Mein derzeitiges Ziel sind 1.500-2.000 Wörter pro Tag, aber ich hab eine schlechte Schreibdisziplin. An manchen Tagen kommt 0-150 bei raus… das liegt vor allem an der Spielekonsole. Dafür schaffe ich an anderen Tagen 5.000-6.000, da mache ich aber fast nichts anderes und bin noch zu Uhrzeiten wach, zu denen anderer Leute sich zur Arbeit quälen. Ich hab auch festgesetellt, dass es ein wenig Genre abhängig ist, wie schnell die Worte fließen. Ein großer Batzen an Zeit, der unter schriftstellerische Tätigkeit fällt, geht bei mir für Weltenbau und Recherche drauf. Gedanklich beschäfige ich mich aber jeden Tag mit dem Schreiben, ob ich nun etwas aufs Papier bringe oder nicht.
Das ist ein guter Hinweis, geht mir genau so! Die Geschichte:thumbsdown: begleiten mich ständig.
Bei mir ist es das genaue Gegenteil. Manchmal denke ich daran, dass ich eigentlich wieder mal was schreiben könnte. Dann horche ich in mich rein. Wenn ich da nix höre, denke ich wieder an was anderes. meistens höre ich nix, deswegen schreibe ich auch so wenig. Wie ein Quartalssäufer. Wenn es mich überkommt, dann ist es nicht zu zählen.
Das habe ich jahrelang auch so gemacht. Resultat: wenig Resultat. Für mich sehr unbefriedigend, dank Papyrus hat sich das jetzt drastisch geändert.
Aber Hauptsache, Du bist zufrieden mit Deiner Art des Schreibens. Nur darauf kommt es schließlich an.
Das ist der springende Punkt: Man darf nicht auf die Muse warten, sondern sollte sich an den Schreibtisch setzen und loslegen. Wenn die Worte nicht fließen wollen am besten den vorangegangenen Text lesen. Wenn es ein Manuskript für einen Roman ist wird man so wieder in die Geschichte gesogen. Früher oder später wird die Muse vorbeischauen und wenn nicht kann man anderen “Schreibtätigkeiten” nachgehen: Recherchieren, Ploten, eine Map zeichnen, Figurennamen für spätere Verwendung raussuchen, etc.
Schreiben mag ein Hobby sein, aber wenn man es beruflich machen will kommt man an einem Grundsatz nicht vorbei: man muss zur Arbeit gehen, ob man nun will oder nicht. Das ist in jedem Beruf so. Und in Bezug auf die Muse, die ja als weiblich beschrieben wird: eine Frau datet lieber den Typ, der regelmäßig seinem Job nachgeht und Geld verdient und nicht den Künstler, der Mal am Arbeitsplatz aufkreuzt und die übrige Zeit arbeitslos auf der Couch liegt oder ihr zu verstehen gibt, dass er sich lieber mit anderen Mädels trifft. Nicht persönlich gemeint und etwas überzogen formuliert Ich habe auch Jahrelang gebraucht mich mit dem Gedanken anzufreunden, dass Schreiben nach Muse langfristig weit, weit unter den eigenen Ambitionen bleibt und knabbere teils immer noch daran. Doch der Fortschritt bei der Textmenge spricht dafür, dass ich mit einer konsequenteren Disziplin und der Neutralisierung von anderen Aktivitäten, die meiner Willensstärke nach und nach die Kraft entziehen, auf dem richtigen Weg bin. Empfehlenswerte Literatur dazu wäre “Mindset für Autoren” von Joanna Penn, sowie “Willensstärke” von Reinhold Stritzelberger und Peter Gerst.
Super. So, wie du es (be)schreibst, überlege ich mir, ob es nicht auch für mich das beste wäre. Einfach die Textmenge erhöhen! Da muss man erstmal draufkommen.
Hallo FlixiFlix,
du scheinst die Muse:thumbsdown: ja gut zu kennen! Ob sie allerdings wirklich „den Typ“ … ähm … dated (resp. „daten“, was immer das genauers auch heißen möge), „der regelmäßig seinem Job nachgeht und Geld verdient“, stellt sich freilich mir ein bißchen anders dar, aber vermutlich kenne ich sie eben nicht so gut wie du.
Ich halte es zudem auch für würdig des Hinterfragens, ob es nur die „eine Frau“ gibt, die sich genau so oder so verhält. Womöglich existieren auch von ihr „in Wirklichkeit“ eher mehrere Varianten unter diesen Oberbegriff, wie sie ja in deinem Beitrag bzgl. Männern schon mal von vorherein unterstellt werden …
Jedenfalls: wenn du meinst, daraus schließen zu müssen,
… so mag das zwar stimmen, aber es wäre vielleicht sinnvoll, dabei mitzubedenken, ob die „eigenen Ambitionen“ überhaupt … ähm … „musentauglich“ sind und sich die Muse:thumbsdown: insofern nicht auch aus gutem Grund zurückhält/zurückhalten.
Ich stimme deshalb mit @DuaneHanson absolut überein, wenn er deine Aussage ironisiert, daß Menge [sic] irgendeinen** literaturrelevanten Ausschlag gäbe. Wir sind doch nicht in der Werkhalle, Menschenskinder!, wenn wir schreiben! Es geht nicht um Quantität – die Muse:thumbsdown: juckt Stückzahl/Wortzahl und ähnlichen Schnulli keinen Meter! --, sondern um Qualität. Und jetzt der Schluß aus dieser kleinen poetologischen** Übung: Falls die Fixierung auf Quantitatives tatsächlich maßgebend ist beim Wörterpinseln, ist’s womöglich keine Wunder, wenn die Muse:thumbsdown: „durch Abwesenheit glänzt/en“ …
… weil: um Quantitäten, welcher Couleur auch immer, zu produzieren, bedarf es ihrer nicht! Da sind sie so überflüssig wie ein Kropf! Oder hast du sie schon mal an einem Fließband oder in 'nem Braunkohletagebau etc.pp. herumschweben sehen? Wozu? Um die dort mechanisch und stumpf Herumkruppenden zu … inspirieren? Hahahaha! Die obligaten – menschlichen, mechanischen oder elektronischen – Einpeitscher dort würden dann aber schnell den gaaaaaanz grooooooßen Kehraus praktizieren!
Ich sehe gerade, daß der Editor aus meinem ‚Rundklammer+n+Rundklammer‘ ein idiotisches Emoticon macht (ist der jetzt auch schon von der/den Muse[n] geküßt?!): Wo immer der Schwachsinn steht im Text, ist also die Pluralform von Muse angedeutet.
Gruß von Palinurus
Jaja, Weiber, immer das Gleiche: Such Dir nen Job, deal nicht in meiner Wohnung, geh von meiner Schwester runter. Ich kann es nicht mehr hören:rage:!
Deine Methapher gehört dringend in die Hände eines erfahrenen Orthopäden. Was machen denn da die weiblichen Autoren? Und nach meiner Erfahrung funktioniert das so nicht. Natürlich muß man sich - am besten laufend - mit seinem Text beschäftigen, aber der/die/das Muse ist unbestechlich und unberechenbar, da kannst Du noch so ackern. Man kommt - unbestritten - leichter in seine story wieder rein, indem man die letzten Seiten noch einmal liest. Aber nee, wenn nix geküßt wird, wird nix geküßt.
Annette von Droste-Hülshoff hatte übrigens einen Muserich, der gleichzeitig ihr realer Liebhaber war. Immer vorausgesetzt, das ist die maskuline Form von Muse.
Ich finde Spott hier völlig unangebracht. Darauf zu achten, viel zu schreiben, ist tatsächlich für die meisten, die etwas erreichen wollen, der ratsame Weg. “Übung mach den Meister” heißt es nicht ohne Grund, und die Rolle der Quantität in den Künsten wird generell unterschätzt.
Wer sich keine Ziele setzen will, okay. Jeder wie er mag. Aber warum dann in so einem Thread mitdiskutieren? Das ist ein bisschen wie sich als Veganer in einem Steakforum anmelden (oder umgekehrt).
Lieber Narratör, du sprichst mir aus der Seele!
Eben!
Gruß von Palinurus
Ich dachte, es geht hier um realistische Schreibziele? Und die abgegebenen Statements drehen sich alle ums Schreiben. Fleiß und Qualität gehören nicht zwingend zusammen. Oder unterscheidest Du da so sehr wie zwischen Fleisch und Gemüse? Und was ist gegen Fleisch, und Kartoffeln und Bohnen zu sagen?
Hmm. Ich gehöre wohl auch eher zu den Wilden. Ich könnte mit solchen Vorgaben nicht schreiben, da hätte ich gleich eine Blockade. Noch dazu habe ich wegen meines doch arg eingschränkten Privatlebens eben oft gar keine Zeit, da wäre die Frustration groß, wenn ich an den Vorgaben beständig scheitern würde. Ich schreibe auch so: Wenn ich Lust habe, dann können es mal gerne viele Seiten an einem Tag sein und wenn nicht, habe ich auch schon mal mehrwöchige Pause. Mich zu irgendwas zu zwingen, nutzt mir nichts. Das habe ich im Brotberuf leider schon zu oft.
Plotten auf Papier kann ich gar nicht. Eine Geschichte entsteht in meinem Kopf, manchmal über Monate hinweg, ehe sie hinaus in die Welt will. Und die Muse kann ich nicht dadurch antreiben, dass ich mich am Schreibtisch (bzw. Stehpult) quäle. Das wären solche Tage, in denen ich nur Mist schreiben würde.
Ach je, das war kein echter Spott. Es ging mir nur um diesen einen Satz, der, so wie er da steht, geradezu zum Widerspruch einlädt. Sonst halte ich mich aus der Diskussion raus. Ich habe nichts dazu beizutragen, oder es schon getan. Ich stehe mit meiner Meinung allein auf weiter Flur. Aber der Ratschlag, die Textmenge zu erhöhen, ist einfach brillant.
Es mag sein, dass alle, die davon leben, alle, die schreiben müssen, die einen hohen Ausstoß haben (wollen), davon profitieren. Das bestreite ich gar nicht. Es gibt hier das Credo, dass, wenn man nur genug schreibt, schon irgendetwas Verwertbares dabei sein wird. Dann ist es gut, im Fluss zu bleiben. Nur, wenn man statt die Quantität zu erhöhen, einfach die Qualität erhöht, muss man auch hinterher nicht so viel streichen. Meine Meinung.
Ich bin einfach nur ein ambitionierter Hobbyautor, der in seinem sehr speziellen Metier das Beste schreiben möchte, was es auf dem aktuellen Markt gibt. Keine Ahnung, wie weit ich von diesem Ziel noch entfernt bin, keine Ahnung, ob es realistisch ist, dieses Ziel überhaupt erreichen zu wollen. Aber eins weiß ich gewiss: Es wird mich nicht einen Meter weiterbringen, wenn ich einfach meine Textmenge erhöhe! Du sagst, ich wäre spöttisch. Ich sage, der, der in diesem Thread solch einen Satz schreibt, kann den unmöglich ernst meinen, **das **muss Sarkasmus sein. Er will uns auf die Probe stellen …
Warum sollte mein Text zwangsläufig an Qualität verlieren, nur weil ich ohne Muse anfange zu schreiben und mich an einer Wortzahl orientiere? Letzteres bedeutet doch nur, dass ich länger am PC sitzen bleibe und nicht gleich das Handtuch werfe. Ich gebe der Muse also Gelegenheit mich aufzusuchen. Und was Ersteres anbelangt, die Kreativität stellt sich meist automatisch ein, sobald ich den inneren Schweinehund überwinde und mich an den Schreibtisch setze statt einem anderen Hobby nachzugehen.
Schreiben ist nicht nur Kunst, sondern auch ein Handwerk. Und ja, Übung macht den Meister. Deshalb ist es auch nicht schlimm, wenn ich tatsächlich mal Mist produziere, denn aus Fehlern lernt man. Zumal ein Text bevor er veröffentlicht wird ohnehin 1-3 mal überarbeitet wird. Auf die Muse zu warten ist wie sich auf seinem Talent auszuruhen. Wenn ich lieber den Abend lang Netflix schaue oder ein Buch lese, bleiben am Ende des Tages 0 Worte auf dem Zähler. Jemand mit mehr Schreibdisziplin wird folglich im Laufe seines Lebens mehr Geschichten beenden statt nur halbfertige, bei denen ihn die Muse verließ. Da braucht es auch keine Begabung, wenn man nicht Willens ist, sie wirklich zu nutzen.
Und ja, die Metapher mit den Dates war verallgemeinert. Natürlich ticken Frauen unterschiedlich, aber es gibt Tendenzen, die nicht von der Hand zu weisen sind. Solche Vergleiche sollte man humorvoll nehmen und sich nicht darüber ereifern.
Ganz genau! Und es wäre schon mal ein ganz gewaltiger Fehler, dabei immer nur quantifizierend zu argumentieren!
Zum einen das! Und zum anderen insinuiert der Beitrag von @AndreasE unterschwellig, es ginge stets auch um “Erfolg” (was immer genau damit eigentlich gemeint sei). Aber zum einen ist Erfolg keineswegs notwendig mit Qualität oder auch Quantität korreliert; und zum anderen ist ja auch diese Kategorie kein wirklich stichhaltiges Kriterium für die literarische Betätigung.
- Es gab und gibt immer sog. “erfolgreiche Autoren”, die zwanzig Jahre nach ihrem (kommerziellen) Zenit kein Schwein mehr kennt oder gar liest (sogar etliche Nobelpreisträger befinden sich darunter).
- Es gab und gibt immer “nicht erfolgreiche Autoren” (bezogen auf ihre Lebenszeit), die posthum sehr erfolgreich sind und wahrscheinlich nie “untergehen” werden wie jene bleiernen Enten mit kurzfristigem (rein kommerziellen) Erfolg (s.o.). Beispiele wären etwa Kafka, Robert Walser oder Rimbaud oder auch Mallarmé, um mal nur einige zu nennen.
- In beiden Fällen von 1 und 2 gibt es zudem keine nachvollziehbare Korrelation zwischen Erfolg und Masse (Quantität). Kafka oder die anderen Genannten weisen im Vergleich zu Vielschreiben – egal ob erfolgreich oder nicht – eher ein dünnes Werk auf. Es dürfte aber auch erfolglose Autoren geben, die ein massives Werk geschaffen haben – und bei denen stünde hier und da vielleicht dahin, ob es gut oder nicht gut ist (wir werden es bei den meisten jedenfalls nie erfahren).
- Es gibt erfolgreiche – auch nachhaltig erfolgreiche – Autoren, die ein quantitativ hochleveliges Werk hinterlassen bzw. hinterlassen haben. Die sind ergo “ständig von der Muse geküßt” und infolgedessen Schreibjunkies. Es gibt aber eben auch solche mit einem geringen Quantum (aber erstklassiger Qualität).
Was lernen wir aus all dem: Einmal, daß Erfolg* per se *weder etwas mit Qualität noch mit Quantität zu schaffen hat; und außerdem, daß die jeweiligen Autoreneinstellungen absolut subjektiv konstelliert sind. Wer da “Regeln” oder gar “Gesetze ableiten” möchte, halluziniert meines Erachtens im Angesicht des empirischen Befundes!
Gruß von Palinurus
Ich habe ein **halbes Dutzend **brillante Geschichten in der Schublade, die angefangen wurden. Und nix. Also, wenn ich keinerlei Idee habe, wie es weitergehen soll, mache ich genau **was **nochmal? Trotzdem weiterschreiben? Und was genau? Irgendwas? Nein, mein Lieber, so läuft es nicht. Nicht bei mir. Dafür muss ich eine Geschichte auch nicht fünfmal überarbeiten, damit sie gut wird. Wenn mich die Muse küsst, dann läuft es, wenn nicht, dann nicht. Ich kann auch vier Jahre mal nichts schreiben. Früher oder später kommt schon wieder was.
Also das finde ich sehr erfrischend hier, und ich habe auch meinen Favoriten in der Diskussion, aber das ist eine andere Sache.
Wenn ich von mir ausgehe, waren bisher alle meine Texte und Kurzgeschichten, immer aus einer Laune heraus entstanden. Es war aber eben die Muse, welche mich dazu brachte. Bei mir hat die Muse viele Facetten. Mal ist es ein erotischer Gedanke, manchmal einfach eine Begebenheit welche ich wahrnehme.
Ich habe auch schon Gedanken einfach notiert, weil sie eben so durch den Kopf stieben. Aber ob man alles aufschreibt oder wartet bis der Gedanke vollends gereift ist, liegt in der Arbeitsweise des Einzelnen.
Was ist das Ziel jeden Autors? Etwas schreiben, das andere lesen und sich dabei unterhalten, fortgebildet oder motiviert werden es selber zu tun. Wie das zustande kommt, ist jedoch nicht in „Richtig oder Falsch“ zu kategorisieren.
Meine Muse küsst mich jedenfalls jeden Morgen.
Im schlimmsten Fall könnte das tatsächlich die letzte hilfreiche Option sein (neben einem Spaziergang oder Kinobesuch). Könnte doch sein, dass sich während du irgendeinen Mist gelangweilt aufs Papier tippst sich die rettende Idee einstellst, weil du dich gedanklich mit deinem Werk auseinander setzt statt dich dem nächsten Projekt zu widmen. Dann kannst du den Mist, den du zwischen verlassen der Muse und der rettenden Idee getippt hast einfach löschen und niemals wird jemand erfahren, dass an dieser Stelle Mal irgendein unnützer Mist stand.
Jetzt weiß ich, wieso es bei mir nicht klappt! Die Musen sind strikt hetero, die kommen einfach nicht an meinem Schreibtisch vorbei und küssen mich!
… letztlich bleibt tägliche Beschäftigung, wie auch immer, für mich ein realistisches Schreibziel, quantifizierbar durch die 300 „Seelenwörter“ pro Tag (also das mickrige Wortziel, das mein verdrehter Kopf sich erhofft, um neben diesen ganzen Tastenkloppern nicht ganz abzustinken), aber mindestens eine Idee, wie es weitergeht/ein Problem gelöst wird/irgendeine andere Szene vorzustellen ist.
Und eure Diskussion weckt wieder den Wunsch, mein Schubladenprojekt weiter zu plotten …
Natürlich nichts! Aber so mancher Beitrag erweckt den Eindruck, als ob genau das nicht akzeptiert wird. Hier wird zum Teil wieder mal diskutiert, als ob es den EINEN Weg gäbe, den es zu finden gibt. Fröhliches Irrlichtern sag ich da nur.
Jeder hat andere Erfahrungen gemacht, jeder braucht etwas anderes. Und wenn jemand die Erfahrung macht, dass er seinen Zielen durch Übung näher kommt, dann ist das kein Grund zu spotten. Und wenn jemand gute Erfahrung damit gemacht hat, auf die Muse zu warten, dann freu ich mich, dass er hier davon erzählt. Das hab ich nicht zu kommentieren, und schon gar nicht abfällig. Sinn und Zweck eines solchen Forums ist für mich der Austausch und die Anteilnahme am Weg der Mitforianer.
So, das musste jetzt sein.
Meine Erfahrung ist, dass ich für verschiedene Anteile des Schreibens Unterschiedliches brauche. Für den Stil, die Flüssigkeit, da hilft mir Übung. Sprich Regelmäßigkeit und Quantität. Für inhaltliche Ideen gibts den Teil, der sich beim Scribbeln entwickelt (auch mit etwas Fleiß und Disziplin gekoppelt) und den Teil, den ich jetzt mal Inspiration nenne, also spontane Ideen und “Eingebungen”, die ich nicht “machen” kann. Und dann gibt es da noch den Teil des Überarbeitens und Feinschleifens, bei mir definitiv auch eine Mischung aus Fleiß, Disziplin UND “Muse”. In diesem Spannungsfeld bewege ich mich.