, was sich finden lässt. Da geht es im Moment vor allem (wiederholt, aber aktuell wie seit den Tauschbörsen nicht mehr) um das Urheberrecht.

Es sind aber auch andere Probleme bekannt, die wir in den Griff bekommen müssen. Z.B. das Halluzinieren der KIs. Das bedeutet, die denken sich einfach etwas aus, was sehr plausibel klingt, aber mit der Realität absolut gar nix zu tun hat. Das bezieht sich z.B. auf Texte (fragt die KI nach etwas, worüber wenig bis gar nix veröffentlicht ist, um es auszuprobieren), wie auch auf Bilder (z.B. das 6 Finger Problem) und ist teilweise ja auch gewollt, wenn es um vermeintlich kreative Prozesse geht (der Papst in Daunenjacke, Musik auf Spotify, Bestseller in der Spiegel Liste, …).

Ein wesentlich größeres Problem ist der Bias von KIs. Also Vorurteile, die munter ausgegeben werden. Die entstehen, weil die KIs aus Material lernen, dass von Menschen generiert wurde. Da stecken die Vorurteile naturgemäß natürlich drin.

Wie alles, kann KI sowohl für Gutes, wie auch für Böses verwendet werden. Es ist kein Zufall, das es professionelle Fake News gibt. Es ist kein Zufall, dass es Revenge Porn gibt, der künstlich erzeugt wurde.

Es wird Lösungen geben müssen. Da der Geist aus der Flasche ist, wird er nicht wieder eingefangen werden. Aber es ist dringend notwendig, ihn zu bändigen. Die Diskussion um Markierungen, welcher Content durch KI erzeugt wurde, ist in vollem Gange. Es gibt auch Seiten im Internet, die Texte auf die Wahrscheinlichkeit hin prüfen, ob sie von einem Menschen oder von einer KI generiert wurden.

Wer allerdings die Kontrolle über eine KI hat, kann alle angedachten Schutzmechanismen umgehen. Man kann bereits heute alles machen, was die öffentlich zugänglichen KIs weitestgehend unterbinden. Zensurfreiheit dank lokalem Betreiben. Die einzige Einschränkung dabei ist aktuell nur die zur Verfügung stehende Technik. Allerdings geht der Trend zu kleiner werdenden Modellen, die weniger Rechenpower und vor allem, weniger Speicher benötigen. Das ist etwas analog zur Hardware, die Anfangs ganze Räume füllte und Tonnen wog. Heute kann jedes Smartphone ein vielfaches mehr.

Wir befinden uns seit etwa 20 bis 30 Jahren im Übergang vom Industriezeitalter zum Informationszeitalter. Die Industrielle Revolution ging Mitte des 19. Jhd. los. Jetzt kann sich jeder versuchen vorzustellen, wo das Informationszeitalter die Menschheit in den kommenden 100 Jahren hinführen wird.

Die Zukunft hat gerade erst begonnen :wink:

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Na, ein Programmierer war’s sicher nicht. Der hätte kaum geweint.

Es ist aber nicht so, das wir hier ein hungerndes Proletariat ohne Arbeit haben. Alte Berufe, wie der Hufschmid verschwanden (fast), aber die Effizienzsteigerung und Technik habe neue Berufe erschaffen. Zu meiner Jugend hieß es der Computer übernimmt bald alle Arbeit. Das Ergebnis war aber, dass er mich 30 Jahre ernährte.

KI wird einen Umbruch bewirken, Berufe verschwinden. In meinem Bereich der Nerd, der seinen Programmcode runtertippt. Andere Berufe werden erscheinen.

Meine Prognose für Autoren ist folgende.
Verlage werden, wie Zwenn schrieb, Romane per KI schreiben. Zum Beispiel kauft man einem erfolgreichen Autor seine Stimme (Stil) ab und verlegt alle halbe Jahr ein neues KI generiertes Buch von ihm. Der Autor liefert höchstens den Inhalt und prüft den Stil.

Für den SP kommt aber meiner Meinung nach auch gutes raus. Es wird billiger zu publizieren. Das Korrektorat und Layout wird wegfallen. Genau wie Billiganbieter im Coverbereich. Wirkliche Künstler werden übrigbleiben, aber die können sich nur Verlage leisten. Das Lektorat wird wegfallen oder sich in Richtung Coaching entwickeln.

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Nein. Es wird davon ausgegangen, dass ein KI denkt. Da kann nicht Schlaues herauskommen.

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@Tapio &. @Manuela_K

Danke für die Orientierungshilfe zur Manuskriptselektion in Verlagen - interessant und nachvollziehbar.

@Werwolf

Mag sein, dass Deine Glaskugel recht hat - aber aktuell bin ich da entspannt.

Auf ARTE-TV gibt es einen hochinteressanten Beitrag zum digitalen Tsunami, der sich ausführlich mit dessen Konsequenzen auf unser Leben und mit den teils perfiden Methoden der großen US-Digis beschäftigt.
Kuckst du HIER.

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Vielen Dank für den Tipp, das sehe ich mir sehr gerne an. KI beginnt auch mein berufliches Umfeld stark zu infiltrieren. Interessant ist, wie aufgeheizt zwischen den Polen „Heilsversprechen“ und „Apokalypse“ diskutiert wird - die Wahrheit dürfte vermutlich wie meistens irgendwo in der Mitte liegen. Für mich sehr hilfreiche Lektüre: „Künstliche Intelligenz“ der norwegischen Physikerin Inga Strümke und aktuell: „Künstliche Intelligenz und der neue Faschismus“ von Rainer Mühlhoff (Leitung Forschungsbereich Ethik und kritische Theorien der Künstlichen Intelligenz am Institut für Kognitionswissenschaft der Universität Osnabrück) - auch, um die (womöglich auch in dem arte-Beitrag thematisieren?) ökonomischen und politischen Interessen hinter dem Thema besser zu verstehen.

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Mit ‚interessant‘ meinte ich das Video von dir.

Ich nehme mal an Schlau=Intelligent=Relevant.

Wir haben auf der einen Seite einen Medienwissenschaftler, den niemand kennt, der Sätze von einem Mathematiker vor 100 Jahren zitiert, den auch niemand kennt.
Auf der anderen Seite haben wir die Ergebnisse der Forschungsgruppe des (zweit)wichtigsten KI-Unternehmens Anthropic .

Lass mich nachdenken, wen ich für relevanter halte.:thinking:

Mathematisch ist die Aussage widersprüchlich.
Derjenige, der zitiert, kennt allein unweigerlich.
1>0

Daher unfreiwillig ironisch.

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Für mich hat eine gute Idee einen wesentlich höheren Stellenwert als für dich. Die Idee ist der Aufhänger für meinen Roman. Wenn ich nicht voll und ganz hinter meiner Idee stehe, dann bricht auch mein Text irgendwann zusammen.

Wenn ich die verschiedenen Bauelemente für einen Roman aus meinem Autoren-Werkzeugkasten ziehe, so zählt nicht alleine das Genre, mit dem ich Trivial-Literatur jeglicher Art erzeugen kann.

Es ist einzig und allein die Originalität, die neue Sichtweise eines Themas, die ich zu vermitteln suche. Und das geht über das rein handwerkliche Schreiben weit hinaus.

Dadurch wird ein Mensch sich durchaus mit der KI messen können.

Übrigens schreibe ich meine Text ohne jegliche Hilfe von KI. Die Lust am Fabulieren lasse ich mir von anderen nicht nehmen.

Dir wünsche ich weiterhin viel Freude beim Schreiben ohne KI. Ww

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